Das Reiterbein - welche Funktion hat es?

Rund um die klassische Reitkunst

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Wyona

Beitrag von Wyona »

Klar die Grundlagen sind wichtig (obwohl Grundlagen auch nicht statisch sind sondern sehr dynamisch) da hast du vollkommen recht.

Ich muss ja auch richtigrum auf dem Pferd sitzen sonst geht auch nichts.

Was ich mit dem Beitrag auch nur sagen wollt ist das ich oft beim lesen eurer Beiträge ganz neidisch werde :oops:
"das bein dahin, das gewicht dort und die hände blos nicht das" und ich wollte nur wissen ob ich die einzige bin die dann denkt "ach mir würd schon reichen wenn ein körperteil von mir das tun würde was ich will" :roll:
louise
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Beitrag von louise »

Ne, das geht nicht nur Dir so...

Mein rechtes Bein zb führt ein kleines Eigenleben... Es bewegt sich, wenn ich meine, es liegt ruhig...

Ich hab neulich auf einem Seminar 2 Grand Prix Reiterinnen gesehen. Die eine konnte die Anleitungen des RL sofort, prompt und sehr gut umsetzen und die andere konnte es nicht. Musste mehrfach aufgefordert werden, und manche Dinge gingen bei ihr einfach nicht.

Louise
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Jen
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Beitrag von Jen »

Mir ging es früher genau gleich. ;) da mich das so geärgert hat, hab ich mich noch mehr bemüht, noch mehr unterricht genommen und arbeite noch härter an mir selber ;)
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
louise
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Beitrag von louise »

Im Moment täglich...

Und an manchen Punkten kommt genau in dem Moment, wo ich denke, jetzt das und das diese Anweisung.

Dann bin ich richtig glücklich, dass mir manches selber auffällt.

Eine ständige Entwicklung, schön, vor allem wenn auch vom Pferd eine positive Resonanz kommt.

Louise
Wyona

Beitrag von Wyona »

na gott sei dank :D

ja ich arbeite auch sehr hart oder versuch es zumindest aber es ist einfach wahnsinnig wenn man denkt man hätte ein Problem gelöst und schon stolpert man ins nächst.

ja es gibt einfach körperliche Unterschieden beim Reiter genauso wie beim Pferd, um so faszinierender find ich Reiter die es WIRKLICH umsetzen können.
Fuchsstute
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also nur noch

Beitrag von Fuchsstute »

mal ganz kurz :wink:

das ich so mein Pferd reiten konnte dauerte in etwa vier Jahre
sie war ein Korrekturpferd
und nur mit viel Arbeit und vielen Reitstunden, sprich mit viel Zeit haben wir dieses geschafft und wir sind noch lange nicht am Ende und man lernt nämlich nie aus :)

ich habe früher auch gedrückt und geschoben und vorne gehalten, weil es mir so beigebracht wurde :wink:

wir sind an der Hand angefangen, das alles zu üben
dann am langen Zügel und dann in leichter Versammlung
nur so ging es bei uns .......
lasst sich das Pferd doch mal trauen nach oben zu gucken, oder mal zwischen den Übungen sich lang zu machen.....
das ist der wohlverdiente Lob und nicht das klopfen am Hals......
das waren die ständigen Worte meiner RL und das sind sie heute noch
:wink:

klar bei der Arbeit sollte sich das Pferd auf den Reiter konzentrieren, aber dazwischen immer mal wieder aufatmen lassen und auch der Reiter soll mal tief durchatmen
dann sitzt man wieder vernünftig und kann weiter reiten, so entspannt wie der Reiter selbst ist, so entspannt ist auch das Pferd und dann wird es auch klappen,das man es anfängt zu fühlen, wo und wie und wann man was darf, beim reiten

REITEN MACHT DOCH SO EIN SPASS UND SO SOLL ES DOCH AUCH BLEIBEN


l.g.
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.

Rudolf G. Binding
louise
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Beitrag von louise »

Treibe dein Pferd im Gang ein wenig in das Spiel hinein.
Dann längt sich der Hals.
Binding (kopiert aus dem Thread zwischen Hand und Schenkel)

und kein Aufschrei der Gemeinde...

