ICH bin schief und übertrage es auf mein Pferd!

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Julia
Moderator
Beiträge: 3891
Registriert: Mo, 28. Jan 2008 15:58
Wohnort: Raum Lueneburg

Beitrag von Julia »

Ich habe auch eine reitende Physio und es ist grandios. Sie kommt auch in den Stall, schaut sich die Menschen auf ihren Pferden an und holt einen dann immer wieder runter macht Übungen oder lässt machen, dann steigt man wieder auf und die Veränderungen sind grandios. So geht das dann immer weiter...
Auch gibt sie Übungen mit an die Hand. Ich hatte sie jetzt 3 x da und bin einmal in ihrer Praxis behandelt worden, der Unterschied ist bemerkenswert !

Sie macht auch Seminare mit einer Physio/Osteo für Pferde zusammen. Die eine kümmert sich um den Vierbeiner, die andere um den Menschen. Das finde ich eine großartige Idee !
Liebe Grüße, Julia
Belfigor
User
Beiträge: 434
Registriert: Sa, 13. Feb 2010 16:40
Wohnort: Bayern

Beitrag von Belfigor »

Hast du schon mal was von Alexander Technik oder der Feldenkraismethode gehört? Beides ist dafür geeignet, um das Bewegungsgefühl zu schulen und die Haltung (in der Bewegung) zu verbessern.

Im Gegensatz zu Physiotherapie/Osteopathie, die "manipulierend" eine Haltung korrigiert (nicht negativ gemeint) beruht die o.g. Methode/Technnik darauf, im Nervensystem eines Menschen eine Veränderung herbeizuführen, so dass man selber wahrnimmt wie man sich bewegt, nach dem Motto Feldenkrais' "wenn man weiß was man tut, kann man tun was man will". Auch wenn man schief ist (z.B. durch eine Skoliose) kann man sich gerade nutzen :)

LG
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
KilKenny
User
Beiträge: 124
Registriert: Sa, 01. Mai 2010 18:32
Wohnort: Unna

Beitrag von KilKenny »

Hi, ne da habe ich noch nichts von gehört... ich habe MIR zund meinem Pferd einen Termin bei einer Osteopathien geholt. Meiner ist nächste Woche . Der für mein Pferd ist heute Abend. ich bin mal gespannt
Benutzeravatar
Alix_ludivine
User
Beiträge: 2140
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
Wohnort: Annaberg im schönen Erzgebirge
Kontaktdaten:

Beitrag von Alix_ludivine »

Du brauchst nicht zwingend einen Arzt um Deine Schiefe auszugleichen. Mache mit Dir das gleiche, was Du mit Deinem Pferd machst - Gymnastik. Gleichmäßig für links wie rechts und das ganze regelmäßig (mind. 3x die Woche) und dann wirst Du auch beweglicher.

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
KilKenny
User
Beiträge: 124
Registriert: Sa, 01. Mai 2010 18:32
Wohnort: Unna

Beitrag von KilKenny »

ja das stimmt natürlich. ich habe den termin jetzt und werde ihn auf jeden fall mal wahr nehmen, mal sehn. Bin auch sehr gespannt was mein Osteopath fürs Pferd heute Abend sagt!
Lala
User
Beiträge: 218
Registriert: Fr, 20. Feb 2009 17:02
Wohnort: Bei Bern (Schweiz)

Beitrag von Lala »

Uns hat die Osteopathie sehr viel gegen die Schiefe von Mensch und Pferd geholfen.

Zusätzlich kann ich nur empfehlen, auch im Alltag immer mal wieder innezuhalten und die Haltung bewusst wahrzunehmen und zu variieren. Weil die winzige unbewusste Schiefe aus dem Alltag zeigt sich auf dem Pferd umso stärker.
sumond
User
Beiträge: 66
Registriert: So, 14. Jun 2009 20:26
Wohnort: Bayern

Beitrag von sumond »

Feldenkrais ist ein wirklich guter Tip. Das habe ich mal gemacht. Man bekommt wirklich ein besseres Gefühl für sich selbst. Auch durch Gymnastik kriegst du ein besseres Bewegungsgefühl. Du musst hier allerdings gut in dich hineinspüren und deine schlechte Seite immer häufiger als die gute trainieren (wie beim Pferd halt auch).
Lg Sumond
Julia
Moderator
Beiträge: 3891
Registriert: Mo, 28. Jan 2008 15:58
Wohnort: Raum Lueneburg

