4-Takt-Galopp
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Aber für mich ist das ehrlich gesagt wie mit der Rippenbiegung. Rein anatomisch, biomechanisch, real gibts keine Rippenbiegung. Kann es sie nicht geben, weil nicht möglich.
Aber trotzdem kann ein Pferd einem Reiter sehr deutlich genau dieses Gefühl vermitteln: Sich "in der Rippe zu biegen". Auch wenn es die Schulterpartie ist, die es seitlich verstellt. (Es schadet allerdings nichts, wenn man weiß, wie es wirklich ist, dann wirkt man sinnvoller ein.)
Mit dem Dreischlaggalopp ist es genauso: wir hören den Dreischlag, wir fühlen ihn - ob er nun in Zeitlupeaufnahmen immer oder vielleicht sogar eher nie real ist, ist da nicht so wichtig. Ein Pferd vermittelt mir das Gefühl eines gesprungenen Galopps oder halt nicht.
Cubano, bittäää! Wir hatten schon durch, dass das eine ein zur Vorhand verschobener Vierschlag ist, das andere ein zur Hinterhand verschobener Vierschlag. Ich empfehle unbedingt Koch, Reitkunst im Bilde. Der hats wunderbar gezeichnet und somit fürs Auge unbestechlicher dargestellt als es ein Foto könnte.
Aber trotzdem kann ein Pferd einem Reiter sehr deutlich genau dieses Gefühl vermitteln: Sich "in der Rippe zu biegen". Auch wenn es die Schulterpartie ist, die es seitlich verstellt. (Es schadet allerdings nichts, wenn man weiß, wie es wirklich ist, dann wirkt man sinnvoller ein.)
Mit dem Dreischlaggalopp ist es genauso: wir hören den Dreischlag, wir fühlen ihn - ob er nun in Zeitlupeaufnahmen immer oder vielleicht sogar eher nie real ist, ist da nicht so wichtig. Ein Pferd vermittelt mir das Gefühl eines gesprungenen Galopps oder halt nicht.
Cubano, bittäää! Wir hatten schon durch, dass das eine ein zur Vorhand verschobener Vierschlag ist, das andere ein zur Hinterhand verschobener Vierschlag. Ich empfehle unbedingt Koch, Reitkunst im Bilde. Der hats wunderbar gezeichnet und somit fürs Auge unbestechlicher dargestellt als es ein Foto könnte.
Loslassen hilft
@moreno: ich habe das ganz klar ausgeklammert, diese Zeitlupenguckerei. Es war die Rede von alten Klassikern, die den Viertaktgalopp in ihren Büchern als erstrebenswert beschrieben haben. Da es damals noch keine Zeitlupenanalysen gab, muss es sich also um Viertakt gehandelt haben, der mit bloßem Auge/Gehör als solcher klar erkennbar war/ist.
Außerdem meint horsmän, dass es Unterschiede zwischen "schlechtem" und "gutem" Viertakt gibt.
Ich will also NICHT wissen, was man mit Zeitlupe alles sehen kann (das weiß ich doch direkt schon selbst, man glaubt es kaum) sondern ein Beispiel für einen "guten" Viertaktgalopp gradeaus ohne dass eine Pirouette mit im Spiel ist.
Die Sache, dass es einen Dreitakt ohne Schwebephase geben soll (auch hier beschränke ich mich großzügigerweise auf das, was man "direkt" sieht, keine Zeitlupenanalyse), kann ich auch erst glauben, wenn ichs gesehen habe. Und weißt Du auch warum? weil ich nämlich offenbar eine andere Auffassung der "Gesetzte von Physik, Anatomie, Physiologie" habe als horsmän und Du.
Fürs erste wäre ich sogar mit einem Video von einem der Beiden "Probleme" zufrieden, glaube aber, dass ihr nichtmal 50% von dem "beweisen" könnt, was ihr hier von euch gebt.
Das Eröffnen eines Nebenkriegsschauplatzes mit Themen, die überhaupt nichts zur Sache beitragen (wie religiöse Feiertage...) hilft leider auch nicht weiter - davon lassen sich vielleicht andere ablenken, ich nicht.

Außerdem meint horsmän, dass es Unterschiede zwischen "schlechtem" und "gutem" Viertakt gibt.
Ich will also NICHT wissen, was man mit Zeitlupe alles sehen kann (das weiß ich doch direkt schon selbst, man glaubt es kaum) sondern ein Beispiel für einen "guten" Viertaktgalopp gradeaus ohne dass eine Pirouette mit im Spiel ist.
Die Sache, dass es einen Dreitakt ohne Schwebephase geben soll (auch hier beschränke ich mich großzügigerweise auf das, was man "direkt" sieht, keine Zeitlupenanalyse), kann ich auch erst glauben, wenn ichs gesehen habe. Und weißt Du auch warum? weil ich nämlich offenbar eine andere Auffassung der "Gesetzte von Physik, Anatomie, Physiologie" habe als horsmän und Du.
Fürs erste wäre ich sogar mit einem Video von einem der Beiden "Probleme" zufrieden, glaube aber, dass ihr nichtmal 50% von dem "beweisen" könnt, was ihr hier von euch gebt.
Das Eröffnen eines Nebenkriegsschauplatzes mit Themen, die überhaupt nichts zur Sache beitragen (wie religiöse Feiertage...) hilft leider auch nicht weiter - davon lassen sich vielleicht andere ablenken, ich nicht.

