Medusa,
das find ich etwas erbsenzählerisch, was du über IK/Dresden Mann schreibst. Das Pferd ist erst 6, ist doch völlig logisch, dass der sich mal raushebt und nicht alles total glatt läuft. Überfordert finde ich das noch lange nicht.
ich bin derzeit nicht you-tube fähig. ABer wenns vond er Jung-Pferde-WM ist, dann ist es nicht mein Ding, weil Turnierdressur . Naja, irgendwann guck ich mal rein.
Ja,die Hilfen sitzen.
Ich finde es auch positiv,dass sich immer bemüht wird,die Nase in den Wind zu bekommen.
So eine Vorstellung polarisiert halt extrem.
Ich hoffe für das herrliche Pferd,dass er jetzt nach dem Bucha etwas Ruhe bekommt,sich erst mal zurechtwachsen und gesund erwachsen werden darf.Und nicht demnächst schon wieder ran muss an ein großes Championat.
Die meisten dieser Kinderstars sieht man ja leider später nicht mehr wieder.Zu traurig....
Uta Gräf ist einfach ein Vollprofi,die ihren Job macht.Und das tausendmal besser als viele ihrer Kollegen.
Da ist kaum Platz für Sentimentalitäten.
Wo wird da denn Dampf gemacht? Ich seh da ein junges, temperamentvolles Pferd mit spitzenmäßigen GGA, das in ebendiesen mit bemerkenswert wenig körperlichem Einsatz der Reiterin vorgestellt wird. Da wird nicht gezwiebelt oder gestochen und nichts verlangt, was ein 5-jähriges Pferd nicht leisten könnte. Im Grunde nur ein paar Tempowechsel innerhalb der GGA. Meine Güte, was gibt´s für tolle Pferde!!!!
Rapunzel hat geschrieben:Wo wird da denn Dampf gemacht?
Ab 1:21 kannst Du gut sehen, wie die natürlichen Gänge des Pferdes sind, wenn die Reiterin keinen Dampf macht. Das Bewegungsbild ist beim ZadHkl ein völlig anderes. Aber völlig unbenommen ein wunderbares Pferd.
Was mich einfach persönlich immer nachdenklich stimmt, ist das Aussitzen Runde um Runde. Bei so einem Youngster sind doch die ganzen Dehnungsfugen noch lange nicht geschlossen. Das kann sich auf Dauer nur schlecht auf das Skelett, insbesondere den Kreuzdarmbeinbereich, auswirken.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Da wird schon recht knackig vorwärts geritten.
Das Hinterbein wird immer mal wieder animiert,etwas mehr unter den Schwerpunkt zu treten und das Ganze ist im ordentlichen Vorwärts angelegt,damit det Hoppa halt lernt,sich dick zu machen.
Ist ja auch gar nicht verwerflich,nur gänzlich spannungsfrei ist es eben auch nicht.
Ich schaue mir auch immer wieder gerne solch bewegungsdynamische Pferde an und von nichts kommt halt auch nix.
Hier wird das natürliche Bewegungspotential des Pferdes eben gefördert,das Pferd wird auch tendenziell besonders im Trab über Tempo geritten und präsentiert sich eben nicht ausschließlich in seinem naturgegebenen Gangmaß. Trainiert wird auf größer,ausdrucksstärker und kaftvoller.
Es ist ja auch völlig legitim mal zu testen "was geht",wenn denn dann nicht ausschließlich auf "go" geritten wird,sondern auch ausreichend Erholungsphasen eingehalten werden.
Es würde mich mal interessieren,wie die eingefleischten Klassiker aus dem Barocklager die Vorstellung empfinden!
So wie ich die Uta Gräf kenne, wird da nix überfordert. Übrigens werden die Pferde bei ihr auch ganz prima gehalten, auch die Hengste in großen Paddockboxen mit täglich Weide, und die arbeitet ganz abwechslungsreich. Hat keine Halle, nur einen Außenplatz, geht viel ins Gelände usw.
Ich find die reiten mit rückwärtsziehender Hand, auch wenn es durch den festgenagelten Sitz nicht so offenbar ist, gefallen tut mir das nicht wirklich. Das ist das was ich bei IK mag, die Hand immer vorne.
LG
Meg
Na,ich glaube,dass es auch unter Klassikern noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten über den Ausbildungsweg gibt.
Ich kenne zum Beispiel einige,die schon sehr früh den Fokus auf Versammlung legen und eben nicht aufs freie Vorwärts.
Stichwort kontrollieren des Abschubs zugunsten der Lastaufnahme auch schon in ganz frühen Ausbildungsstadien.
Man bedenke auch die Endlosdebatten über das korrekte Maß der Anlehnung.