Beitrag von Julia »

Feldenkreis ist klasse. Aber am aller wichtigsten ist es wirklich weiterhin nach der Behandlung die Übungen regelmäßig weiter zu machen. Leider schleichen sich Sachen ganz schnell wieder ein. Es gibt auch gute Bücher (Meyners z.B.) wo , wenn man erstmal eine Diagnose für die Probleme hat, ganz gute Übungen drin zu finden sind.
Liebe Grüße, Julia
Benutzeravatar
Jeanny
User
Beiträge: 263
Registriert: Sa, 04. Aug 2007 10:35
Wohnort: Hannover

Beitrag von Jeanny »

Lass Dich von Deinem Hausarzt zum Orthopäden überweisen, sag dem dann, dass Du eine Schiefstellung bei Dir spürst und Du gern manuelle Therapie beim Physio haben möchtest.
Such Dir dann eine Praxis, die Kiefergelenksmobilisation machen und einen Spateltest mit Dir machen können, sprich, sich mit der Materie auskennen.

Denn genau wie bei den Pferden eine Zungenbein/Kiefergelenksblockade zum Schiefstand führen kann, kann das bei Dir ein Grund für ein verkürztes Bein und damit einher zu verschobener Muskulatur und Schiefe sein.

Ich hab diese Erfahrung selbst gerade gemacht und bin baff, was so ein paar Mikro-millimeter an der Zahnlänge und Position ausmachen können, dass man dauerhaft Schmerzen und eine Körperschiefe hat!
Oder eben nicht mehr...

Nur ein Tipp... der Kiefer ist oftmals Wurzel aller Beschwerden! :wink:
LG Jeanny
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
Benutzeravatar
Meg
User
Beiträge: 3500
Registriert: Mi, 27. Sep 2006 07:37
Wohnort: Vestfossen NO

Beitrag von Meg »

Reitest du einhändig?? Ich bin ja auch mal nach BB geritten und immer die Zügel in der linken Hand, da kann die rechte SChulter auf der linken Hand gar nicht so vorkommen wie man will, man sitzt immer leicht traversartig auf der Hand, daher auch das angebotene Travers des Pferdes. Ich bin dann anfangs übergegangen die Zügelhand zu wechseln, mittlerweile reite ich wieder mit einem Zügel in jeder Hand 8)

LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
shinann
User
Beiträge: 5
Registriert: Mo, 10. Mai 2010 11:01
Wohnort: Barmstedt

Beitrag von shinann »

Was Du auch machen kannst und hilft, ist Dich von jemand mit Reiki gerade richten lassen und später mit Dorn/Breuss die Wirbelsäule geraderücken. Geraderichten lassen muss ich mich immer wieder in regelmässigen Abständen - die Zeiträume sind sehr unterschiedlich und ich merke es auch am besten beim Reiten, wann ich es mal wieder machen sollte. Im Gegensatz zu Physio wirkt das aber dann auf den gesamten Körper und die gesamte Wirbelsäule, während ein Physio meiner Erfahrung nach zB nur das Becken gerade richtet, weil Du da Beschwerden hast - ich war aber in der ganzen Wirbelsäule schief und noch dazu diagonal (also Knie links 2 cm höher, Hüfte rechts 1 cm höher etc, rauf bis zu den Ohren). Beim Physio finde ich es teilweise recht schmerzhaft und unangenehm, gerade wenn meine Blockade auch mal wieder die Brustwirbelsäule mit einschliesst. Reiki dagegen empfinde ich nicht als schmerzhaft, es ist sehr entspannend und beim Gespräch ergeben sich auch interessante Ansätze, es rückt gewissermassen auch den Geist ein wenig gerade. Das hat nichts mit Voodoo oder Zauberei zu tun und glauben muss man auch nicht daran. Man hat allerdings danach oft Muskelkater, das kann auch schon mal eine Woche andauern. Reiki muss man selbst bezahlen, der Preis variiert nach Anbieter, die Du auch im Internet finden kannst - aber nicht alle bieten das Geraderichten an, das ist eine Zusatzausbildung.

Liebe Grüsse
Petra
Er ist nicht einfach nur ein Pferd und schon gar kein Ackergaul - er ist mein bester Freund und Partner!
Antworten