Weil es bei uns demnächst mal wieder ansteht - ich fahre mit meinem zu einem Kurs und er wird bis Weihnachten am Kursort bleiben, weil wir Weihnachten "zu Hause" (und nicht da,wo wir sonst wegen meines Studiums sind) verbringen werden.
In seinem alten Heimatstall ist momentan nichts frei und so wird er in einem Nachbarstall wohnen müssen, den er noch gar nicht kennt.
Ich hab da so ein bisschen vor mich hin überlegt und Frage jetzt einfach mal aus Nuegierde:
Macht ihr eigentlich irgendwas spezielles vor so einem Orstwechsel? Kräuter, Bachblüten, Speizalfutter?
Bin gespannt auf Eure Antworten...
Liebe Grüße!
Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten, geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.
Dietrich Bonhoeffer
Wir machen eigentlich gar nichts.
Unsere Pferde nehmen wir recht oft mit zu Shows, Messen, Turnieren und Lehrgängen und für sie ist das normal. Verladen, fahren, abladen, fremde Box.
Wichtig ist für mich persönlich, dass sowohl unterwegs als auch am Ankunftsort immer gutes Heu (ggf. im Heunetz mitgebracht) und Wasser zur Verfügung stehen. Das ist zumindest für unsere Pferde die halbe Miete.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
"Nur" wegen einem Kurs (mit einer auswärtigen Übernachtung) hab ich auch nichts gemacht, beim Umstallen allerdings schon.
Es gibt verschiedene Bachblüten, die für eine solche Situation gut sind, davon kann man sich in einer Apotheke auch eine Mischung herstellen lassen.
Für die Klinik würd ich zusätzlich auf jeden Fall Rescuetropfen geben, vor und nach dem Eingriff.
Ansonsten würd ich mir grad die ersten Tage viel Zeit fürs Pferd nehmen und einfach da sein.
Bzgl. Futtermittel - da ist es denk ich wie beim Menschen, daß man Produkte mit Johanniskraut, Hopfen oder Baldrian nehmen kann. Hab da allerdings keine Erfahrungen mit.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Da mein Pferd ein Herpes-Kandidat ist und Stress für sein Immunsystem (eh für jedes andere auch *g*) schlecht ist, kriegt er vor und während den Kursen was fürs Immunsystem. Entweder ich spritze ihm Engystol oder ein Chinesisches-Kräuter-Pulver speziell fürs Immunsystem.
Mit allem anderen (Baldrian, Kräuter, etc.) habe ich keine positiven Erfahrungen gemacht - war wirkungslos. Wichtiger war bei ihm immer ein halbwegs vertrauter Ablauf und vor allem ein nervenstarkes Frauchen
Wie sieht das mit der Dosierung der Rescue Tropfen aus?
In einem Buch habe ich folgendes gefunden:
"Die Erholungsphase nach einer Narkose kann gut durch die einmalige Gabe homöopathischer Arzneien unterstützt werden. Die Verabreichung des Mittels erfolgt, sobald das Pferd wieder in der Box steht. [..] Von jedem der aufgeführten Mittel werden 8 Globuli eingelegt, sodass das Pferd insgesamt also 24 Globuli erhält:
Opium C200 (Schlafmohn)
Lycopodium clavatum D30 (Keulenbärlapp)
Sulfur D30 (Schwefel) "
( Pferde gesund und vital durch Homöopathie)
Meint ihr, das man das einfach so übernehmen bzw anwenden kann?
Bei wirklich stressigen Dingen wie Messe etc. bekommen meine Pferde Engystol prophylaktisch, bei allen anderen wie Kurse, Distanzritte etc. sind sie ziemlich routiniert, das macht ihnen nichts aus.
Füttern etc. tu ich nicht, meine Devise heißt Üben. Wenn die Pferde daran gewöhnt sind, öfter in fremden Umgebungen zu sein und auch mal dort zu übernachten, ist es in der Regel stressfrei. Gutes Futter und sauberes Wasser natürlich vorausgesetzt.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Ich bin recht viel mit meinem Pony unterwegs. Z.B. Distanzritte, Lehrgänge, Wochenendausflüge etc.
Ich mache im Prinzip nichts besonderes. Er fährt inzwischen recht stressfrei Anhänger, auch lange Strecken. Ich achte darauf, dass er vor dem Transport gut frisst und säuft. Im Anhänger gibt es ein Heunetz.
Ansonsten nehme ich Kraftfutter von zu Hause mit.
Sonst mache ich nix weiter. Und meine Pferde sind auch in fremder Umgebung recht entspannt, fressen überall usw.
Vor dem Umzug in den neuen Stall habe ich 3 x Engystol gegeben um das Immunsystem zu stärken.
Ich denke das ist auch immer etwas vom Pferd abhängig. Mein Frührentner sieht das alles ganz locker - Hauptsache es gibt genug zu essen Der ist aber auch immer mit in den Urlaub gefahren und viel zu Lehrgängen etc. ich weiß nicht ob er so cool ist weil er so viel mit unterwegs war oder ob wir ihn immer so viel mitnehmne konnten weil er so cool ist
Mein jedziges Reitpferd ist ein Weichei. Da er Hengst ist gestalltet sich das mitnehmne in den Urlaub etwas schwieriger (nicht wegen des Pferdes - der ist super brav - sondern wegen der Unterkunft für ihn) und daher konnten wir bisher auch nicht so viel üben. Wenn er dann mitwar war er immer sehr anhänglich und ich mußte viiiel Zeit mit und bei ihm verbringen damit er zufrieden war. In fremder Umgebung ist er auch überhaupt nicht hengstig. Er braucht halt auch immer etwas länger um sich einzuleben und bringt dann auch nicht seine gewohnte Leistung unter dem Sattel.
Gesundheitlich war es bei meinen Pferden nie ein Problem.
ich füttere vor umstellungen magenfreundlicher (magnoguard von iwest und mash) und gebe homöopathika. beim letzten mal wollte ich L-Trypthophan dazugeben, das wollte teddy aber nicht fressen. auch gut... er wird wissen, was gut für ist. er bekommt nach 2 wochen neuem stall immer noch ein magnesiumhaltiges zusatzfutter (mit etwas L-Tryptophan auch) und etwas baldrian und mash und magnoguard.
kurse oder ähnliches machen wir nur zuhause, weil er eben etwas schlecht reist und ich keine lust mehr hab, das mit dem alten kerl zu üben. beim nächsten pferd würde das dann anders, denke ich
Ich denke es kommt sehr aufs Pferd an....
Mir hat eine erfahrene Pferdefrau mal gesagt, Business As usual- sprich mit dem Pferd einfach normal weiterarbeiten, als wäre nichts anders.
Daran habe ich mich bis dato gehalten.... Die jeweilige Aufregung natuerlich verstanden und easy lockeres Porgramm - aber Pferd hat sich so immer gut eingelebt und wir hatten keine grosse Umstellungs Schwierigkeiten in neuen Ställen oder auf Kursen.
Ich nehme bei Kursen immer Heu von zu Hause mit
a) hab ich dann Gewissheit, dass ich gutes Heu habe und
b) kann ja selbst Heu für empflindliche Mägen bereits eine Umstellung sein
Würde ich umstallen, würde ich auch ein paar Tage vorher mit Engystol anfangen.