Seminar mit Dr. Stodulka in Berlin-Hoppegarten
Moderator: Josatianma
Auch von mir ein Danke für Deinen Bericht. Gerade nach dieser Schilderung sollte - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach - Herr Stodulka bei der Theorie bleiben! Denn - egal, ob ein Reitlehrer einen das erste Mal unterrichtet oder das hunderste Mal! Er muss in der Lage sein, Pferd und Reiter da abzuholen, wo sie stehen, muss Überforderungen erkennen und vermeiden und immer einen Plan B in der Tasche haben. Das zeichnet für mich einen guten Lehrer aus und nicht jeder kann das.
@chica: Im Grund hast Du Recht, ja. Leider gibt es aber nur wenige, die sehr gut reiten und auch noch unterrichten können. Häufig bleibt zweiteres auf der Strecke.
Ich hatte mir ja auch überlegt, währenddessen was zu sagen - ich selbst schätze das ja an Reitern sehr, wenn sie im Unterricht Rückmeldung zu dem geben, wie es sich anfühlt. Aber wie das immer so ist: Ich bin da leider ein wenig zu feige. Außerdem weiß ich, dass meiner manchmal auch Dinge kann, die ich nicht gedacht hätte und dass er gerade dann erst so richtig aufwacht, wenn es anspruchsvoller wird.
Aber wie ich gemerkt habe, dass dem nicht so ist, hätte ich was sagen sollen. Er sitzt ja nicht oben und merkt nicht, wie es sich anfühlt (in dem Fall konnte man es allerdings sicher sehen). Für die Galopppirouetten hatte er übrigens einen Plan B. Der hat allerdings auch nicht sooo super funktioniert. War einfach allg.zu früh für uns. Hatte aber den Eindruck, dass er das selbst gemerkt hat.....
Aber wenn schon er nicht zurückschraubt, hätte ich es wenigstens tun sollen....
Nun ja....Im Grunde stimme ich dem jedoch zu, dass er mich bisher als Theoretiker mehr überzeugt hat.
Grüße,
Nina
P.S. Sagte ich gestern, dass ich DEN Reitlehrer noch nicht getroffen hab? Während des Schreibens kam die Info dass ich bei Marc de Broissia nachgerückt bin! - Ich freu mich riesig und bin irre aufgeregt. Bin sehr gespannt!
Ich hatte mir ja auch überlegt, währenddessen was zu sagen - ich selbst schätze das ja an Reitern sehr, wenn sie im Unterricht Rückmeldung zu dem geben, wie es sich anfühlt. Aber wie das immer so ist: Ich bin da leider ein wenig zu feige. Außerdem weiß ich, dass meiner manchmal auch Dinge kann, die ich nicht gedacht hätte und dass er gerade dann erst so richtig aufwacht, wenn es anspruchsvoller wird.
Aber wie ich gemerkt habe, dass dem nicht so ist, hätte ich was sagen sollen. Er sitzt ja nicht oben und merkt nicht, wie es sich anfühlt (in dem Fall konnte man es allerdings sicher sehen). Für die Galopppirouetten hatte er übrigens einen Plan B. Der hat allerdings auch nicht sooo super funktioniert. War einfach allg.zu früh für uns. Hatte aber den Eindruck, dass er das selbst gemerkt hat.....
Aber wenn schon er nicht zurückschraubt, hätte ich es wenigstens tun sollen....
Nun ja....Im Grunde stimme ich dem jedoch zu, dass er mich bisher als Theoretiker mehr überzeugt hat.
Grüße,
Nina
P.S. Sagte ich gestern, dass ich DEN Reitlehrer noch nicht getroffen hab? Während des Schreibens kam die Info dass ich bei Marc de Broissia nachgerückt bin! - Ich freu mich riesig und bin irre aufgeregt. Bin sehr gespannt!
Auch von mir ein großes Danke für Deinen Bericht. Die Reiter selbst erfahren den Unterricht immer anders denke ich. Ich hab auch schon ein telefonisches Feedback einer Reiterin, die mir da erst erklärt hat, worum es bei ihrem Pferd überhaupt ging.
Bei unserem Seminar war es so, dass die Reiter nichts gezahlt haben, sich sozusagen nur zur Verfügung gestellt haben. Umso mehr ärgert es mich, dass ich nicht mitreiten konnte. Die Veranstalterin hatte mich gefragt, aber mangels Pferd musste ich leider absagen.
Da die Reiter bei uns nichts gezahlt haben war es umso ärgerlicher, dass keine Erklärungen kamen. Denn das zahlende Publikum sass den halben Kurs sozusagen ohne Erklärungen da und das ist echt ein bißchen happig bei 70 EUR für nen Tag.
