Ich weiß, dass dies ein recht unrealistischer (und naturschutzwidriger) Tipp ist, dennoch möchte ich ihn loswerden: Mahagoni
Ich stand mal an einem Offenstall, die Böden des Unterstandes waren aus Holz. Als da mal ein Brett kaputtging und wir das von einem Schreiner ersetzen ließen, sagte der uns, dass die Böden aus Mahagoni seien (nur dieses eine Brett, welches marode war eben nicht...) und dass das nicht kaputt zu kriegen sei... hält für die Ewigkeit sozusagen. Es waren aber nur die Bodendielen aus Mahagoni... der Vorbesitzer hatte einen gut gefüllten Geldbeutel und hat da wohl an nix gespaart...
Leider weiß ich nicht aus welchem Holz der übrige Stall gebaut war, ich denke aber, dass du da von jedem Schreiner eine kompetente Auskunft erhalten würdest.
LG
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
Das Phänomen hier in der Gegend ist leider dass die Zimmerer einem entweder das teuerste Holz anbieten oder das wo sie die beste Connection zu haben Hier ist halt nicht sooo viel Wald und jeder Zimmerer war schon mit dem Lieblingsförster / Holzhändler mind. einmal einen trinken und natürlich bekommt der die Kunden zugeschachert....
Ich wüsste gerne einfach wer schon Ställe gebaut hat und womit, oder was es für Erfahrungswerte mit welchem Holz gibt.
Belfigor hat geschrieben:Ich stand mal an einem Offenstall, die Böden des Unterstandes waren aus Holz. Als da mal ein Brett kaputtging und wir das von einem Schreiner ersetzen ließen, sagte der uns, dass die Böden aus Mahagoni seien (nur dieses eine Brett, welches marode war eben nicht...) und dass das nicht kaputt zu kriegen sei... hält für die Ewigkeit sozusagen.
Mmmh, ich müßte mal unseren Bauern fragen, aus was der den Holzboden unseren Stalles gezimmert hat, aber das war bestimmt kein Mahagoni. Wir sind nun schon 11 Jahre in diesem Stall, und vor allem der Holzboden ist noch wie neu - wenn man natürlich von den normalen Gebrauchsspuren vom Drübertrampeln der Pferde absieht. Das sind auch richtige dicke Bohlenbretter mit ca. 4 cm Stärke. Der Rest des Stalles ist auch etwas dünneren Schwartenbrettern, allerdings doppelwandig angebracht:
bitte einfach kein Akazien-/Robinienholz! Es ist zwar sehr widerstandsfähiges, langlebiges und auch eher günstiges Holz, aber es ist giftig für Pferde!
Liebe Grüesslis, Jen
*** Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Ich frag unseren Bauern mal, was das für ein Holz war. Ich weiß nur, daß es aus unserem Gemeindewald ist, und die haben dort viel Ahorn-, Buchen-, Eichen- und Lärchenbestand.
Julia hat geschrieben:Danke Jen ! Das wusste ich zum Beispiel nicht
Unser Bauer wollte uns mal Hackschnitzel für den Paddock aus Robinie liefern... Hab ich dankend abgelehnt. Wir haben aber auch Robinenpfosten auf der Weide. Aber da wurde noch nie was angeknabbert. Das Gras ist doch verführerischer.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
die Pfähle für die Umzäunung des Auslaufs und des Reitplatzes sind bei uns aus Eichenholz, das ist recht stabil. Bei den Wänden und Pfosten des Offenstalls handelt es sich um schnöde Fichte. Die Pfosten werden von den Pferde gern benagt, sodass wir sie verkleiden mussten - mit Holzbrettern.
Habe auch vor einem Jahr einen Offenstall gebaut, meine Erfahrung ist: Fichte reicht für die Verkleidung, da sie am billigsten ist. Ist zwar am weichsten und verfault im Freien am schnellsten, aber als Ummantelung für den Offenstall völlig ausreichend, hält auch ewig.
Für die Zaunpfosten haben wir Lärche genommen, da diese der Verwitterung stärker ausgesetzt sind und die Lebensdauer aber länger als bei einem weicherem Holz ist. Ist jedoch nicht soo leicht zu bekommen ( bei uns zumindest) und teurer.
Für den Boden wurde mir Tanne empfohlen, da Tanne die ständige Feuchtigkeit vom Urin weniger ausmacht, Tannenholz verträgt ständige Feuchtigkeit gut, und ist härter als Fichte, wird also nicht so schnell "abgewetzt". Ist aber auch teurer als Fichte.
Wenn dir die Kohle egal ist, und du einen Unterstand für die Ewigkeit bauen willst, könntest du natürlich auch alles mit Lärche bauen. Wäre aber echter Luxus, Fichte reicht wie gesagt vollkommen aus!
Wie das mit Eiche aussieht, weiß ich leider auch nicht, und Buche wird bei uns rein zum verheizen verwendet (oder als Furnier);
Jen hat geschrieben:bitte einfach kein Akazien-/Robinienholz! Es ist zwar sehr widerstandsfähiges, langlebiges und auch eher günstiges Holz, aber es ist giftig für Pferde!
Was? Wirklich? Ok, gut, dass ich das jetzt weiß.. muss mich schnellstens erkundigen, aus welchem Holz unser Stall ist...