Wie reite ich mein Pferd gesund? Diskussion...
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Mein Pferd musste letztes Jahr auch lange Schritt gehen. Natürlich im Gelände. Da habe ich immer wieder längere Reprisen eingelegt, in denen ich das Pferd aufnahm, sogar im Schritt versammelte, so auch mal bergauf. Dann wieder betont gedehnt. Dazwischen natürlich auch mal einfach bummeln.
Aber wir haben erstaunlich viel Muskulatur durch diese Schrittphase hindurch retten können, bis wir wieder "richtig" arbeiten durften.
Aber wir haben erstaunlich viel Muskulatur durch diese Schrittphase hindurch retten können, bis wir wieder "richtig" arbeiten durften.
Loslassen hilft
Poetin, im Ernst, ich möchte dich mal 4 h am Stück das Pferd in einem aktiven Spannungsbogen reiten sehen ! Dein Pferd zeigt dir ´nen Vogel, wenn du das willst.
Außerdem bin ich der echten Überzeugung, daß es ein Irrglaube ist, daß ein Rücken konstant gehoben sein muß. Er muß sich vielmehr regelmäßig auf -und abspannen um gelöst zu sein.
Am schönsten sieht man so eine Fehlinterpretation bei einigen Westernreitern, die ich kenne ( nichts allgemeines gegen Westernreiter- aber wir haben hier in der Ecke so ein/ zwei Trainer die einen solche Mist verzapfen, das es mir persönlich wirklich schlecht wird ! ), die "um den Rücken hoch zu holen und das Pferd zu versammeln" (!!!) dem armen Tier die Sporen in die Flanken rammen, weil dann die krampfartige Abwehrspannung der Bauchmuskulatur die Lendenwirbelsäule aufwölbt. AUTSCH ! Sie sind aber dabei absolut der Meinung, dies sei dem Pferd sehr förderlich.
Vergleichbar ist der Irrglaube, der sich in den hier ansässigen "FN-Ställen" hartnäckig hält,daß das Pferd "rund und tief" gehen muß, " um den Rücken hochzuholen" .
Die Mißhandlungen, die dann in Folge an HWS, Nackenbandansätzen, den vorderen tiefen Beugesehnen, dem Genick, dem Kiefer, der Zunge und nicht zuletzt der Psyche des Pferdes zugefügt werden, nur weil die Reiter teils völlig verzeifelt ( zum Wohle ihrer Pferde- damit der Rücken nicht kaputt geht) und um jeden Preis versuchen das Pferd "rund " zu reiten, stehen in keinerlei Verhältnis zum Nutzen für das Pferd.
Hier ist glaube ich, eine der meist fehlinterpretierten Aussagen von Herrn Karl anzusiedeln : " ....das Pferd besteht nicht nur aus einem Rücken....."
Das meint MITNICHTEN (!) daß man sein Pferd nicht über den Rücken arbeiten soll, sondern, daß man die Prioritäten überprüfen soll und schauen, wie man es tut. Mit welchen Mitteln und warum ! Es gibt ja inzwischen eine regelrechte "Rücken-hysterie" .
Natürlich ist ein Spannungsbogen ungemein wichtig, aber es gibt zig andere wichtige Dinge, die man ebenfalls berücksichtigen sollte.
Das gleiche gilt für die Vorstellung vom "Herantreiben der HH" . Selbstverständlich ist es wichtig, daß die HH gut durchschwingt und sich beischließt. wenn aber das Mittel der Wahl hierzu ein Sporenmißbrauch ist, oder völlig mechanisches Dauerbeschenkeln, so muß man die Priorität überprüfen und das Mittel.
Und man muß überdenken, WIE und WARUM das Durchschwingen und Beischließen zustande kommt. Und dann erst mal die Voraussetzungen dafür auf anderem Wege schaffen. Damit im Anschluß ein leichter Schenkelimpuls ausreicht um beim Pferd die gewünschte Reaktion zu bekommen.


Außerdem bin ich der echten Überzeugung, daß es ein Irrglaube ist, daß ein Rücken konstant gehoben sein muß. Er muß sich vielmehr regelmäßig auf -und abspannen um gelöst zu sein.