Der Link mit meinem Beitrag und Dr. Stodulkas Antwort ist
http://www.feinesreiten.de/index.php?op ... &Itemid=80
Hat sich geändert, da ich meine Seite gerade neu umgestellt habe.
Bei unserem Seminar war es so, dass die Reiter nichts gezahlt haben, sich sozusagen nur zur Verfügung gestellt haben. Umso mehr ärgert es mich, dass ich nicht mitreiten konnte. Die Veranstalterin hatte mich gefragt, aber mangels Pferd musste ich leider absagen.
Da die Reiter bei uns nichts gezahlt haben war es umso ärgerlicher, dass keine Erklärungen kamen. Denn das zahlende Publikum sass den halben Kurs sozusagen ohne Erklärungen da und das ist echt ein bißchen happig bei 70 EUR für nen Tag.
Der Link mit meinem Beitrag und Dr. Stodulkas Antwort ist
http://www.feinesreiten.de/index.php?op ... &Itemid=80
Hat sich geändert, da ich meine Seite gerade neu umgestellt habe.
"Reiten ist eine am Lebewesen angewandte Kunst." JCR
Ich fand den Theorieteil am Vormittag interessant, obwohl für mich persönlich nicht viel Neues gesagt wurde. Sehr schade fand ich, dass keine Zeit für Fragen und Diskussionen war, da der Vortrag sehr umfangreich gestaltet war. Ich denke aber, dass es doch für viele auch einen Aha Effekt gab, die sich mit der Materie vielleicht noch nicht so intensiv beschäftigt haben bzw. sich in dem ganzen Reitlehren Wirrwarr nicht mehr zurechtfinden. Ich finde es gut, dass immer mehr Reiter sich mit der sinnvollen und richtigen Gymnastizierung ihres Pferdes auseinandersetzen und halte solche Vorträge für wichtig, um den Reitern endlich neue Bilder mit verständlichen Erklärungen mit auf den Weg zu geben. Umso enttäuschender empfand auch ich den Nachmittag mit dem Praxisteil. Eine Anknüpfung an die Theorie vom Vormittag war weder erkennbar noch nachvollziehbar. Es gab kaum Erklärungen, und zwar weder für Reiter noch für´s Publikum. Man kann meines Erachtens nach solch einem Vortrag nicht einfach nur seinen Unterricht machen, sondern sollte klare Zeichen setzen, Wege aufzeigen und vor allem Platz für Fragen lassen. Diese Zeit wäre da gewesen, ich war 17.30 fertig mit reiten, bis 18.00 sollte das Seminar gehen. Leider war Herr Stodulka schon auf dem Weg zum Flieger als ich abgesattelt hatte.
Alles in allem ein sehr interessanter, für mich auch sehr aufregender Tag. Hab mich jetzt nicht über irgendwas geärgert. Ich war neugierig und weis jetzt wer Herr Stodulka ist. Wieder was gelernt
Alles in allem ein sehr interessanter, für mich auch sehr aufregender Tag. Hab mich jetzt nicht über irgendwas geärgert. Ich war neugierig und weis jetzt wer Herr Stodulka ist. Wieder was gelernt

was mir echt sauer aufstösst:
"... da sie die veranstaltung leider schon vorzeitig verlassen haben ist ihnen leider auch entgangen, dass ich mit allen reitern die problemlösungen für ihre pferde auch noch besprochen habe- ..."
So das Original-Zitat aus Dr. Stodulkas Antwort. Aber wie Raffi jetzt schreibt und ich auch von der Veranstalterin gehört habe, hatte Dr. Stodulka diese Zeit nicht, da er ja zum Flieger musste.
"... da sie die veranstaltung leider schon vorzeitig verlassen haben ist ihnen leider auch entgangen, dass ich mit allen reitern die problemlösungen für ihre pferde auch noch besprochen habe- ..."
So das Original-Zitat aus Dr. Stodulkas Antwort. Aber wie Raffi jetzt schreibt und ich auch von der Veranstalterin gehört habe, hatte Dr. Stodulka diese Zeit nicht, da er ja zum Flieger musste.
"Reiten ist eine am Lebewesen angewandte Kunst." JCR
Hallo,
Stodulka macht jetzt jetzt auf französisch????
Ich dachte Stodulka macht auf spanisch????, jedenfals nach der ungalublich mühsamen Lektüre seiner (angeblich) medizinischen Reitlehre war ich dieser Meinung.
Nun ja, wenn das Eine nicht funktioniert.......... Monsieur Baucher ist ja seit 130 Jahren tot und kann sich nicht mehr wehren.
Dörr
Stodulka macht jetzt jetzt auf französisch????
