Wenn es gut angeleitet ist, ist es kein Selbstbetrug und trotzdem einfacher, weil man gezielt an die Sachen geht und nicht im Trüben stochert, bis man durch Zufall mal irgendwas sinnvolles tut / läßt. Möglicherweise ist es aber für viele erstrebenswerter, erst mal zu leiden, damit das Erreichte dann mehr "Wert" hat- ist es doch mit dem berühmten "Blut und Schweiß" erreicht ?
Damit wir nicht aneinander vorbeireden : kein Mensch- und am wenigsten ich

Die Dehnfähigkeit haben die Muskeln meist, aber der Reiter hat nicht die Fähigkeit willenskräftig das Loslassen und damit das Dehnen zuzulassen. Und oft auch keine Bewußtsein, wie er gezielt anspannen kann.
Echte Verkürzungen gibt es natürlich auch ( hatte ich ja auch geschrieben), aber das BEWUSSTE , AKTIVE loslassen und spannen können, das fehlt oft deutlich mehr.
Ich muß, um losgelassen auf einem Pferd sitzen zu können, nicht meine Schnürsenkel mit durchgedrückten Knien zuschnüren können. Ich sitze fast nie länger als mal 1-2 h im Sessel und bin trotzdem nicht mehr beweglich wie eine Ballerina. Aber im Sattel loslassen, das kann ich.