msmccurry hat geschrieben:Ich will mich mal kurz für die vielen Eindrücke bedanken! Natürlich wird die hohe Hand nur für einen Moment eingesetzt - nämlich dann wenn die Biegung gewünscht ist. Das ganze funktioniert mit 2 Fingern und ist Keinesfalls ein gezerre oder geziehe! Die Trainerin reitet nicht immer mit hoher Hand nur wen es erforderlich ist! Da ich gute Erfahrungen gemacht habe und mein Pferd und ich uns dabei wohlfühlen (alles ist so Zwanglos und ohne Druck) werden wir es weiter beibehalten! Danke Euch!
Wie setzt man denn die hohe Hand mit nur 2 Fingern ein? Und wenn Du das nur in der Biegung einsetzt, ist es dann eine beidseitige oder nur eine einseitige Einwirkung?
Ich hab wenn ich mir Diskussionen wie diese durchlese auch immer den Eindruck, dass die Leute teilweise über die unterschiedlichsten Einwirkungsformen und Intensitäten reden wenn sie über den gleichen Begriff reden und damit auch oftmals ziemlich aneinander vorbei reden.
@Bernie: ich glaub so wie Du schreibst geht es aber den meisten Leuten hier. Ich glaube dass es an den Forendiskussionen an sich liegt, dass die Leute immer dogmatischer klingen als sie sind (aber auch oft selbst dazu neigen anderen Schubladendenken zu unterstellen), weil man sich immer so in Details und Kleinigkeiten verrennt.
esges und padrugas Beiträge unterschreibe ich voll und ganz.
Klimke tut da wohl das selbe wie PK. Warum auch nicht.
bzgl. "Peihei drum machen", bin ich mir nicht so sicher, ob der Peihei jetzt eigentlich von PK ausging, oder von der erboßten Gegnerschaft, die anscheinend PK leider nur mit hoher Hand gleichsetzt, weil dies anscheinend in deren Denkweise eine Todsünde zu sein scheint.
Ist ja auch wurscht. Henne oder Ei - Dillema. Führt eh zu nix.
Im Grunde sind wir hier ja ziemlich einer Meinung.
nö vergleich ich nicht !
ich hab nur anhand des eingestellten Bildes von Klimke festgestellt, dass auch er die Einwirkung mit der Hand noch oben, kannte und nutzte, mehr hab ich nicht nicht gesagt.
horsmän hat geschrieben:nö vergleich ich nicht !
ich hab nur anhand des eingestellten Bildes von Klimke festgestellt, dass auch er die Einwirkung mit der Hand noch oben, kannte und nutzte, mehr hab ich nicht nicht gesagt.
...was ja jeder, der das Bild anschaut ebenso sieht - was hat es dann mit der Diskussion zu tun, wenn es kein Vergleich ist?
was aber, wenn nichts passiert? wenn das Pferd dir diese angenehme Reaktion nicht gibt, sondern schwer auf der Hand wird und bleibt, nicht abkaut? wie fragst du weiter? oder was änderst du ansonsten, damit sich der gewünschte Dialog wieder ergibt?
Je nachdem, wenn ein Pferd schwer in der Hand liegen würde, würde ich einen Schritt zurück gehen und ihm z.B. so gut wie gar keine Anlehnung mehr bieten und ihn erst über Tempounterschiede etc. und über fast hängenden Zügeln dazu bringen, dass er selber keinen Vorteil mehr darin hat, wenn er sich auf die Vorhand schmeißt. Wenn er dabei den Kopf hochheben würde, und ev. sogar erst mal steifer im Hals werden würde, würde ich das erst mal in Kauf nehmen, dafür dass er lernt sich nicht nach vorne abzustützen und drauf zu lümmeln. Erst im zweiten Schritt würde ich mich dann dem Kontakt mit dem Maul intensiver zuwenden.
Prinzipiell würde ich das auch so machen, kein Widerstand bieten, dann kann das Pferd auch gegen nichts arbeiten.