Ich dachte Stodulka macht auf spanisch????, jedenfals nach der ungalublich mühsamen Lektüre seiner (angeblich) medizinischen Reitlehre war ich dieser Meinung.
Nun ja, wenn das Eine nicht funktioniert.......... Monsieur Baucher ist ja seit 130 Jahren tot und kann sich nicht mehr wehren.
Dörr
Reiten sie ihr Pferd glücklich. (N. Oliveira)
- Cathy1603
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- Beiträge: 206
- Registriert: Di, 09. Mär 2010 12:49
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Also ich finde es echt schade, dass Herr St. gerade in der Praxis, wo ich finde, dass man viel lernen kann, nicht ein wenig mehr erklärt hat usw. War zwar nicht dabei aber von euren Schilderungen her ist es auch gut so, dass ich nicht extre hingefahren bin.


"Der Pferdemensch mit der ganzen Vollkommenheit seiner Kunst bringt sein Leben damit zu, diese Unvollkommenheit zu korrigieren" - (D'Auvergne)
Liebe Grüße
Cathy und Julbrich
Liebe Grüße
Cathy und Julbrich
Nachdem ich vor kurzem ein Seminar mit Dr. Stodulka in der Nähe von Wiesbaden besucht habe (nur Theorie und Zuschauer), kann ich mich der allgemeinen Meinung, dass die Praxis leider nicht im entferntesten mit dem Buch mithalten kann, leider nur anschließen. Ich muss allerdings einräumen, dass ich mir nach der Theorie nur 4 Reiter angesehen habe und dann enttäuscht gegangen bin.
Enttäuscht weil: Absolute Basics, sowohl der frz. wie auch der deutschen Auffassung von Reiterei wurden nicht einmal ansatzweise thematisiert, geschweige denn systematisch aufgebaut. Die Übungen wurden aus meiner Sicht schematisch eingesetzt und nicht auf die jeweiligen Probleme des Pferdes ausgesucht. Ich konnte im Verlauf der Unterrichtsstunde keine Fortschritte in Sachen Takt und Losgelassenheit, kein Erarbeiten der zentralen Themen Mobilisierung des Maules, Erlangen eines für die jeweilige Übung angemessenen Gleichgewichtes (Position vor Aktion) und somit keine Verbesserung der Leichtheit feststellen. Im gegenteil führten die häufig viel zu hoch angesetzten Übungsfolgen dazu, dass die Reiter immer stärker einwirkten, was sich negativ auf den Sitz auswirkte und die Pferde fest und unzufrieden werden ließ.
Zu Gunsten von Dr. Stodulka kann ich nur anführen, dass ihm die Organisation einen schier übermenschlichen Zeitplan aufgedrückt hatte, wo es von 9 morgens mit Beginn der Theorie bis zum späten Mittagessen gegen 14 Uhr nicht mal eine fünfminütige Austretpause für den Referenten gab. Nachmittags ging das bis in den Abend hinein genauso weiter. Armer Referent, kann ich da nur sagen. Reiter und Zuschauer hatten ziemlich viel Geld bezahlt und der Zeitplan ließ absolut keinen Raum für Fragen oder Diskussionen.
Enttäuscht weil: Absolute Basics, sowohl der frz. wie auch der deutschen Auffassung von Reiterei wurden nicht einmal ansatzweise thematisiert, geschweige denn systematisch aufgebaut. Die Übungen wurden aus meiner Sicht schematisch eingesetzt und nicht auf die jeweiligen Probleme des Pferdes ausgesucht. Ich konnte im Verlauf der Unterrichtsstunde keine Fortschritte in Sachen Takt und Losgelassenheit, kein Erarbeiten der zentralen Themen Mobilisierung des Maules, Erlangen eines für die jeweilige Übung angemessenen Gleichgewichtes (Position vor Aktion) und somit keine Verbesserung der Leichtheit feststellen. Im gegenteil führten die häufig viel zu hoch angesetzten Übungsfolgen dazu, dass die Reiter immer stärker einwirkten, was sich negativ auf den Sitz auswirkte und die Pferde fest und unzufrieden werden ließ.
Zu Gunsten von Dr. Stodulka kann ich nur anführen, dass ihm die Organisation einen schier übermenschlichen Zeitplan aufgedrückt hatte, wo es von 9 morgens mit Beginn der Theorie bis zum späten Mittagessen gegen 14 Uhr nicht mal eine fünfminütige Austretpause für den Referenten gab. Nachmittags ging das bis in den Abend hinein genauso weiter. Armer Referent, kann ich da nur sagen. Reiter und Zuschauer hatten ziemlich viel Geld bezahlt und der Zeitplan ließ absolut keinen Raum für Fragen oder Diskussionen.
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