- Finchen
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- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Ich stelle mir auch grade die Frage, wie es rein vom Körperbau her klappen soll - habe das Bild vom Jaguar im Galopp vor mir und möchte mir nicht ausmalen, wie der Pferderücken sich in der Mitte nach oben zusammenklappt... würden die Hinterbeine ohne vorherige Schwebephase aufsetzen. Oder aber es gäbe aufgrund der erforderlichen Distanz zwischen VH und HH nur sehr minimalen Raumgewinn!?LordFado hat geschrieben:DAS würde ich jetzt gerne mal (und zwar ohne eine beteiligte Pirouette) sehen. Hast Du ein Beispielvideo?horsmän hat geschrieben:Das jeder Galopp ohne Schwebephase aber nun ein 4-taktiger Schulgalopp ist, das sehe ich nicht so. Er kann durchaus auch im normalen 3-takt ohne Schwebephase gesprungen sein.
Bin ich da nun völlig auf dem Holzweg? Ich nehme sofort alles zurück und behaupte das Gegenteil, wenn es mir jemand zeigen kann, wie es geht, es sind nur meine Überlegungen, ich erheben keinen Anspruch darauf Recht zu haben.

Lord Fado
na nu schau doch den Stich von Ridinger an, da sieht man´s doch (Redop)
@Finchen
vorweg: die Schwebephase im Galopp gibt es und ich hab sie auch schon gesehen. Dennoch: ich hab mir am WE mal einige Pferde im Galopp (Arbeitestempo und vers. Galopp) angesehen. Darunter eines, was zu einem schlechten 4-schlag neigt. Ich kenne dieses Pferd selbst vom reiten und kenne auch das Gefühl, wenn der Galopp zum schlechten 4-schlag wird (wer kennt das nicht). Dabei hab dann ich bewußt auf die Beine geschaut und hab versucht die Schwebephase oder auch den 4-takt bewußt zu erkennen. Fehlanzeige. Ev. dass man den 4-schlag eher nur akustisch wahr nimmt ? Auch bei den anderen Pferdem konnte ich bewußt keine Schwebephase ausmachen. Man müßte ja dann alle 4 Beine in der luft sehen, oder erkennen, dass das innere Vorderbein eher den Boden verläßt, als das äußere Hinterbein auf fusst. Mir ist dies nicht gelungen.
So würd ich folgendes sagen:
Hat mein kein Zeitlupenvideo zur Hand (also eigentlich immer) eignen sich Schwebephase und Aufusszeitpunkte kaum, da kaum wahr zu nehmen. Eher eignen sich Energie, Fluss, Mechanik und Impuls und damit zusammenhängend Haltung des gesamten Pferdes und die Qualität des Galopps zu erkennen.
na nu schau doch den Stich von Ridinger an, da sieht man´s doch (Redop)
@Finchen
vorweg: die Schwebephase im Galopp gibt es und ich hab sie auch schon gesehen. Dennoch: ich hab mir am WE mal einige Pferde im Galopp (Arbeitestempo und vers. Galopp) angesehen. Darunter eines, was zu einem schlechten 4-schlag neigt. Ich kenne dieses Pferd selbst vom reiten und kenne auch das Gefühl, wenn der Galopp zum schlechten 4-schlag wird (wer kennt das nicht). Dabei hab dann ich bewußt auf die Beine geschaut und hab versucht die Schwebephase oder auch den 4-takt bewußt zu erkennen. Fehlanzeige. Ev. dass man den 4-schlag eher nur akustisch wahr nimmt ? Auch bei den anderen Pferdem konnte ich bewußt keine Schwebephase ausmachen. Man müßte ja dann alle 4 Beine in der luft sehen, oder erkennen, dass das innere Vorderbein eher den Boden verläßt, als das äußere Hinterbein auf fusst. Mir ist dies nicht gelungen.
So würd ich folgendes sagen:
Hat mein kein Zeitlupenvideo zur Hand (also eigentlich immer) eignen sich Schwebephase und Aufusszeitpunkte kaum, da kaum wahr zu nehmen. Eher eignen sich Energie, Fluss, Mechanik und Impuls und damit zusammenhängend Haltung des gesamten Pferdes und die Qualität des Galopps zu erkennen.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
- Finchen
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Guten Morgen,horsmän hat geschrieben:@Finchen
vorweg: die Schwebephase im Galopp gibt es und ich hab sie auch schon gesehen. Dennoch: ich hab mir am WE mal einige Pferde im Galopp (Arbeitestempo und vers. Galopp) angesehen. Darunter eines, was zu einem schlechten 4-schlag neigt. .
ich hatte keinen sonderbaren oder schlechten Galopp im Sinn, sondern einen ganz normalen 3-taktigen Galopp. Und wenn ich überlege, wie sich mir solcher i.d.R. darstellt (selten sehe ich zB Gangpferde mit sehr gelaufenem Galopp o.ä.) dann habe ich schon eine deutliche Schwebephase vor Augen.
- *Krisi*
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horsmän hat geschrieben:Auch bei den anderen Pferdem konnte ich bewußt keine Schwebephase ausmachen. Man müßte ja dann alle 4 Beine in der luft sehen, oder erkennen, dass das innere Vorderbein eher den Boden verläßt, als das äußere Hinterbein auf fusst. Mir ist dies nicht gelungen.
So würd ich folgendes sagen:
Hat mein kein Zeitlupenvideo zur Hand (also eigentlich immer) eignen sich Schwebephase und Aufusszeitpunkte kaum, da kaum wahr zu nehmen. Eher eignen sich Energie, Fluss, Mechanik und Impuls und damit zusammenhängend Haltung des gesamten Pferdes und die Qualität des Galopps zu erkennen.
Aber ich hab doch genau gelesen und entschuldige bitte, aber wie soll man obiges denn sonst auffassen ????