Artikel über Legerete von Dr. Thomas Ritter
Moderator: Josatianma
Artikel über Legerete von Dr. Thomas Ritter
Ich hoffe, das ist hier der richtige Ort, ich wollte gerne diesen Artikel empfehlen:
http://www.klassische-reitkunst.com/legerete.html
Der Artikel bringt für mich ganz neue Aspekte in das Thema und bildet aus meiner Sicht eine Art Synthese aus französischer und deutscher Reitlehre und deren Schwerpunkte. Würde mich sehr interessieren, wie ihr das seht.
Abgesehen davon bewegt sich das Gesagte teilweise auf einem Niveau, das ich bisher in meiner Reiterei leider nur erahnen kann, wo ich aber sehr gerne hinkommen würde...
http://www.klassische-reitkunst.com/legerete.html
Der Artikel bringt für mich ganz neue Aspekte in das Thema und bildet aus meiner Sicht eine Art Synthese aus französischer und deutscher Reitlehre und deren Schwerpunkte. Würde mich sehr interessieren, wie ihr das seht.
Abgesehen davon bewegt sich das Gesagte teilweise auf einem Niveau, das ich bisher in meiner Reiterei leider nur erahnen kann, wo ich aber sehr gerne hinkommen würde...
Danke für den tollen Artikel!
Wenn man in Schubladen denkt (muss man ja heute, weil alles ein Etikett haben muss, damit es identifizierbar ist
), dann ist das auf jeden Fall eine Mischung aus deutscher und französischer Schule (mit baucheristischem Einschlag).
Für mich steht das Beschriebene jedoch einfach nur für gute Reiterei mit einem Pferd, das leicht an den Hilfen steht.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Erklärung zu den "versteckten" Verspannungen.
Außerdem finde ich es klasse, dass endlich jemand mal sehr differenziert beschreibt, was der Reiter mit dem Sitz anstellen und was er fühlen sollte - in der Literatur ein fast völlig unbeschriebenes Blatt.

Wenn man in Schubladen denkt (muss man ja heute, weil alles ein Etikett haben muss, damit es identifizierbar ist

Für mich steht das Beschriebene jedoch einfach nur für gute Reiterei mit einem Pferd, das leicht an den Hilfen steht.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Erklärung zu den "versteckten" Verspannungen.
Außerdem finde ich es klasse, dass endlich jemand mal sehr differenziert beschreibt, was der Reiter mit dem Sitz anstellen und was er fühlen sollte - in der Literatur ein fast völlig unbeschriebenes Blatt.
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Habe das Buch von Dr. Ritter zu Weihnachten bekommen. Es macht wirklich einen sehr guten Eindruck.
Den Artikel von Tomek Twardowski über die Légèreté finde ich übrigens auch sehr gelungen! http://tomektwardowski.wordpress.com/ak ... /legerete/
Den Artikel von Tomek Twardowski über die Légèreté finde ich übrigens auch sehr gelungen! http://tomektwardowski.wordpress.com/ak ... /legerete/
Der Tanz ist der Käfig, in dem man fliegen lernt. (Claude Nougaro)
Ohja, der ist wirklich auch gut, habe ihn gerade gelesen. Schön, die historische Einordnung und die Relativierung des "Lagerdenkens".Bino hat geschrieben:Den Artikel von Tomek Twardowski über die Légèreté finde ich übrigens auch sehr gelungen! http://tomektwardowski.wordpress.com/ak ... /legerete/
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Danke für den Link zu Tomek, der ist nämlich ganz in meiner Nähe. Bin jetzt wirklich baff, denn Tomek war schon vor drei oder vier Jahren mal bei uns auf der Anlage, allerdings waren das Anfänger, die er damals unterrichtet hat. Er hat eine sehr angenehme und einfühlsame Art, mit Pferden und Reitern zu arbeiten. Dass er sich aber tatsächlich so intensiv mit der "Reitkunst" beschäftigt, hätte ich überhaupt nicht vermutet.
LG Lisa
LG Lisa
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Den finde ich auch gut!Bino hat geschrieben:
Den Artikel von Tomek Twardowski über die Légèreté finde ich übrigens auch sehr gelungen! http://tomektwardowski.wordpress.com/ak ... /legerete/

Zitat Ritter:"Fordert man andererseits nicht genug Schubkraft, dann bleiben dem Reiter viele Steifheiten im Pferdekörper verborgen. Es ist so ähnlich, als ob man auf einem großen dunklen Dachboden aufräumen will und nur eine kleine Kerze als Lichtquelle hat. Man sieht nur einen winzig kleinen Kreis, den der Kerzenschein beleuchtet, sodass der Dachboden vielleicht sehr sauber und aufgeräumt aussieht. Das liegt aber nur daran, dass das Licht nicht in alle Winkel hineinreicht. Man täuscht sich also, wenn man glaubt, der Dachboden sei sauber, nur weil man den Unrat nicht sehen kann. Genauso verhält es sich mit den Steifheiten und Verspannungen im Pferdekörper. Wenn nicht genug Schubkraft vorhanden ist, kann der Reiter nicht alle Winkel des Pferdekörpers „ausleuchten“. Es werden ihm folglich einige Steifheiten verborgen bleiben. Fordert man jetzt ein solches Pferd dazu auf, sich ein wenig mehr anzustrengen und mehr zu schieben, dann kommen diese Steifheiten als Widerstände zutage. Der unerfahrene Reiter glaubt nun meist, dass die Zunahme an Schub diese Widerstände hervorgerufen hätte. In Wahrheit ist es jedoch so, dass diese Steifheiten schon immer existiert haben. Sie waren nur aufgrund des Mangels an Schubkraft „unter dem Radar“ geblieben. Der Reiter konnte sie nicht wahrnehmen, weil er die beteiligten Muskelgruppen nicht mit seinen Hilfen erreichen konnte. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, den man nicht genug hervorheben kann. Die meisten Pferde haben Steifheiten und Widerstände in ihrer Muskulatur. Diese können vom Reiter aber nur erfühlt werden, wenn das Pferd genügend vorwärts geht und wenn der Reiter das Pferd genügend ausbalanciert durch korrekt gerittene Hufschlagfiguren und ein äußerst gleichmäßiges Tempo. Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt, denn jeder Gleichgewichtsverlust führt sofort zu neuen Widerständen"
Ist für mich eine perfekte Beschreibung der Reiterei nach Branderup...
LG
Meg
Ist für mich eine perfekte Beschreibung der Reiterei nach Branderup...
LG
Meg
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Re: Artikel über Legerete von Dr. Thomas Ritter
Rosana hat geschrieben:Ich hoffe, das ist hier der richtige Ort, ich wollte gerne diesen Artikel empfehlen:
http://www.klassische-reitkunst.com/legerete.html
..
leider funktioniert dieser link bei mir nicht --ist er noch aktuell oder mache ich etwas verkehrt.
gruß
heike
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