Na eben, Horsmän: In diesem Video findest du keine Schwebephase, weil es eben keine gibt. Ansonsten gibt es bei einem natürlichen Trab eine Schwebephase und die ist auch normalerweise nicht mininmal, es sei denn, es handelt sich um einen schlecht gerittenen Iberer

. Wenn keine da ist, ist das für meine Begriffe aber falsch und es gefällt mir nicht. Ob es dem Pferd schadet - hm. Ich kenne zumindest eine (sehr gute) Osteopathin und eine (ebenfalls sehr gute) Ausbilderin, die beide bei Pferden, die so geritten werden, verstärkt Probleme im Knie und im Becken/Kreuzdarmbeinbereich festgestellt haben (besonders ausgeprägt bei Penquitt-Pferden, dessen Schlurftrab sicher da extrem darstellt). Die Osteo hat erklärt, dass das "Plattsitzen" der Schwebephase durch genau das, was MS da macht (gegen die Bewegung sitzen), dazu führt, dass das Pferd das durch unphysiologische Bewegungen des Knies oder eben weiter oben zu kompensieren versucht, da der normale Bewegunsablauf im Trab eben eine Schwebephase verlangt (hab ich jetzt sehr laienhaft wiedergegeben). Ich habe ein Bild von CP, bei dem man das sehr gut erkennen kann, weiß aber nicht, ob ich das copyrighttechnisch hier einstellen darf.
Generell finde ich alle Bewegungsmuster, die festgehalten oder "hängenlassend" sind, nicht gesundheitsfördernd.
Ich guck jetzt noch mal nach dem zerbrochenen Rhythmus. Einen Taktfehler würd ich das nicht nennen, da denkt man an ungleichmäßige Tritte - das ist es ja nicht, sondern eher ein minimales "Ruckeln" zwischen der Bewegung von Vor- und Hinterhand. Das ist eine absolute Ibererkrankheit und wird besonders gern genommen, wenn das Pferd eben, die alte langweilige Leier, nicht korrekt von hinten nach vorn an die Hand geritten wird, und das ist halt leider bei allen diesen "in Schönheit-Sterbern" der Fall.