"Nieder mit PK": Wie niedrig ist Augenhöhe?

Rund um die klassische Reitkunst

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glovedrider
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Beitrag von glovedrider »

Ich muß lächeln, wenn hier wieder die SdA herhalten muß. Diese ist ohne den ihr Direktiven gebenden Ausbildungsplan, wie eine
H... , die ohne ihren sie beschütztenden Z....... , von fast jedermann kostenlos für seine Zwecke mißbraucht wird.
Selbstverständlich klingt es unheimlich fachmännisch zu behaupten, man bilde nach der SdA aus. Der größte Würzer, aber auch schusseligste Pferdeverziehtante kann das straflos von sich behaupten.
Unsre mittlerweile auf die SdA komprimierte Reitlehre, kommt der auf maximal sechs Sekunden reduzierten maximalen Aufmerksamkeitsspanne des modernen Menschen entgegen. In sechs Sekunden kann man dieselbe schön herunterrasseln. frohe Ostern.
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Also erstmal mußte ich eine Weile überlegen wer mit H und Z gemeint war :oops: :oops: :oops:

Wenigstens kennen hier die meisten die SdA, auch wenn sie meist nicht verstanden oer falsch umgesetzt wird. Dazu kann "sie" genauso wenig wie ein P.K.
Erschreckend finde ich eher die Tatsache, dass viele gar nicht wissen was die SdA ist, mal abgesehen von P.K, wobei den ja auch nicht unbedingt JEDER kennen muß um gut reiten zu können. Ich frage mich dann immer, welches Konzept solche Leute in ihrem Kopf haben, um sich auf ihr Pferd zu setzen.

Im übrigen Morimur, Danke für Deinen Bericht, er zeigt deutlich, wie eng eine "Lehre" auch immer mit den Personen, die sie verkünden verknüpft ist und die daraus resultierende Aktzeptanz.
P.K krankt leider an seiner Öffentlichkeitswirksamkeit, sein Wissen wird durch seine Person dermassen in den Hintergrund gedrückt, dass ich es schon fast wieder tragisch finde.
Schade :(

Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
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glovedrider
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Beitrag von glovedrider »

Die Grundkonzeption ist sicherlich abhängig vom Ausbildungsziel.
Bei Baucher war es hohe Schule, in der Sportreiterei ist es oft 5 jährig im Januar Januar M reiten zu wollen. So wird dann fröhlich drauflosgewerkelt ,mit viel Erfolg aber auch oft eben auch mit viel Ausschuß. Aber immer streng nach SdA, selbstverständlich.
sinsa
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Beitrag von sinsa »

Anchy hat geschrieben: P.K krankt leider an seiner Öffentlichkeitswirksamkeit, sein Wissen wird durch seine Person dermassen in den Hintergrund gedrückt, dass ich es schon fast wieder tragisch finde.
Schade :(

Anchy
Ehrlich gesagt krankt es in meinem Fall nicht an seiner Öffentlichkeitswirksamkeit, sondern daran, dass er meiner Meinung nach nicht zu erkennen scheint, wie gut er reitet und vor allem nicht aus welchem GRUND er gut reitet. Stattdessen sitzt er dem Irglauben auf, dass einige wenige "Tricks" die er anwendet, der Grund dafür sind, dass seine Pferde auch gut laufen können. Das ist schade, denn meiner Einschätzung nach laufen die Pferde eher TROTZ seiner "Tricks" gut.
(Sorry, das wird in der Erklärung irgendwie ein wenig wirr :lol:)
Das er sich zusätzlich nicht davon abhalten läßt, ziemlich unschöne Bilder zu produzieren und diese dann als neue Heilslehre versucht zu verkaufen, bringt das Fass dann zum überlaufen.
Hätte er wenigstens den Arsch in der Hose diese Bilder als das zu benennen, was sie sind - nämlich unschön und nicht wünschenswert - und aufzeigen könnte, wie das Endprodukt aussehen soll, wäre es noch immer fragwürdig, aber immerhin durchaus annehmbar bzw. bedenkenswert. Jedenfalls, wenn es um Korrekturpferde handelt. Das ganze aber als allgemeingültige Reitlehre zu verkaufen ist für mich Hahnebüchen.
Deshalb gelangen der Mann und seine Methoden für mich ins Aus. Für mich bleibt es damit bei meiner Einschätzung: Der Mann KANN reiten und ich würde viel dafür geben, mir davon eine Scheibe abzuschneiden zu können! Seine "Reitlehre" ist dagegen für mich gequirlter Mist.


