Aussenstellung/Einseitige Steifheit
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Hmmm - das erste, was mir einfällt, wäre mal die Händigkeit des Reiters zu überprüfen und ob er in der Hüfte womöglich abknickt. Ich habe nämlich auch ein links hohles Pferd, dennoch klappt bei uns alles rechts herum viel besser und das liegt völlig zweifelsfrei an mir. Wenn ich nämlich Handarbeit mache, dann ist wieder alles richtig rum und dem links hohlen Pferd fällt link wesentlich leichter als rechts.
Wenn mal wieder gar nichts mehr klappen will, gehe ich übrigens zum Osteo um mich wieder gerade rücken zu lassen und dann klappt es mit dem rechts und links rum wieder wesentlich besser.
Wenn mal wieder gar nichts mehr klappen will, gehe ich übrigens zum Osteo um mich wieder gerade rücken zu lassen und dann klappt es mit dem rechts und links rum wieder wesentlich besser.
- Alkasar
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sinsa hat geschrieben:Hmmm - das erste, was mir einfällt, wäre mal die Händigkeit des Reiters zu überprüfen nd ob er in der Hüfte womöglich abknickt....
Ja, oder sich verdreht und die "Selbstwendung" nicht stimmt.
Ich glaube nicht, das es (nur) an Dir liegt.sinsa hat geschrieben:. Ich habe nämlich auch ein links hohles Pferd, dennoch klappt bei uns alles rechts herum viel besser und das liegt völlig zweifelsfrei an mir.
Nach meiner Erfahrung ist das häufig so, dass ist die hohle Seite nicht die ist, auf der alles besser klappt. Biegen, ja das geht scheinbar leichter aber oft fällt das Pferd eben auf die äussere Schulter, knickt den hals vor der Schulter ab und verschiebt die HH am Schwerpunkt vorbei, nach innen. Das merkt man z.B. oft im Galopp, der nach meiner Erfahrung auf der vollgebogenen Seite häufig besser klappt als auf der hohlen. Auch Wendungen sind auf der hohlen Hand nicht immer einfacher.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Das kann ich auch bestätigen.Nach meiner Erfahrung ist das häufig so, dass ist die hohle Seite nicht die ist, auf der alles besser klappt. Biegen, ja das geht scheinbar leichter aber oft fällt das Pferd eben auf die äussere Schulter, knickt den hals vor der Schulter ab und verschiebt die HH am Schwerpunkt vorbei, nach innen. Das merkt man z.B. oft im Galopp, der nach meiner Erfahrung auf der vollgebogenen Seite häufig besser klappt als auf der hohlen. Auch Wendungen sind auf der hohlen Hand nicht immer einfacher.
Auf der hohlen Seite wird auch manchmal der Außenzügel zu stark angenommen. Die Nachgeblichkeit kann dann fehlen. Ich reite dann auf der hohlen Seite mit weniger Stellung, um dann vom Außenzügel wegzukommen. Auf der steifen Seite hat mir auch Zirkel in Konterstellung traben geholfen.
Wilano beschreibt ein Phänomen, dass mir auch bei einigen meiner Berittpferde aufgefallen ist, aber eben nicht bei allen, so dass es eigentlich nicht an mir liegen kann.
Theoretisch ist es ja so, dass wenn ein Pferd links seine hohle Seite hat, es auf die rechte Schulter fällt. Also müsste es linke Hand den Zirkel vergrößern und rechte Hand verkleinern. Ich habe aber einige Pferde die links hohl sind oder sich zumindest so zeigen und trotzdem auf dem Zirkel auf die linke Schulter fallen.
Gleiches Problem ist der Galopp auch hier scheinen einige Pferde mit der Schiefe unterschiedlich umzugehen. Manche Pferde Galoppieren auf Ihrer Händigenseite besser andere auf der nicht Händigen. Versuche schon seit einige Jahren herraus zu finden was die Ursache für den Unterschiedlichen Umgang mit der Schiefe ist oder ob bei manchen dieser Pferde schon eine künstliche Schiefe angeritten ist. Daher sie durch den falschen Umgang des Menschen mit ihrer Schiefe versuchen ihre Schiefe zu kompensieren. Finde dieses Thema extrem Spannend aber auch verwirrend und schwierig.
Theoretisch ist es ja so, dass wenn ein Pferd links seine hohle Seite hat, es auf die rechte Schulter fällt. Also müsste es linke Hand den Zirkel vergrößern und rechte Hand verkleinern. Ich habe aber einige Pferde die links hohl sind oder sich zumindest so zeigen und trotzdem auf dem Zirkel auf die linke Schulter fallen.
