Totilas - Eine eigene Klasse?

Allgemeines rund ums Pferd

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@lalala: dann sind wir eigentlich doch einer Meinung, auch wenn es wohl nicht so aussah! :wink:
Fehlergucken ist nie schön und hilfreich, der von dir zitierte Kommentar ist im geschriebenen Zusammenhang nicht umwerfend, keine Frage, aber ich zielte auch mehr darauf ab, dass eben auch die vermeintlich besseren Reiter vielleicht gar nicht unbedingt so viel besser sind!?
Offenstall-non-plus-ultra muß es auch nicht sein, wenngleich ich es Pferden gönne, aber auch ohne Offenstall gäbe es für T. sicher zig Verbesserungsmöglichkeiten. Aber hui, wir würden böse eins über den Deckel kriegen, schließlich wird dieses Pferd seinem Preis angemessen in bester Manier gepflegt und gehütet, das müssen wir wohl mal glauben, dem fehlt es an nix :twisted: (vielleicht haben wir nur noch nicht erkannt, dass technischer Schnickschnack, Spielbälle in der Box, auf den Punkt temperiertes Wasser für die Beinwaschung und regelmäßig liebevoll vollbrachte Mähnenzöpfchen wichtiger sind als Artgenossen in der Nähe, Wahrnehmung von Außenreizen, Frischluft zum selber Atmen etc :?: )

*****

Ich bin sehr gespannt, wie sich die zwei in den nächsten Veröffentlichungen zeigen, da geht es dann ja sicher nicht mehr ums Trainingsgereit...
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Ottilie: bei einem Hengst bei uns im Stall ist angedacht TK-Sperma nach Canada zu verschicken und der müsste dafür wohl auch mindestens 4 Monate in D in Quarantäne. Ich war auch sehr erstaunt darüber.
Viele Grüße Tina
Bebe
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Beitrag von Bebe »

Ich denke wenn irgendwer ein 10 Millionen pferd hat, wird genauso handeln!!!
Man riskiert es doch nicht das sich das Pferd in irgendeiner Weise verletzt oder sonstiges.
Dazu ist der nutzen und der Wert zu hoch.

Ausserdem geht der auch im Video nicht korrekt mit der Nase, so wie es in jedem Lehrbuch steht. Allerdings ist das bei den hohen leuten meistens der Fall.

Man kann da nichts gegen machen. Seit ihr mal in so einer Situation, dann weis man wo man nicht kleinlich sein darf. Das es auf kosten des Pferdes ist, das wissen wir.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Es ist doch alles schon geschrieben worden, alles weiter vorne hier im Fred und im Piaffen-Fred nachzulesen. :D

Das mit den Auflagen für den Spermaversand wusste ich auch nicht :shock: Arme Superstar-Hengste (und glückliche Weidehengste) ...

@sab: Vermarktung hochprofessionell - ja. Aber hochpeinlich, wenn die erwarteten Turniererfolge nicht kommen. :? Irgendwie tut mir MAR schon ziemlich leid: ob ihm bewusst war, dass das so einen Zirkus gibt?
Viele Grüße
Sabine
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Junito
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Beitrag von Junito »

Es wäre nur unschön, wenn Totilas AUFGRUND seiner Isolationshaft erkranken würde...wollen wir mal nicht hoffen.

Sei es an den Beinen, Rücken, Seele (auch wichtig). Das wäre dann schon blöd...wenn der Superstar wie jedes andere Pferd Nerven zeigen würde.

Ansonsten sieht seine Box schon sehr schick aus, doch. Schwarz vor Gelb sieht eben superdynamisch aus. Hat was von Formel Eins.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Bebe hat geschrieben:Ich denke wenn irgendwer ein 10 Millionen pferd hat, wird genauso handeln!!!
Man riskiert es doch nicht das sich das Pferd in irgendeiner Weise verletzt oder sonstiges.
Dazu ist der nutzen und der Wert zu hoch.
Hm, ist ein 60.000-Hund nicht vergleichbar? Da gibt es aber schon jemanden, der auch so einen Hund ganz normal Hund sein läßt, mit all den Risiken des Lebens. :lol:

Nein, Spaß beiseite - die meisten hier sind nie in der Situation und wünschen sie auch nicht, wir haben die Pferde aus Interesse am Tier, da ist eben doch dessen Wohlergehen wichtiger als das Geld, uns kosten die Tiere nur, statt Geld einzubringen (zumindest bei den meisten). Aber genau das ist auch gut so! Bei Geld hört die Freundschaft auch - leider auch die zum Tier!
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

sab hat geschrieben:Habt Ihr die Eisen der Vorderbeine auf dem einen Bild gesehen ? was sind denn das für Eisen ?????


