Also ich bin am Anfang auch immer mit einem Pad geritten, aber das war nie so das Wahre. Wenn man's mit nem Voltigurt oder nem Longiergurt festmacht, kann man nicht mehr gescheit sitzen... zumindest mich stört das extrem. Meine Beine liegen nicht mehr so entspannt und sobald man trabt, scheuer ich mir auch die Beine an dem Gurt auf... hab's dann mal noch mit nem normalen (Gummi-)Deckengurt probiert, aber dann kann man das Pad eigentlich gleich unten lassen --> das rutscht total.
Im Winter reit ich eh oft mit Regen- oder Thermohose. Da machen weder die Haare, noch das schwitzen was... und ansonsten: die Hose kann man ja waschen... ich reit lieber ohne Pad und hab ne haarige Hose, als mit Pad. Da macht dann das ganze Reiten keinen Spaß.
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
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Das mir mein Pferd das Liebste sei,
sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Das Pferd blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Mit Pad, also ganz normalem Westernpad, und Gurt kann ich auch nicht reiten, das muss schon "Hand und Fuß" haben, sonst macht es keinen Spaß und ist nicht sehr sinnig. VIelleicht ist ein Barebackpad etwas für dich. Viele Bekannte schwärmen vom BBP von Barefoot. Ich hatte es neulich bei mir, mir lag es nicht so gut, ich bin aber auch das Parellipad gewohnt. Das BBP von Barefoot kann man kostenlos testen (nur Versandkosten und selbst die hat man mir später dann doch ohne Nachfrage erstattet). Und es ist unschlagbar günstig mit 79,90. Mir persönlich war es wie gesagt zu doll gepolstert, ich kam so nicht zum Sitzen. Aber das ist auch Geschmacksache und wie gesagt Gewohnheit. Laut Aussage des Vertriebs udn den Erfahrungen von Nutzern, soll sich das Pad jedoch noch sehr schön setzen und an den Reiterhintern anpassen Alternativ eben das Parellipad oder den günstigeren Nachbau von Natural Horse Concepts. Damit bin ich sehr zufrieden.
Ich benütze das best friend bareback pad, gibt es für ca. 70 EUR, Gurt ist inbegriffen, und ich bin damit sehr zufrieden. Darunter habe ich noch ein dickes Westernpad, das ich gebraucht günstig erstanden habe; man kann das Pad aber auch ohne was benützen, geht genausogut, nur, daß das Pferd unter der gummierten Unterseite ziemlich schwitzt.
Ich hab das BBP von Honza Blaha, das ist schön dünn, anatomisch geschnitten, hat oben Wildleder und unten Gummi/ Neopren. Lege meist eine dünne Schabracke drunter.
Das Parellipad ist auch gut, ich habe allerdings die Krawattenknoten-gurtung gegen Off-Billet und Tie Strap aus Nylon+ normalen Westernsattelgurt ausgetauscht, da die Knoten gestört haben.
Reiten ist so lange ganz einfach, wie man nichts davon versteht. (Udo Bürger)
Ich bin ganz hin und hergerissen. Ich bin heute mit dem Honzapad geritten und ich muss sagen, ich fand das extrem nah am Pferd und schön, weil es anatomisch geschnitten war. Ich hab mich sehr wohl damit gefühlt. Allerdings hab ich das Gefühl es absorbiert nicht so gut wie das Parelli Pad. Oder täusch ich mich, weil das Parelli Pad einfach dicker ist?
Sady, das Parellipad ist schon dicker, der Filz ist aber weicher/drückt sich mehr zusammen als das eher festere Gelartige Polster beim Honzapad. Ich hab das Honzapad seit fast 2 Jahren und reite sehr viel damit. Würde es immer wieder kaufen. Dichter am Pferd geht find ich nur noch ganz ohne.
Reiten ist so lange ganz einfach, wie man nichts davon versteht. (Udo Bürger)
cool - ich bin ganz ehrlich voll der Schisser, was ohne Sattel reiten angeht. Schon lediglich Steigbügel überschlagen - und ich kann nicht mehr sitzen
Mit 25 bin ich fleissig ohne Sattel geritten, auch mal RB bin ich ne Weile ohne geritten, weil wir keinen Sattel hatten - aber JETZT ... Krass eigentlich dass sich das vor verändert.
OK Herr Pferd, kann auch je nach Laune extrem blöd und hüpfig sein, aber im großen und ganzen ist er doch brav, so dass ne Schrittrunde mit Sicherheit gehen sollte...
Ich glaub, das Honzapad werd ich mir dann auch mal zulegen ... Wenn das nur nicht so teuer wär. Aber erstmal ist der Sattel dran Der Sattler kommt ja heute endlich ...