Am schönsten sieht man so eine Fehlinterpretation bei einigen Westernreitern, die ich kenne ( nichts allgemeines gegen Westernreiter- aber wir haben hier in der Ecke so ein/ zwei Trainer die einen solche Mist verzapfen, das es mir persönlich wirklich schlecht wird ! ), die "um den Rücken hoch zu holen und das Pferd zu versammeln" (!!!) dem armen Tier die Sporen in die Flanken rammen, weil dann die krampfartige Abwehrspannung der Bauchmuskulatur die Lendenwirbelsäule aufwölbt. AUTSCH ! Sie sind aber dabei absolut der Meinung, dies sei dem Pferd sehr förderlich.
Vergleichbar ist der Irrglaube, der sich in den hier ansässigen "FN-Ställen" hartnäckig hält,daß das Pferd "rund und tief" gehen muß, " um den Rücken hochzuholen" .
Die Mißhandlungen, die dann in Folge an HWS, Nackenbandansätzen, den vorderen tiefen Beugesehnen, dem Genick, dem Kiefer, der Zunge und nicht zuletzt der Psyche des Pferdes zugefügt werden, nur weil die Reiter teils völlig verzeifelt ( zum Wohle ihrer Pferde- damit der Rücken nicht kaputt geht) und um jeden Preis versuchen das Pferd "rund " zu reiten, stehen in keinerlei Verhältnis zum Nutzen für das Pferd.
Hier ist glaube ich, eine der meist fehlinterpretierten Aussagen von Herrn Karl anzusiedeln : " ....das Pferd besteht nicht nur aus einem Rücken....."
Das meint MITNICHTEN (!) daß man sein Pferd nicht über den Rücken arbeiten soll, sondern, daß man die Prioritäten überprüfen soll und schauen, wie man es tut. Mit welchen Mitteln und warum ! Es gibt ja inzwischen eine regelrechte "Rücken-hysterie" .
Natürlich ist ein Spannungsbogen ungemein wichtig, aber es gibt zig andere wichtige Dinge, die man ebenfalls berücksichtigen sollte.
Das gleiche gilt für die Vorstellung vom "Herantreiben der HH" . Selbstverständlich ist es wichtig, daß die HH gut durchschwingt und sich beischließt. wenn aber das Mittel der Wahl hierzu ein Sporenmißbrauch ist, oder völlig mechanisches Dauerbeschenkeln, so muß man die Priorität überprüfen und das Mittel.
Und man muß überdenken, WIE und WARUM das Durchschwingen und Beischließen zustande kommt. Und dann erst mal die Voraussetzungen dafür auf anderem Wege schaffen. Damit im Anschluß ein leichter Schenkelimpuls ausreicht um beim Pferd die gewünschte Reaktion zu bekommen.
Mechanisches Dauerbeschenkeln gefällt mir!
Eine Reitschülerin berichtete mir gestern verzweifelt von einem Disput, den sie gegen den bei ihr ansässigen GP-Reiter führte und argumentativ verlor. Er warf ihr vor, wegen schwunglosen Reitens ihr Pferd zu ruinieren.
Nun erstens verglich er die Schwungentfaltung seines GP-Pferdes mit dem ihrer überbauten Haflingerstute. Sehr witzig! Zweitens kann besagtes Stütchen sogar sehr schön schwingen, auch wenn die Reiterin es noch nicht immer hinkriegt. Und drittens, was er als Schwung bezeichnet, bezeichne ich als permanent überspannten Rücken, aus dem heraus man ein begabtes Pferd ordentlich bouncen lassen kann, der aber alles andere als ein gesund schwingender Rücken ist.
Ich habe sie damit getröstet, dass sie diesen Disput nicht gewinnen kann. Im 16, Jh WUSSTE man, dass die Sonne sich um die Erde dreht. Man hatte unumstößliche Beweise dafür. Und dann kam ein Kopernikus und behauptete, die Erde drehe sich um die Sonne. lächerlich!

Eine Reitschülerin berichtete mir gestern verzweifelt von einem Disput, den sie gegen den bei ihr ansässigen GP-Reiter führte und argumentativ verlor. Er warf ihr vor, wegen schwunglosen Reitens ihr Pferd zu ruinieren.