Bei allem Schenkel zum Treiben Schreiben sind die ganzen anderen Funkionen des Schenkels untergegangen:

Das Biegen z.B..

Und auch, wenn es penetrant klingt: was macht "Ihr Franzosen" mit Euren Beinen. Wozu, wie lange, wo und wie überhaupt benutzt Ihr sie?

Beine ohne Hand ist ja schön und gut, wenn das Pferd soweit ist. Was ist auf dem Weg dahin.

Was macht Ihr (oder auch andere), wenn das Pferd z.B. beim Antraben immer wieder hochdrückt mit dem Hals. Bein ohne Hand und immer wieder das Hochdrücken und Rücken wegdrücken zulassen? WIe löst Ihr anderen das?

Ich möchte Euch nicht nerven, einfach nur verstehen.

Liebe Grüsse
Louise
Lala
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Beitrag von Lala »

louise hat geschrieben: Und auch, wenn es penetrant klingt: was macht "Ihr Franzosen" mit Euren Beinen. Wozu, wie lange, wo und wie überhaupt benutzt Ihr sie?
Weiss nicht ob ich mich als "Franzose" bezeichnen würde/darf, versuche aber auch Bein und Hand möglichst zu trennen. Das heisst aber nicht, dass ich beim Beineinsatz den Zügel einfach wegschmeisse. Der Zügelkontakt bleibt durchaus bestehen, begrenzt aber das Pferd nicht in der Bewegung. Gegen den Zügel zu treiben hat mir mein Pferd sehr schnell abgewöhnt, das funzt bei uns einfach nicht. Entweder ignoriert sie dabei gekonnt den Zügel oder häufiger das Bein :oops:

louise hat geschrieben: Beine ohne Hand ist ja schön und gut, wenn das Pferd soweit ist. Was ist auf dem Weg dahin.
Mir scheint das Credo gerade zu Beginn besonders wichtig. Bei einem Pferd am Anfang der Ausbildung würde ich sehr sehr deutlich trennen. Je weiter fortgeschritten das Pferd ist desto feiner werden die Hilfen und desto kürzer auch in der Abfolge hintereinander. Dadurch ist dann die Trennung von aussen auch viel weniger zu sehen.

louise hat geschrieben: Was macht Ihr (oder auch andere), wenn das Pferd z.B. beim Antraben immer wieder hochdrückt mit dem Hals. Bein ohne Hand und immer wieder das Hochdrücken und Rücken wegdrücken zulassen? WIe löst Ihr anderen das?
Irgendwo stimmen die Grundlagen noch nicht (perfekt). Für mich gibt es da zwei Möglichkeiten: Lektion zurückstellen und die Grundlagen festigen (zb. im Sattel eine Weile nur Schritt und Trab an der Longe/Handarbeit).
Oder: Trotzdem antraben (zusätzlich den Übergang besser vorbereiten) und im Trab sofort wieder die richtige Haltung suchen.

Muss gestehen, dass ICH das Pferd nicht vom Hochdrücken abhalten könnte auch wenn ich Bein und Zügel zusammen einsetze...
Fuchsstute
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sehr

Beitrag von Fuchsstute »

schön @ lala

genauso :wink:

hm man kann das nicht so erklären, also ich reite ganz gerne die pferde vorher, um zu sehen was los ist.......

das erste ist longieren, am kappzaum an der longe,
hört das pferd auf stimme etc.
wenn all das klappt ......
dann reite ich, nur erst am hingegebenen zügel....
nehme vorsichtig diese auf und gucke was passiert....
fängt das pferd sich an zu sperren, wird wieder nachgegeben....
und meine beine....
die sind lang und eigtl nicht da :wink:
einfach sitzen und alles im schritt und wenn man die zügel langsam annehmen kann, ohne das das pferd sich irgendwie widerstrebt, sprich, das pferd guckt nach oben und wird unbeweglich im hals,hört auf abzukauen etc.,dann ist der rücken nicht entspannt :wink:
all das merkt man. aber es geht halt besser in ruhe

es ist sehr schwer. wenn man das pferd nicht kennt :!:

ich habe auch nie geglaubt das man so reiten kann, aber es geht

l.g. :)
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.

Rudolf G. Binding
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