Ach ja: ich habe übrigens auch nicht die Spur einer Ahnung was oder wer mit H... und Z... gemeint ist :?
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glovedrider
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Beitrag von glovedrider »

morimur hat geschrieben:
Nicht nur das fein auf den Sitz abgestimmte Pferd reagiert so stark auf die Körperposition, sondern auch da noch nicht so weit geschulte.
Es ist doch nicht so , daß die Pferde durch die Ausbildung bedingt überwiegend
sensibler auf Gewichtshilfen werden. Ein auf und mit Gewichthilfen gerittenes Pferd ist sehr selten anzutreffen. Wenn die Reiter schon in der Grundausbildung
(Dressursitz an den Anfang gestellt ), relativ steif , jungendreiterprüfung gerecht, hingesetzt werden, wo soll dann ein sensibler Reiter , späterer sensibler Pferdeausbilder herkommen?
maurits

Beitrag von maurits »

ich begreife nie und nimmer, wieso die SdA von den Leuten nicht verstanden wird.
So schwer ist die nun wirklich nicht zu verstehen.

lg
maurits
sinsa
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Beitrag von sinsa »

@mauritz Dem schließe ich mich mal an!
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Frohe Ostern zusammen ! Seit einigen Tagen lese ich hier heimlich mit. D.H. eigentlich nicht heimlich, sondern unangemeldet.

Wenn ich hier auch mal einen Kleks Senf dazugeben darf :
die SdA ist in soweit schwer zu verstehen, daß man, um auch nur ansatzweise zu erfassen, worum es dabei geht, wenigstens einen Teil davon schon mal erfühlt haben muß.
Und hier genau hapert es. Z.B. schon bei einem der ersten Punkte : der Anlehnung.
Eine ehrliche, sich von hinten nach vorne ergebende Anlehnung wird heute kaum noch gelehrt, also in Folge auch nicht gefühlt.
Heute wird sich die Anlehnung genommen. Die Anlehnung wird meist mit Beizäumung verwechselt.
Schwung wird heute mit Spannung verwechselt, denn die Losgelassenheit fällt heutzutage auf Kosten der spektakulären Schaugänge hinten runter.

Die ehrliche Schwungentfaltung, welche dann später, mit fortgeschrittener Ausbildung in die Kadenz führt, wird mit Spanntritten übersprungen.

Die SdA. verkommt zur Abhakeliste und zum Alibi für angeblich "klassische" Ausbildung. Traurig !

Und das, obwohl sie doch eine der bedeutendsten Resultate der deutschen Reitkultur ist :
Eine Auflistung von Merkmalen, die eine pferdegerechte und sinnvolle Ausbildung nach sich zieht.
Ich mein hier die Merkmale werden von der Ausbildung bewirkt, nicht, daß die Liste die Ausbildung und deren Ablauf vorgibt.

Herr Albrecht, der an dieser Liste mitgewirkt hat, sagte einmal , er würde sie heute ein wenig anders gestalten, denn die Losgelassenheit und das Gleichgewicht wären ihm heute vorrangig wichtig und müßten somit ganz am Anfang stehen, noch vor dem Takt, der sich ja erst aus den anderen beiden Punkten ergeben könne.