Nun erstens verglich er die Schwungentfaltung seines GP-Pferdes mit dem ihrer überbauten Haflingerstute. Sehr witzig! Zweitens kann besagtes Stütchen sogar sehr schön schwingen, auch wenn die Reiterin es noch nicht immer hinkriegt. Und drittens, was er als Schwung bezeichnet, bezeichne ich als permanent überspannten Rücken, aus dem heraus man ein begabtes Pferd ordentlich bouncen lassen kann, der aber alles andere als ein gesund schwingender Rücken ist.
Ich habe sie damit getröstet, dass sie diesen Disput nicht gewinnen kann. Im 16, Jh WUSSTE man, dass die Sonne sich um die Erde dreht. Man hatte unumstößliche Beweise dafür. Und dann kam ein Kopernikus und behauptete, die Erde drehe sich um die Sonne. lächerlich!
Loslassen hilft
Jepp. Genaudas.saltandpepper hat geschrieben:Poetin, im Ernst, ich möchte dich mal 4 h am Stück das Pferd in einem aktiven Spannungsbogen reiten sehen ! Dein Pferd zeigt dir ´nen Vogel, wenn du das willst.![]()
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Außerdem bin ich der echten Überzeugung, daß es ein Irrglaube ist, daß ein Rücken konstant gehoben sein muß. Er muß sich vielmehr regelmäßig auf -und abspannen um gelöst zu sein.
@Poetin Ich glaube, Du hast da ein paar sehr stark vereinfachte Punkte aufgeschrieben und so ein wenig Verwirrung hineingebracht.
Der Sattel liegt immer auf den langen Rückenmuskeln auf. Es geht nicht anders, denn die Muskeln sind ja nunmal immer genau dort (also rechts und links der Wirbelsäule) und können nicht umgangen werden, auch wenn im günstigen Fall alles andere auch mitarbeitet.
Ähnlich ist es mit dem aufwölben des Rückens.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was man unter "aufwölben" versteht und dem, was passiert, wenn der Rücken mit Reiter drauf nicht durchsackt. Ersteres ist so dermaßen anstrengend, dass es kaum über eine lange Zeit aufrecht erhalten werden kann.
Das ist aber genau das Problem mit dem Reiten. Man liest, wie es im optimalen Fall sein sollte und was dazugehört und muss dann auf dem Weg dahin irgendwann feststellen, das es so einfach dann doch wieder nicht ist, oder das man irgenetwas nicht ganz zu ende gedacht hat.
So ist das z.B. mit der Schiefe des Menschen.
Diese spielt nämlich beim Reiter immer eine imense Rolle, denn diese Schiefe beeinflusst die Bewegungen des Pferdes und damit auch die Möglichkeiten der Geraderichtung, da der schiefe Mensch seine Imballancen zusätzlich auf das Pferd überträgt.
Das muss nicht immer gleich sehr schlimm sein, aber im Hinterkopf behalten sollte man es eben schon und ebenso gegenanarbeiten, wie beim Pferd.
Der Sattel liegt immer auf den langen Rückenmuskeln auf. Es geht nicht anders, denn die Muskeln sind ja nunmal immer genau dort (also rechts und links der Wirbelsäule) und können nicht umgangen werden, auch wenn im günstigen Fall alles andere auch mitarbeitet.
Ähnlich ist es mit dem aufwölben des Rückens.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was man unter "aufwölben" versteht und dem, was passiert, wenn der Rücken mit Reiter drauf nicht durchsackt. Ersteres ist so dermaßen anstrengend, dass es kaum über eine lange Zeit aufrecht erhalten werden kann.
Das ist aber genau das Problem mit dem Reiten. Man liest, wie es im optimalen Fall sein sollte und was dazugehört und muss dann auf dem Weg dahin irgendwann feststellen, das es so einfach dann doch wieder nicht ist, oder das man irgenetwas nicht ganz zu ende gedacht hat.
So ist das z.B. mit der Schiefe des Menschen.
Diese spielt nämlich beim Reiter immer eine imense Rolle, denn diese Schiefe beeinflusst die Bewegungen des Pferdes und damit auch die Möglichkeiten der Geraderichtung, da der schiefe Mensch seine Imballancen zusätzlich auf das Pferd überträgt.
Das muss nicht immer gleich sehr schlimm sein, aber im Hinterkopf behalten sollte man es eben schon und ebenso gegenanarbeiten, wie beim Pferd.