Ich bin bei meiner auf ohne Sattel reiten auf dem Platz und der Halle umgestiegen. Habe mir ein Lammfellsitzkissen mit Verbundschaumeinlagen gekauft. Meine Stute ist sehr dünn, aber dadurch, dass es gut gepolstert ist funktioniert es super. Ich kann nur sagen, dass sich dadurch mein Sitz und meine Haltung sehr verbessert hat. Einfach Beine hängen lassen und mit der Hüfte mitschwingen. Mein Pferd ist auch immer sehr verkrampft gewesen, damit machen wir sehr viele Fortschritte. Im Geländer reite ich lieber mit Sattel, weil ich mir da einfach noch nicht sicher bin.
Ich reite ohne Sattel auf dem Barebackpad von Barefoot. Das Reitgefühl ist wie komplett ohne, allerdings ist der Grip besser als auf dem glatten Pferdefell, so dass ich mir auch den Galopp zutraue.
Finde es besser, so ein Ding unter mir zu haben. Meine Sitzbeinhöcker pieksen ganz schön (bislang hat jeder Mann nach fünf Minuten auf seinem Schoß die weiße Fahne geschwenkt ) und das möchte ich meinem Pferdchen nicht antun. Auch ist hier die Wirbelsäule mit einem Kanal versehen, so dass man auch da nicht direkt draufhängt.
LG
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
früher (als Teenager) bin ich auch gerne ohne Sattel geritten. Jetzt tu ich es eigentlich auch noch gerne, wobei ich die letzten Jahre sehr wenig auf dem Pferd war, sondern eigentlich vorwiegend auf der Kutsche oder in der Landwirtschaft am Boden nebenhergehend.
Aber mit zunehmendem Alter fühlt man sich auf dem nackigen Pferd nicht mehr ganz so wohl...
Mein Kompromiß wäre Sattel, aber ohne Steigbügel. Da fühle ich mich eigentlich am wohlsten. Man hat so einen schön tiefen Sitz.
Ich muß ohnehin erst wieder das Gefühl fürs Reiten entwickeln, es ist einfach alles schon so lange her.
Vor ein paar Jahren habe ich das Pferd einer Bekannten betreut, weil sie sich in fortgeschrittener Schwangerschaft nicht mehr drauftraute (war ein Buckler), seit er sie unsanft abgesetzt hatte. Bequem wie ich bin, habe ich ihn ohne Sattel geritten, weil ich keine Lust hatte, das schwere Sattelzeug zu holen. Das Pferd kannte das überhaupt nicht, war aber gut (allerdings nur in der Halle) so zu reiten. Als wir dann so bequem wurden, das Zaumzeug auch noch wegzulassen und mit Halsring zu reiten, hat seine Besitzerin Stoßgebete gen Himmel geschickt... auch den Halsring kannte er ja nicht (hat's aber schnell gelernt).
War aber eine feine Sache und man hatte das Gefühl, das Pferd war richtig gern bei der Sache ohne den ganzen Ballast.
Ich bin aber auch ein Leichtgewicht mit ca. 50kg.
Und daß die Knochen im Hintern das Pferd stören könnten, kann ich mir eigentlich bei richtigem Sitz nicht vorstellen. Die sind bei korrekter "Hinternanspannung" (mir fällt kein besseres Wort ein) doch überhaupt nicht zu spüren?
Ich reite auch gerne mal ohne Sattel - vor allem auf dem Reitplatz. Mich würde mal interessieren, ob jemand einen bestimmten Fellsattel empfehlen kann ...?
Ich hab jetzt schonmal gegoogelt - auch nach den bereits genannten Pads. Da sind die meisten aber ohne Fell (oder ich bin mal wieder zu blind ...).
Ich hab an sich nur den Fellsattel von Christ gefunden. Hat den hier jemand? Ist der zu empfehlen?
Kleines Update von uns:
Wir legen gerade eine Sattel Zwangs-Pause ein, da dieser leider nicht mehr passt und der neue 2 Monate Lieferfrist hat.
Dank Fellwechsel und teils schon rechtem Schwitz-Wetter setze ich mich nicht mehr freiwillig ohne was aufs Pferd (Schon so haarig genug ). Habe nun eine ganz normale Schabracke und einen Longiergurt darunter und fühle mich eigentlich recht wohl dabei. Beim Bergaufreiten habe ich so erst noch besseren Halt als ganz ohne. Zu Beginn hats beim Gurt etwas gescheuert, inzwischen merk ich davon nicht mehr viel. Sogar Trab und Galopp haut so hin. Die ersten Spinn-Attacken habe ich so auch schon überstanden (bin dann aber freiwillig rasch abgestiegen )
Gerade für längere Gelände-Touren freue ich mich dann aber schon wieder auf den Sattel, auch wenn ich bestimmt wieder einige Umstellungszeit brauchen werde.