In soweit, ist ein Herr Karl gar nicht so weit weg mit seinen Aussagen, daß die "Balance" und die " Entspannung" die Grundlage für die Ausbildung seien müssten, im Gegenteil.

Wenn man sich die Mühe macht, über die - sicher unbestreitbar sehr schwierige- Person Karl hinwegzusehen, sich betrachtet, was er genau zu sagen und zu lehren hat, kommt man vorbei an allen Vorurteilen und persönlichen Antipathien zu dem Schluß, daß er unsagbar viele sehr kluge und richtige Dinge von sich gibt. Teilweise sehr provokant verpackt, keine Frage. Teilweise auch sehr überheblich, aber trotzdem ziemlich genial.
Lesen wir Bürger genauer, so können wir ebenfalls etliche Parallelen feststellen, z.B. die so oft verschriene Trennung der Hilfen. Natürlich im Rahmen der Ausbildung eines Pferdes gesehen und präzise beschrieben , aber ganz eindeutlich absolut gelichbedeutend zu der klassisch französischen Variante ( und damit der, die Herr Karl schult, denn er schult ja nicht "Karl", sondern klassische französische Schule) "Hand ohne Bein und Bein ohne Hand" .

Lesen wir z.B. die Beschreibung von Seunig über die Lösung beim steifen Pferde, so haben wir den Aspekt der einseitig hohen Hand und auch die Flexionen, die bei Karl so oft kritisiert werden, beschreibt Seunig. Sie sind altüberlieferte sinnvolle lösende Element, schon Baucher und später Fillis beschreiben sie ausführlichst.

Betrachten wir weiter die klassische "Kreuzhilfe", wie sie z.B.Herr von Neindorff schulte, so haben wir im Grunde, wenn wie unsere Ausfmerksamkeit wärend der Ausführung einmal nicht auf unser Kreuz, sondern auf unsere Hände lenken, einen kleinen "demi arrêt".

Die Reitweisen sind so weit voneinander weg gar nicht.

Nur wird das natürlich von der jeweils anderen Fraktion energisch negiert.

Die SdA ist das Ergebnis guter Ausbildung. Anhand ihrer kann man eine erfolgte Ausbildung genau untersuchen. Wie genial !

Schauen wir uns nach den Punkten der SdA die heutige Perversion der exzessiven Sportreiterei an, so sollte keiner mit dem Finger auf einen Herrn Karl zeigen, sondern auf die Lobbyisten, die solche Auswüchse ermöglichen und fördern.
Herr Karl kann man menschlich sehr kritisch betrachten, aber Pferde ausbilden, das kann dieser Mann !
Und da ist mir ein bornierter, dickköpfiger Franzose, der ständig das Schild "DAGEGEN" hochhält näher, als manch anderer, der Kritisiert, aber keine Konsquenzen folgen lässt.

Fachliches und Persönliches zu trennen ist nach meiner Ansicht grundlegend wichtig um den Gehalt einer Aussage erfassen zu können.
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glovedrider
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Beitrag von glovedrider »

saltandpepper: Stimme Dir da fast in allem zu.
Nimmt man aber heute dem germanischen Reiter die SdA und den in Frankreich am wenigsten vertretenen Legeretisten ihre SdL , dann heulen Sie , als ob man sie sterilisieren wolle.
Es sind halt Lieblinsspielzeuge. Und ein Reiter der sich erst die SdA-SdL durch den Kopf gehen lassen muß, sofern er sich überhaupt was durch den Kopf gehen läßt, der rafft es äh nicht. Da gibt es viel wichtigere Dinge, auf die man sich von Fall zu Fall konzentrieren muß, sollte.