Ich wollte mal SINSA danken für Ihren Geländepost 
JA - ich halte Gelände auch für total wichtig (habe ich auch geschrieben....).
Ausserdem denke ich, dass sich viele Schwierigkeiten von Pferd und Reiter Paaren lösen würden, wenn sei einfach mal entspannt mit ihren Pferd ausreiten würden. Das PFerd mal seinem Bewegungsdrang nachkommen könnte usw...
Dann hätten die Herrschaften vor allem psychisch losgelassenere Pferde -und auch motivierte Pferde!

JA - ich halte Gelände auch für total wichtig (habe ich auch geschrieben....).
Ausserdem denke ich, dass sich viele Schwierigkeiten von Pferd und Reiter Paaren lösen würden, wenn sei einfach mal entspannt mit ihren Pferd ausreiten würden. Das PFerd mal seinem Bewegungsdrang nachkommen könnte usw...
Dann hätten die Herrschaften vor allem psychisch losgelassenere Pferde -und auch motivierte Pferde!
Poetin hat geschrieben:Motte und SaP: Naja, wenn ihr das sagt... dann haben sich Zietzschmann und Bürger und die ganzen komischen Tierärzte bestimmt geirrt...
Wo haben die denn gesagt, ein Pferd sollte im Gelände über mehrere Stunden mit konstant aufgewölbtem Rücken laufen?
Natürlich reite ich innerhalb meiner täglichen 2-2,5 Stunden auch mal dressur-mässigen Schritt, mit SH, Traversalen etc. Aber das sind mal zwischendurch ein paar kurze Reprisen. Nicht komplette 2 Stunden.
Das würde nämlich dazu führen, dass ich konstant den natürlichen Vorwärtsdrang meines Pferdes ausbremse, das führt auf Dauer zu Verspannungen und dies verschlechtert die Muskulatur und den Schritt.
Wie gesagt - ich reite fleissigen Schritt am langen (nicht hingegebenen) Zügel und lasse mein Pferd natürlich nicht durch die Gegend "hirschen".
Ich kenne in meinem Umfeld aber auch kein Pferd, was bei raumgreifendem, fleissigem Schritt es schafft, wie ein Hirsch zu gehen.
- Catja&Olliver
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- Beiträge: 346
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- Wohnort: Lesmo (Italien)
Das ist mir auch aufgefallen!saltandpepper hat geschrieben:
Außerdem bin ich der echten Überzeugung, daß es ein Irrglaube ist, daß ein Rücken konstant gehoben sein muß. Er muß sich vielmehr regelmäßig auf -und abspannen um gelöst zu sein.
Am schönsten sieht man so eine Fehlinterpretation bei einigen Westernreitern, die ich kenne ( nichts allgemeines gegen Westernreiter- aber wir haben hier in der Ecke so ein/ zwei Trainer die einen solche Mist verzapfen, das es mir persönlich wirklich schlecht wird ! ), die "um den Rücken hoch zu holen und das Pferd zu versammeln" (!!!) dem armen Tier die Sporen in die Flanken rammen, weil dann die krampfartige Abwehrspannung der Bauchmuskulatur die Lendenwirbelsäule aufwölbt. AUTSCH ! Sie sind aber dabei absolut der Meinung, dies sei dem Pferd sehr förderlich.
Vergleichbar ist der Irrglaube, der sich in den hier ansässigen "FN-Ställen" hartnäckig hält,daß das Pferd "rund und tief" gehen muß, " um den Rücken hochzuholen" .

Und nicht nur bei den Leuten vom Reining und Western Pleasure. Mein Boxennachbar ist englisch geritten und ist auch so ein Fall. Der Wallach ist erst 11 und kann sich schon nicht mehr ordentlich nach Vorwaerts bewegen. Er ist nicht schlecht gebaut, hat nur einen tiefen Halsansatz, so der Typ der sich leicht auf das Gebiss stuetzt. Sein Reiter ist um die 50, sieht aber aus wie 65. Ich seh ihn nie leichttraben, wahrscheinlich schafft er das nicht mehr. Er reitet das Pferd staendig "versammelt" (in seiner Auffassung), und zwar eingerollt mit so einem Ding

Theoretisch sollte das den Kopf heben, in wirklichkeit rollt es nur ein. Das Pferd hat den Ruecken ganz komisch nach oben verspannt, und die Hinterhand bewegt sich nicht mehr. Die Tritte sind 50 cm lang und vor einigen Wochen hatte es mal starke Rueckenschmerzen.