Gleiches Problem ist der Galopp auch hier scheinen einige Pferde mit der Schiefe unterschiedlich umzugehen. Manche Pferde Galoppieren auf Ihrer Händigenseite besser andere auf der nicht Händigen. Versuche schon seit einige Jahren herraus zu finden was die Ursache für den Unterschiedlichen Umgang mit der Schiefe ist oder ob bei manchen dieser Pferde schon eine künstliche Schiefe angeritten ist. Daher sie durch den falschen Umgang des Menschen mit ihrer Schiefe versuchen ihre Schiefe zu kompensieren. Finde dieses Thema extrem Spannend aber auch verwirrend und schwierig.
- Alkasar
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Finde ich auch. Extrem spannend, wenn man was erfühlt hat und einen Weg zu Verständnis und Korrektur findet, einen Zusammenhang zu begreifen glaubt. Verwirrend wenn dann die soeben aufgestellte vermeintliche Regel beim nächsten Pferd in Frage gestellt wird. In jedem Fall ist es ein wichtiges Thema über das zu viele Reiter zu wenig wissen.Excalibur hat geschrieben: Finde dieses Thema extrem Spannend aber auch verwirrend und schwierig.
Meine junge (links hohle) Stute hat neulich auch dieses Phänomen gezeigt. Beim 4. und 5. mal Reiten fiel sie plötzlich extrem auf die linke Schulter, kam völlig aus dem ohnehin noch labilen Gleichgewicht. Beim nächsten Mal war dann alles wieder normal. War ich das nun? Keine Ahnung.
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Alkasar hat geschrieben: Ich glaube nicht, das es (nur) an Dir liegt.
Nach meiner Erfahrung ist das häufig so, dass ist die hohle Seite nicht die ist, auf der alles besser klappt. Biegen, ja das geht scheinbar leichter aber oft fällt das Pferd eben auf die äussere Schulter, knickt den hals vor der Schulter ab und verschiebt die HH am Schwerpunkt vorbei, nach innen. Das merkt man z.B. oft im Galopp, der nach meiner Erfahrung auf der vollgebogenen Seite häufig besser klappt als auf der hohlen. Auch Wendungen sind auf der hohlen Hand nicht immer einfacher.
Jaaaa, kann ich auch bestätigen, vor allem nach der Stunde heute Mittag.
Bernie ist bestes Beispiel dafür, nicht wahr Alkasar.

Gruß von der Küste.......Alex!
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Ja, ist schön, wenn man dann von seinen Schülern lernen kannAlexa69 hat geschrieben:Alkasar hat geschrieben: Ich glaube nicht, das es (nur) an Dir liegt.
Nach meiner Erfahrung ist das häufig so, dass ist die hohle Seite nicht die ist, auf der alles besser klappt. Biegen, ja das geht scheinbar leichter aber oft fällt das Pferd eben auf die äussere Schulter, knickt den hals vor der Schulter ab und verschiebt die HH am Schwerpunkt vorbei, nach innen. Das merkt man z.B. oft im Galopp, der nach meiner Erfahrung auf der vollgebogenen Seite häufig besser klappt als auf der hohlen. Auch Wendungen sind auf der hohlen Hand nicht immer einfacher.
Jaaaa, kann ich auch bestätigen, vor allem nach der Stunde heute Mittag.
Bernie ist bestes Beispiel dafür, nicht wahr Alkasar.

„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
@Alkasar Nur kurz: Das mag sein, das es nicht so sein muss, ist aber in meinem Fall tatsächlich so und liegt hauptsächlich an meiner Hüfte. Das auch andere Gründe mit rein spielen ist unbestritten, ändert aber nichts dran, dass ich das Hauptproblem bin. Für die Statistik: Herr Pferd galoppt linksrum. Rechts ist ne Baustelle.
- Alkasar
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Das Thema beschäftigt mich halt sehr und wenn man dann mal jemanden (oder gleich mehrere) hat, mit denen man sich darüber austauschen kann, dann geht's halt schnell ins Detail 

„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Hallo Wilano,
Ich kenne dein Problem nur zu gut. Hatte damit Ewigkeiten zu kämpfen, bis mir eine Humanphysiotherapeutin (und gleichzeitig Reiterin) den Schalter umgelegt hat.
Bei meiner RB war nämlich auch immer das Problem, dass er in Außenstellung gelaufen ist und ich ihn dann versucht habe, konsequent gebogen/nach innen gestellt zu haben. War genau der Fehler, wie mir dann erklärt wurde. Erstens mal hatte ich nie bedacht, dass man vor einer Dehnung (und auch beim nach innen stellen wird ja gedehnt) immer erst mal ein Aufwärmen des Muskels stattfinden muss (und dabei muss der Muskel arbeiten und nicht gedehnt werden) und dann war zweitens der Fehler, dass ich eben die Dehnung zu lange gehalten habe. Ich hätte erstens mal nie so deutlich nach innen stellen dürfen und dann nicht mehr als eine halbe Minute. Außerdem war schon das zurückziehen des Halses nach außen direkt nach der Dehnung (Innenstellung) ein Zeichen von Abwehrspannung, was auch kontraproduktiv ist.