Und wie Du vollkommen richtig erkannt hast, wird heut meist versucht ,
über eine starke Beizäumung, Tiefzäumung zu einem später sich selbst tragendem Pferd zu kommen, was man der HDV 12/12 entnehmen könnte. Meist gelingt das auch nicht.
Zuletzt geändert von glovedrider am Sa, 03. Apr 2010 16:56, insgesamt 2-mal geändert.
sinsa
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Beitrag von sinsa »

Sorry, denn es ist irgendwie schade ob Deines langen Beitrages, aber:
saltandpepper hat geschrieben:... aber Pferde ausbilden, das kann dieser Mann !
kann ich die mal bitte sehen? Das, was ich auf seinen DVDs sah, überzeugte mich nämlich leider nur mäßig :roll:
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

glovedrider : ja, natürlich.

Vor der Überprüfung der Ausbildung eines Pferdes kommt erst mal die Ausbildung eines REITERS und dann die Ausbildung eines Pferdes.

NACH der erfolgten Ausbildung eines Pferdes mit den unterschiedlichen Mitteln der reiterlichen Technik und des reiterlichen Taktes ( = sein Gefühl) , NACH DIESER, kann die Ausbildung anhand der SdA von jemandem, der sich damit auskennt beurteilt werden.

TAKT ist ja kein Ausbildungsmittel, was soll man mit Takt bewirken, woher will man ihn nehmen, wenn man damit etwas bewirken will ? Man bekommt Takt, wenn man gut ausbildet. Er ist ein Merkmal erfolgreicher Ausbildung. So wie die anderen Punkte der SdA auch.

Sinsa, ich weiß nicht, wo man das sehen kann. Ich habe vor ein paar Jahren mal ein Pferd geritten, an dessen Ausbildung Herr Karl maßgeblich beteiligt war. Mich hat das damals überzeugt und bewogen, meine Vorurteile über Bord zu werfen und mich mal eingehend mit dem, was er zu sagen hat zu beschäftigen.
Ich fand die Pferde, die in Verden gezeigt wurden z.T. ( nicht alle) überzeugend. Allerdings erst in den letzten 15-20 Minuten, erst, nachdem sie ausreichend gelöst waren.

Die Veranstaltung im Ganzen fand ich in erster Linie furchtbar schlecht organisiert. Mir fiel z.B. auf, daß die sonst übliche Aufbringung von Sägespänen auf dem Boden der Halle, die ich z.B. von den Auktionen kenne, nicht vorhanden war. In meinen Augen eine Unmöglichkeit ! Wie soll ein Pferd sich auf einem steinharten, rutschigen Lehmboden ordentlich zeigen ?
Ich habe mir allerdings auch sagen lassen, daß die Organisation hier mitnichten Herrn Karl oblag, sondern einer Frau Sonntag, welche auch für den Ablauf und den zeitlichen Rahmen verantwortlich gewesen sei. Desweiteren habe ich flüstern hören, daß es diverse, nicht mit Herrn Karl abgesprochene "spontane Programmänderungen" gab. Alles nur Hörensagen. Aber interessant.
Was jetzt nicht alles entschuldigen kann, aber doch einiges erklären würde.

Die Pferde auf den DVDs finde ich so schlecht nicht. Wenn man sieht, wie der kleine dicke Schimmel der zuerst daherstampft wie ein kleiner Bullterrier im 4. Teil - also nach einem Jahr das fliegen gelernt hat, finde ich das schon recht beeindruckend. Der Schimmel, der bereits weit in den Lektionen ausgebildet ist, piaffiert und passagiert wirklich großartig.
Der Braune ? Nun ja, dieses Pferd spricht mich nun gar nicht an, ich finde sein Gebäude recht übel und trotzdem geht er die Lektionen am Ende leicht und frei. Es sind alles keine großartigen WB mit Schmiß und Schnick. Das sind Pferde mit sehr begrenzten Möglichkeiten. Und dafür gehen sie finde ich doch beeindruckend.
Allerdings hast du in soweit recht, daß auch ich sehr gerne mal ein RICHTIG gutes Pferd sehen würde, daß Herr Karl ausgebildet hat. Das würde die Sache leichter vergleichbar machen.
So, wie ich gehört habe, hat er aber wohl vom Hannoveranerverband ein Pferd bekommen, daß er ausbilden und vorstellen wird. Wir dürfen also gespannt bleiben.
Zuletzt geändert von saltandpepper am Sa, 03. Apr 2010 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