Aber viele glauben dass ein Pferd automatisch weiter untertritt, wenn der Ruecken hochkommt. So einfach ist das nicht.
@ Sinsa: Das ist nicht richtig. Wenn ein Pferd v/a geht und dabei mit den Hinterbeinen weit unter fusst, dann wölbt sich automatisch der Rücken nach oben und der lange Rückenmuskel wird entlastet und muss nicht mehr tragen. Das ist auch nicht anstrengend fürs Pferd. Außer für ganz junge Remonten. Da wird ja auch bei Zietzschmann und Bürger empfohlen, man abzusteigen und einige Runden zu führen, wenn das Pferd nicht mehr v/a gehen kann, weil es ermüdet.Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was man unter "aufwölben" versteht und dem, was passiert, wenn der Rücken mit Reiter drauf nicht durchsackt. Ersteres ist so dermaßen anstrengend, dass es kaum über eine lange Zeit aufrecht erhalten werden kann.
Natürlich beeinflussen sich Schiefe des Pferdes und Schiefe des Menschen gegenseitig.
Motte: Pferde müssen immer ihr Rückenband gespannt haben, wenn sie einen Reiter schadlos tragen sollen. Lies dir doch mal die Bücher durch oder schau dir einfach die DVD von Heuschmann an, das ist einfacher zu verstehen. Ein Pferd mit aufgewölbtem Rücken, wird nicht in seiner Vorwärtsbewegung behindert. Mit aufgewölbtem Rücken meine ich keine Versammlung. Achtung, nicht falsch verstehen.
Deswegen muss man auch kein SH reiten oder sonst was im Gelände, um den Rücken des Pferdes aufzuwölben. Das passiert automatisch, wenn das Pferd in einer angemessenen Haltung läuft.
Ich schon. Diverse Distanzaraber z.B...Ich kenne in meinem Umfeld aber auch kein Pferd, was bei raumgreifendem, fleissigem Schritt es schafft, wie ein Hirsch zu gehen.
Poetin -
Ich sage doch, dass es Blödsinn ist, 2 Stunden lang versammelten Schritt im Gelände zu reiten. Welches Pferd sollte das aushalten? Das gibt mehr Aua und Schrott als alles Andere.
Ähm - habsch alles schon gemacht und halte mich im Grossen und Ganzen dran. Und - Doc Heuschmann hat mich sogar schon auf einem Ausritt in Natura begleitetMotte: Pferde müssen immer ihr Rückenband gespannt haben, wenn sie einen Reiter schadlos tragen sollen. Lies dir doch mal die Bücher durch oder schau dir einfach die DVD von Heuschmann an, das ist einfacher zu verstehen.

Ja - das sage ich doch die ganze Zeit.Mit aufgewölbtem Rücken meine ich keine Versammlung. Achtung, nicht falsch verstehen.
Deswegen muss man auch kein SH reiten oder sonst was im Gelände, um den Rücken des Pferdes aufzuwölben. Das passiert automatisch, wenn das Pferd in einer angemessenen Haltung läuft.
Ich sage doch, dass es Blödsinn ist, 2 Stunden lang versammelten Schritt im Gelände zu reiten. Welches Pferd sollte das aushalten? Das gibt mehr Aua und Schrott als alles Andere.
Dann schau nochmal ganz genau hin: ist das wirklich ein geregelter, fleissiger, übertretender Schritt oder doch eher ungeregelt und gebunden?Zitat:
Ich kenne in meinem Umfeld aber auch kein Pferd, was bei raumgreifendem, fleissigem Schritt es schafft, wie ein Hirsch zu gehen.
Zitatende
Ich schon. Diverse Distanzaraber z.B...
Dann weisst du doch, wovon ich rede.Ähm - habsch alles schon gemacht und halte mich im Grossen und Ganzen dran. Und - Doc Heuschmann hat mich sogar schon auf einem Ausritt in Natura begleitet
Das habe ich auch nirgendwo geschrieben, dass man das machen soll?!?!?Ich sage doch, dass es Blödsinn ist, 2 Stunden lang versammelten Schritt im Gelände zu reiten. Welches Pferd sollte das aushalten? Das gibt mehr Aua und Schrott als alles Andere.