LG


Sabine
Moins,
sieht aus wie eine etwas abgewandelte Form der Herzeisen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Herzeisen.jpg

Diese Eisenform wird benutzt, um den Strahl zu unterstützen und oft bei von Natur aus flachen Hufen eingesetzt…
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Cubano hat geschrieben:
sab hat geschrieben:Habt Ihr die Eisen der Vorderbeine auf dem einen Bild gesehen ? was sind denn das für Eisen ?????


LG


Sabine
Moins,
sieht aus wie eine etwas abgewandelte Form der Herzeisen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Herzeisen.jpg

Diese Eisenform wird benutzt, um den Strahl zu unterstützen und oft bei von Natur aus flachen Hufen eingesetzt…
Spannend... wozu macht man denn sowas? Prinzipiell hat der Strahl ja eine ganz nette Funktion, die so ja noch unterbunden wird, bzw wenn der Strahl nicht sehr zurückgeschnitten ist bekommt der Strahl so sogar eher den Druck ab als beim Auffußen mit üblichen Eisen auf dem Boden... :?:

Wundere mich eh immer, wieso Pferde die nur durch die Stallgasse mal über härteren Boden gehen überhaupt Eisen benötigen.
LordFado

Beitrag von LordFado »

na ja - auch Sand verursacht Abrieb - oft sogar mehr als harter, ebener Boden.
Lou mit Lucy
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Trotzdem würde ich mal behaupten, dass es bei den meisten Dressurpferden eher um die veränderte Gangmechanik mit Eisen geht. Sieht halt besser aus.
LordFado

Beitrag von LordFado »

na ja. das ist erstens nicht nur auf Dressurpferde beschränkt (siehe gruselige Ansichten der Gangpferdereiter - auch solcher, die nicht im Turniersport verkehren, siehe Spring- Kutsch - und Vielseitigkeitspferde, die einfach Stollen brauchen) und zweitens ist die Hornqualität einfach nicht bei jedem Pferd gleich - was dem einenzu "scharfer" Sand, macht dem anderen gar nichts aus. Ich persönlich kenne keinen einzigen Dressurreiter, der wegen des gewichts Eisen aufs Pferd nagelt. Das würde ja by the way auch nur dann was bringen, wenn man dieses Gewicht zum Turnier dann entfernt - siehe Gewichtsmanschetten etc. bei Gangpferdereitern.
Dass man dann Spezialkonstruktionen an die Füße klatscht, die dem Pferd in irgendeiner Richtung helfen sollen - why not? Dann bitte gleich eine Grundsatzdiskussion über den Sinn von Beschlag im Allgemeinen...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

LordFado hat geschrieben: Dann bitte gleich eine Grundsatzdiskussion über den Sinn von Beschlag im Allgemeinen...
Hier nicht ganz richtig, aber genau das meinte ich. In sehr vielen Fällen ist Beschlag überflüssig, wenn man vernünftige Hufbearbeitung betreibt. Sandabrieb ist nicht viel, da ist eher das Problem, dass diese Hufe dann zu wenig festen Boden sehen und drum manches nicht so funzt.

Aber zum Thema T:
weiß jemand, wann der nun zum nächsten offiziellen "Einsatz" kommt?
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@ finchen
siehe oben - > Pferd international in München soll er starten
( http://www.augsburger-allgemeine.de/spo ... 15926.html )
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Zum Beschlag: mir hat mal eine Tierärztin erklärt, dass sie bei einem bestimmten Pferd, das im nationalen Sport sehr erfolgreich ging, Eiereisen vorne empfohlen hat - zur Vorbeugung vor Verletzungen, z. B. am Fesselträger ("typische Dressurpferdekrankheit"). Tatsächlich waren zu dieser Zeit so gut wie alle erfolgreichen Dressurpferde mit Eiereisen beschlagen.
Möglicherweise ist der Toti-Beschlag eine Weiterentwicklung zum alten Eiereisen? Oder ein Spezialbeschlag wegen dem Hufgeschwür?
Wer hat demnächst einen Termin mit dem Hufschmied und kann ihm das Foto unter die Nase halten mit Bitte um Kommentar?
Mich würde das auch interessieren.

Ich denke, bei Pferden, die in diesen Klassen unterwegs sind und ein so gewaltiges Trainingspensum haben, kann ein Beschlag durchaus sehr sinnvoll sein. Das ist mit den Belastungen, die unsere Pferde haben, in keinster Weise zu vergleichen.
Viele Grüße
Sabine
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Max: welche Belastung sollen denn durch die Eisen gemildert werden? Kann mir jetzt nur vorstellen dass es um Verhindern von "einsinken" beim Auffußen geht, um die Überdehnung zu vermeiden?
Es sind so viele Distanzpferde gut ohne Eisen unterwegs, weniger Belastung haben die glaube ich nicht wirklich. Der Pferdeorganismus ist eigentlich darauf angelegt, dass der Hufmechanismus funktioniert, das ist mit Eisen nicht bzw nur eingeschränkt möglich. Wenn es einerseits vielleicht AUCH Schutz ist, aber def. auch Einschränkung andererseits.
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