Seit ich mich an die Sachen halte habe ich es wesentlich leichter in Sachen verkürzte Seite usw.
Vielleicht hilft dir das ja.
Ich kenne dein Problem nur zu gut. Hatte damit Ewigkeiten zu kämpfen, bis mir eine Humanphysiotherapeutin (und gleichzeitig Reiterin) den Schalter umgelegt hat.
Bei meiner RB war nämlich auch immer das Problem, dass er in Außenstellung gelaufen ist und ich ihn dann versucht habe, konsequent gebogen/nach innen gestellt zu haben. War genau der Fehler, wie mir dann erklärt wurde. Erstens mal hatte ich nie bedacht, dass man vor einer Dehnung (und auch beim nach innen stellen wird ja gedehnt) immer erst mal ein Aufwärmen des Muskels stattfinden muss (und dabei muss der Muskel arbeiten und nicht gedehnt werden) und dann war zweitens der Fehler, dass ich eben die Dehnung zu lange gehalten habe. Ich hätte erstens mal nie so deutlich nach innen stellen dürfen und dann nicht mehr als eine halbe Minute. Außerdem war schon das zurückziehen des Halses nach außen direkt nach der Dehnung (Innenstellung) ein Zeichen von Abwehrspannung, was auch kontraproduktiv ist.
Seit ich mich an die Sachen halte habe ich es wesentlich leichter in Sachen verkürzte Seite usw.
Vielleicht hilft dir das ja.
vielen Dank für eure regen Beteiligungen an "unserem Problem"...
@Miri: was genau meinst du mit dem "arbeitendem Muskel"? Für mich ist natürlich klar, dass eine bestimmte Halsstellung von einem Pferd nur so lange gehalten werden kann, wie das Pferd rein kräftemäßig dazu im Stande ist.
In letzter Zeit bin ich immer so verfahren, dass ich sehr, sehr viele Handwechsel geritten bin, dabei den Hals nach innen und nach außen abwechselnd mal länger und mal kürzer abgestellt habe um eine allgemein bessere Beweglichkeit der seitlichen Halsmuskeln zu erreichen. Es ging mir einfach mehr um das "Lockern" und "Geschmeidigmachen". Ich versuche einfach die Halsstellung von Kurz nach Lang bis total hingegeben, nach links, nach rechts, mal mehr und mal weniger zu variieren und so eine bessere Flexibilität zu erreichen. Dies zunächst nur auf großen, gebogenen Linien und auf der Geraden. Am Anfang im Stand, ganz zu Beginn auch vom Boden aus, dann im Leichttraben... und später auch im Aussitzen und im Galopp... auch in den Seitengängen.
Manchmal auch nur wenige Sekunden, dann wieder mal eine halbe Runde.
Und das Ganze immer mit nach oben wirkender Hand bei leicht kauendem Maul....
Weiterhin versuche ich dieser Schiefe durch viel Arbeit an der Hand und an der Longe entgegenzuwirken.
LG
@Miri: was genau meinst du mit dem "arbeitendem Muskel"? Für mich ist natürlich klar, dass eine bestimmte Halsstellung von einem Pferd nur so lange gehalten werden kann, wie das Pferd rein kräftemäßig dazu im Stande ist.
In letzter Zeit bin ich immer so verfahren, dass ich sehr, sehr viele Handwechsel geritten bin, dabei den Hals nach innen und nach außen abwechselnd mal länger und mal kürzer abgestellt habe um eine allgemein bessere Beweglichkeit der seitlichen Halsmuskeln zu erreichen. Es ging mir einfach mehr um das "Lockern" und "Geschmeidigmachen". Ich versuche einfach die Halsstellung von Kurz nach Lang bis total hingegeben, nach links, nach rechts, mal mehr und mal weniger zu variieren und so eine bessere Flexibilität zu erreichen. Dies zunächst nur auf großen, gebogenen Linien und auf der Geraden. Am Anfang im Stand, ganz zu Beginn auch vom Boden aus, dann im Leichttraben... und später auch im Aussitzen und im Galopp... auch in den Seitengängen.
Manchmal auch nur wenige Sekunden, dann wieder mal eine halbe Runde.
Und das Ganze immer mit nach oben wirkender Hand bei leicht kauendem Maul....
Weiterhin versuche ich dieser Schiefe durch viel Arbeit an der Hand und an der Longe entgegenzuwirken.
LG
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Ich habe auch gute Erfahrungen mit häufigem Umstellen gemacht. Man kann damit auch sehr gut vermeiden, sich an dem "Problem" so festzubeißen. Man nimmt immer etwas von der guten Seite mit auf die schwierigere und lockert sich auch als Reiter.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)