Was meinst du damit?Dann schau nochmal ganz genau hin: ist das wirklich ein geregelter, fleissiger, übertretender Schritt oder doch eher ungeregelt und gebunden?
@poetin irgendwie führt uns das jetzt völlig weg vom eigentlichen Thema.
Dennoch kurz: wieviele Pferde können ein korrektes v/a mit gedehnter Oberlienie laufen? Wieveile davon schaffen das auch mit Reiter?
Wie lange halten letztere das mit Reiter durch?
Vielleicht beschäftigst Du Dich doch nochmal mit den von Dir angeführten Büchern und vorallem wäre es vielleicht hilfreich für Dich, wenn du Dir Deine maximal Forderungen mal verscuhst auf einen Menschen umzudenken und dann mal bei einem Selbstversuch zu testen, was da genau alles passiert/passieren muss.
Der Gedanke sein Pferd ein bis zwei Stunden im korrekten v/a durchs Gelände zu reiten ist nämlich irgendwie ein wenig abstrus.
@xelape Ich denke, das viele doch auch das Gelände nutzen. Es fällt aber vermutlich nur gerade in einem klassikerforum oft unter den Tisch und so hat man selten in den Diskussion mal die Hinweise dazu, was sich wohl auch im Gelände erarbeiten/lösen läßt.
Während jede Lektion hier analysiert wird, kommt zum Gelände eben gerade mal der Satz, das man das auch im Gelände machen könnte.
Dennoch kurz: wieviele Pferde können ein korrektes v/a mit gedehnter Oberlienie laufen? Wieveile davon schaffen das auch mit Reiter?
Wie lange halten letztere das mit Reiter durch?
Vielleicht beschäftigst Du Dich doch nochmal mit den von Dir angeführten Büchern und vorallem wäre es vielleicht hilfreich für Dich, wenn du Dir Deine maximal Forderungen mal verscuhst auf einen Menschen umzudenken und dann mal bei einem Selbstversuch zu testen, was da genau alles passiert/passieren muss.
Der Gedanke sein Pferd ein bis zwei Stunden im korrekten v/a durchs Gelände zu reiten ist nämlich irgendwie ein wenig abstrus.
@xelape Ich denke, das viele doch auch das Gelände nutzen. Es fällt aber vermutlich nur gerade in einem klassikerforum oft unter den Tisch und so hat man selten in den Diskussion mal die Hinweise dazu, was sich wohl auch im Gelände erarbeiten/lösen läßt.
Während jede Lektion hier analysiert wird, kommt zum Gelände eben gerade mal der Satz, das man das auch im Gelände machen könnte.
Sinsa: Warum führt das vom Thema weg? Was hat Rücken aufwölben nicht mit "gesund reiten" zu tun?@poetin irgendwie führt uns das jetzt völlig weg vom eigentlichen Thema.
Dennoch kurz: wieviele Pferde können ein korrektes v/a mit gedehnter Oberlienie laufen? Wieveile davon schaffen das auch mit Reiter?
Wie lange halten letztere das mit Reiter durch?
Vielleicht beschäftigst Du Dich doch nochmal mit den von Dir angeführten Büchern und vorallem wäre es vielleicht hilfreich für Dich, wenn du Dir Deine maximal Forderungen mal verscuhst auf einen Menschen umzudenken und dann mal bei einem Selbstversuch zu testen, was da genau alles passiert/passieren muss.
Der Gedanke sein Pferd ein bis zwei Stunden im korrekten v/a durchs Gelände zu reiten ist nämlich irgendwie ein wenig abstrus.
Zum Thema Selbstversuch: Es ist für mich kein Problem,mein Pferd über einen längeren Zeitraum im Gelände v/a oder in Arbeitshaltung zu reiten. Warum auch? Und ich habe auch nicht nur von v/a Haltung gesprochen (bitte genau lesen), sondern auch von Arbeitshaltung, bei aktiver Hinterhand. Was bitte ist daran anstrengend für Pferd/ Reiter????? Kann ich nicht nachvollziehen...
@Poetin ich glaube, wir lassen das an dieser Stelle besser.