saltandpepper hat geschrieben: Lesen wir Bürger genauer, so können wir ebenfalls etliche Parallelen feststellen, z.B. die so oft verschriene Trennung der Hilfen. Natürlich im Rahmen der Ausbildung eines Pferdes gesehen und präzise beschrieben , aber ganz eindeutlich absolut gelichbedeutend zu der klassisch französischen Variante ( und damit der, die Herr Karl schult, denn er schult ja nicht "Karl", sondern klassische französische Schule) "Hand ohne Bein und Bein ohne Hand" .
Ebenfalls frohe Ostern nach Deutschland…
zu dem Punkt oben nur schnell soviel: Dafür muss ich nicht den Bürger lesen. Ich habe niemals in meiner Unterrichtszeit in Deutschland etwas anderes gelernt, als genau das – Hilfen werden nicht zusammen, sondern (wenn auch minimal) zeitverzögert gegeben. Und ich hatte weiß Gott keinen Unterricht bei Koryphäen, sondern bei stinknormalen FN-lern auf dem platten Land in Niedersachsen. Nun bin ich ja schon etliche Jahre weg aus deutschen Landen: Wird das mittlerweile wirklich so geritten, wie es vom Hörensagen den Anschein hat, nämlich vorn festhalten und hinten ordentlich druff? Ich habe zwar bei meinem letzten Besuch in der Heimat ein paar solcher Beispiele gesehen; aber irgendwie kann ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass das gang und gäbe sein soll…
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Cubano, dann hast du noch gutes deutsches Reiten gelernt. Ich habe es auch so gelernt und daher habe ich mit der Sache, die Herr Karl hier schult auch gar keine Berührungsängste.

Leider sehe ich hier in allen Reitställen der Umgebung nur, daß ein sehr eng interpretiertes "plinzner´sches Prinzip" - also das Treiben gegen die Hand praktiziert und gelehrt wird. "Hand stehenlassen und hinten nachtreiben!"
"Spanne dein Pferd zwischen den Hilfen, wie eine Gerte zwischen den Händen!" " Vorne halten, hinten Treiben!" und das bereits von Anfang an und fatalerweise auch beim jungen Pferd.
Das Ziel ist ganz klar "Kopf runter, runder Hals" und zwar als oberstes und erstes Gebot.
Aber es freut mich zu hören, daß es mit dir auch noch andere Reiter gibt, die es so nicht gelernt haben und damit vielleicht die deutsche Reitlehre stärken.
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Beitrag von Ennah2 »

Och Cubi, das "Treiben gegen die Hand" gab es hier auch schon vor mindestens 10, 15 Jahren. Vielleicht verklärt die sentimentale Erinnerung an die guten alten Zeiten dir dein Empfinden, wie es damals war, ein wenig in rosarote Farbharmonien.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Ennah2 hat geschrieben:Och Cubi, das "Treiben gegen die Hand" gab es hier auch schon vor mindestens 10, 15 Jahren. Vielleicht verklärt die sentimentale Erinnerung an die guten alten Zeiten dir dein Empfinden, wie es damals war, ein wenig in rosarote Farbharmonien.
Dagegen ist doch auch überhaupt nichts einzuwenden. Denn was bitte macht denn die Hand, wenn Du ein Pferd hineintreibst? Genau: Sie steht freundlich an ihrem Platz und macht rein gar nichts. Du setzt also die Hilfen der Hand aus. Das ist nichts anderes als getrennte Hilfengebung von Hand und Bein. Denn die bedeutet ja nicht – auch nicht bei der SdL – das man vorn alles wegwirft, wenn man treibt.
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