Leider spielt mein Pferd dann einfach "Trüffel-Suchen" und schrubt mit der Nase über den Sand. Ich zumindest kann dann nicht mehr sinnvoll reiten...
Das Pferd über eine hohe Hand kurz vorne wieder hochzuholen funktioniert hingegen sehr gut, anschliessend stimmt die Balance auch eher wieder.
msmccurry hat geschrieben:Ich will mich mal kurz für die vielen Eindrücke bedanken! Natürlich wird die hohe Hand nur für einen Moment eingesetzt - nämlich dann wenn die Biegung gewünscht ist. Das ganze funktioniert mit 2 Fingern und ist Keinesfalls ein gezerre oder geziehe! Die Trainerin reitet nicht immer mit hoher Hand nur wen es erforderlich ist! Da ich gute Erfahrungen gemacht habe und mein Pferd und ich uns dabei wohlfühlen (alles ist so Zwanglos und ohne Druck) werden wir es weiter beibehalten! Danke Euch!
Wie setzt man denn die hohe Hand mit nur 2 Fingern ein? Und wenn Du das nur in der Biegung einsetzt, ist es dann eine beidseitige oder nur eine einseitige Einwirkung?
Ich hab wenn ich mir Diskussionen wie diese durchlese auch immer den Eindruck, dass die Leute teilweise über die unterschiedlichsten Einwirkungsformen und Intensitäten reden wenn sie über den gleichen Begriff reden und damit auch oftmals ziemlich aneinander vorbei reden.
@Bernie: ich glaub so wie Du schreibst geht es aber den meisten Leuten hier. Ich glaube dass es an den Forendiskussionen an sich liegt, dass die Leute immer dogmatischer klingen als sie sind (aber auch oft selbst dazu neigen anderen Schubladendenken zu unterstellen), weil man sich immer so in Details und Kleinigkeiten verrennt.
Nach meiner Erfahrung gibt es immer "mehrere Wege nach Rom" und manchmal heiligt der Zweck die Mittel. Es gibt unzählig viele Problemstellungen, die bei der Ausbildung eines Pferdes auftreten können und da sind wir uns doch einig: es gibt kein Allheilmittel - insbesondere bei der Haltung der Hand - oder den ultimativen Reitstil/Ausbilder für jede denkbare Situation. Da hilft oft nur über den jeweiligen Tellerrand zu blicken und auch mal mutig unkonventionelle Wege zu beschreiten. Die Ausbildung eines Pferdes erfordert nach meiner Ansicht den ganzheitlichen Blickwinkel für Reiter und Pferd. Dies hier nur auf die Reiterhand und einen lockeren Unterkiefer zu reduzieren, ist für mich unverständlich.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Unten sind neue Reitbilder, sind Momentaufnahmen aber vielleicht erklärt das besser was msmccurry meint.
Hm. Ich mag die hohe Hand als Korrekturmittelzwar, aber auf den Fotos finde ich sie zu hoch und vor allem rückwärtswirkend. Sehr deutlich zu sehen auf dem Bild, wo sich das Pferd einrollt. Zudem kombiniert mit nicht idealer Schenkelposition - Schenkel aus dem Knie zurückgelegt und nicht aus der Hüfte und das auch auf der inneren Seite.
Auf dem ersten Bild hebt sie scheinbar die äußere Hand. Da ist mir der Sinn überhaupt nicht klar. Auf dem dritten Bild kreuzt sie mit der Hand den Widerrist.
Das sind alles Momentaufnahmen und insgesamt kann alles gut sein und super funktionieren und dem Pferd helfen. Von diesen Bilder ausgehend finde ich die hohe Hand in den jeweiligen Situation nicht angebracht bzw. nicht korrekt eingesetzt.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Unten sind neue Reitbilder, sind Momentaufnahmen aber vielleicht erklärt das besser was msmccurry meint.
Welche Fotos in welchem Album sind da gemeint, ich komme mit diesem Link nur auf die Übersichtsseite?
Tanja Xezal
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.