Vermutlich meinst Du etwas anderes, als Du schreibst, oder ich bin unfähig nachzuvollziehen, was Du tatsächlich meinst.
Aus meinem Verständnis und meiner Erfahrung heraus, würde ich anzweifeln wollen, dass es gelingt ein Pferd über lange Zeit in korrektem v/a zu reiten und ich würde es auch nichtmal wirklich für sinnvoll erachten.
V/A ist auch hier im Forum immer wieder Thema und das ist nicht umsonst so, denn richtig ausgeführt ist es recht anstrengend und in den meisten Fällen auch nicht einfach zu erreichen. Außerdem ist das reiten im v/a wohl sicher wichtig, es ist aber durchaus nicht als dauerhafte Gebrauchshaltung gedacht.
Eine Arbeitshaltung wäre dann wieder ein etwas anderes Thema. Nur hier sind wir dann wieder ganz am Anfang, als es um den aufgewölbten Rücken ging.
Esge, Motte und saltandpepper haben dazu schon was geschrieben.
Insgesamt geht es hierbei um Grundprinzipien der Biomechanik und nicht mehr unbedingt darum, was es zum gesunden reiten braucht.
Vielleicht kann Jen das mal alles genau auseinandernehmen, weil sie soetwas soviel besser erklären kann. Mir fehlen da schlicht die Worte und Bilder, um Dir zu erklären, welche ein Unterschied es z.B. zwischen einem Schritt mit -wie Du es nennst - halbwegs aufgewölbtem Rücken, einem Schritt im v/a und einem gutem "Geländeschritt" gibt.
Um den Rücken auch noch aufzuwölben braucht es einfach noch ein wenig mehr als nur eine halbwegs vorhandenen Dehnung der Oberlinie und doch sind die Grenzen dabei auch fliessend. Ich kann soetwas wirklich nicht richtig erklären, außer vielleicht in Gefühlsbildern.
Aber vielleicht störe ich mich auch mal wieder einfach nur an den Worten?
Ein aufgewölbter Rücken und im Gelände vorwärtsreiten sind halt zwei Dinge, die sich in vielen Punkten auch unterscheiden.
Vermutlich meinst Du etwas anderes, als Du schreibst, oder ich bin unfähig nachzuvollziehen, was Du tatsächlich meinst.
Aus meinem Verständnis und meiner Erfahrung heraus, würde ich anzweifeln wollen, dass es gelingt ein Pferd über lange Zeit in korrektem v/a zu reiten und ich würde es auch nichtmal wirklich für sinnvoll erachten.
V/A ist auch hier im Forum immer wieder Thema und das ist nicht umsonst so, denn richtig ausgeführt ist es recht anstrengend und in den meisten Fällen auch nicht einfach zu erreichen. Außerdem ist das reiten im v/a wohl sicher wichtig, es ist aber durchaus nicht als dauerhafte Gebrauchshaltung gedacht.
Eine Arbeitshaltung wäre dann wieder ein etwas anderes Thema. Nur hier sind wir dann wieder ganz am Anfang, als es um den aufgewölbten Rücken ging.
Esge, Motte und saltandpepper haben dazu schon was geschrieben.
Insgesamt geht es hierbei um Grundprinzipien der Biomechanik und nicht mehr unbedingt darum, was es zum gesunden reiten braucht.
Vielleicht kann Jen das mal alles genau auseinandernehmen, weil sie soetwas soviel besser erklären kann. Mir fehlen da schlicht die Worte und Bilder, um Dir zu erklären, welche ein Unterschied es z.B. zwischen einem Schritt mit -wie Du es nennst - halbwegs aufgewölbtem Rücken, einem Schritt im v/a und einem gutem "Geländeschritt" gibt.
Um den Rücken auch noch aufzuwölben braucht es einfach noch ein wenig mehr als nur eine halbwegs vorhandenen Dehnung der Oberlinie und doch sind die Grenzen dabei auch fliessend. Ich kann soetwas wirklich nicht richtig erklären, außer vielleicht in Gefühlsbildern.
Aber vielleicht störe ich mich auch mal wieder einfach nur an den Worten?
Ein aufgewölbter Rücken und im Gelände vorwärtsreiten sind halt zwei Dinge, die sich in vielen Punkten auch unterscheiden.