Der Mythos der immerleichten Anlehnung
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Darf ich Dich mal fragen, was Du mit den Zügeln machst, wenn diese durch das vermehrte Untertreten/Setzen des Pferdes und die damit verbundene relative Aufrichtung länger werden? Und ACHTUNG: Ich habe NICHT davon gesprochen, dass man die Zügel einfach so verkürzt. Ich habe davon gesprochen, dass dies AUTOMATISCH passiert, wenn sich das Pferd mehr setzt. Von einer Verkürzung des Halses war überhaupt nicht die Rede. Von der Kleinigkeit, dass ich "kürzer" in An- und Abführung gesetzt habe, mal abgesehen…
und: mich interessiert jetzt DEINE GANZ PERSÖNLICHE Vorgehensweise. Nicht, was Neindorff oder sonst ein Klassiker dazu geschrieben haben…
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„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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@Cubano - bitte etwas präziser!
die Zügel werden doch nicht länger, wenn das Pferd sich verkürzt. Oder näht da während dessen der Sattler ein Stück rein ?
Was meinst ist, dass das Zügelmass verkürzt werden kann, weil der Abstand Maul zu Hand sich verkürzt, bestenfalls druch rel. Aufrichtung. aufgrund von Versammlung
die Zügel werden doch nicht länger, wenn das Pferd sich verkürzt. Oder näht da während dessen der Sattler ein Stück rein ?
Was meinst ist, dass das Zügelmass verkürzt werden kann, weil der Abstand Maul zu Hand sich verkürzt, bestenfalls druch rel. Aufrichtung. aufgrund von Versammlung
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Hi,hi, das fiel mir dann auch ein, s&p, da ich gerade beim kochen war hatte ich gar keine Zeit zum korrigieren und gelöscht.Aber haeufig wird der Widerist in den Hals geschoben Und deshalb das Zuegelmass kürzer...aber das meintest du ja mit : wenn die anlehnung korrekt war, stimmts? Auch wo das Pferd sich einrollt, statt mehr Last aufzunehmen, hängt plötzlich der Zügel durch und verleitet zum nachfassen, es hilft alles nichts, man muss es sehen...
Zuletzt geändert von Paula am Fr, 22. Jul 2011 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Motte hat geschrieben:[ Das, was ich derzeit an "Anlehnung" habe, ist wirklich allerhöchstens sowas wie minimaler, extrem leichter Kontakt. Das ist doch ganz toll - sofern du dann die dafür erforderliche feine Hand hast! Diesen so zu halten, dass das Pferd mit der Nase vorn bleibt, ist wirklich "Millimeterarbeit". So ist das eben: Feines Reiten mit einer ganz leichten "Anlehnung" setzt eine feine Reiterhand voraus. Wenn diese nicht gegeben ist, spricht das jedoch nicht grundsätzlich gegen den feinen, leichten Zügelkontakt, sondern nur gegen die (noch) unzureichenden Fähigkeiten des Reiters. Ein Pferd, was das kleinste bisschen "mehr" an Anlehnung (noch) mit hds-Vekriechen quittiert,Moment - wie war das noch korrekt: Das Pferd sucht Anlehnung, nicht aber der Reiter, der lässt sie nur zu! Hier schilderst du aber ganz eindeutig, dass du die Anlehnung herbeiführen/ bzw. verstärken willst! Das ist nicht korrekt im Sinne der klassischen Reitlehre! Wenn ich jetzt den Titel der Box nochmal ins Spiel bringe "Der Mythos der immerleichten Anlehnung" kann ich nur sagen: Ja, das ist ein Mythos!
Ja, aber nur vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es sich dabei um einen (theoretischen) Idealzustand handelt, der zu 100% wohl nicht realisierbar ist. Dennoch sollte immer in diese Richtung hin gearbeitet werden.
Ennah -Ennah2 hat geschrieben:Motte hat geschrieben:[ Das, was ich derzeit an "Anlehnung" habe, ist wirklich allerhöchstens sowas wie minimaler, extrem leichter Kontakt. Das ist doch ganz toll - sofern du dann die dafür erforderliche feine Hand hast! Diesen so zu halten, dass das Pferd mit der Nase vorn bleibt, ist wirklich "Millimeterarbeit". So ist das eben: Feines Reiten mit einer ganz leichten "Anlehnung" setzt eine feine Reiterhand voraus. Wenn diese nicht gegeben ist, spricht das jedoch nicht grundsätzlich gegen den feinen, leichten Zügelkontakt, sondern nur gegen die (noch) unzureichenden Fähigkeiten des Reiters. Ein Pferd, was das kleinste bisschen "mehr" an Anlehnung (noch) mit hds-Vekriechen quittiert,Moment - wie war das noch korrekt: Das Pferd sucht Anlehnung, nicht aber der Reiter, der lässt sie nur zu! Hier schilderst du aber ganz eindeutig, dass du die Anlehnung herbeiführen/ bzw. verstärken willst! Das ist nicht korrekt im Sinne der klassischen Reitlehre! Wenn ich jetzt den Titel der Box nochmal ins Spiel bringe "Der Mythos der immerleichten Anlehnung" kann ich nur sagen: Ja, das ist ein Mythos!
Ja, aber nur vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es sich dabei um einen (theoretischen) Idealzustand handelt, der zu 100% wohl nicht realisierbar ist. Dennoch sollte immer in diese Richtung hin gearbeitet werden.
ganz kurz beschrieben: Das Tier verkriecht sich. Der ekelt sich vor'm Zügel. Der sucht derzeit keine Anlehnung - da ist der (noch) nicht zu in der Lage. Ich bin derzeit froh, wenn der mit minimalstem Kontakt die Nase nicht hinter die Senkrechte nimmt. Und nein - das hat in meinen Augen nix mit "feinem Reiten" zu tun - im Moment beschränke ich mich darauf, ganz unauffällig drauf zu sitzen, nicht zu stören und die Richtung anzugeben.
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Siehste, DAS war aber bis zu deinem Kommentar noch gar nicht vorgekommen!sabrell hat geschrieben:Moin
Siehste, Finchen, DAS meinte ich mit Esoteriksaltandpepper hat geschrieben: Sabrell, einzelne Textteile aus dem Gesamtkontext herauszunehmen und dann das Schild " dagegen, weil ich es besser weiß" hochzuhalten finde ich aus Sicht einer Argumentation ein wenig dürftig.... oooohmmmm
Aber dass ich "dagegen" bin, Imponiergehabe, Schnorcheln mit Kragen und die Anspannung die es braucht, um mit dem Vorderbein auszuschlagen, nicht als mit Dehnungshaltung vergleichbar ansehe, liegt wohl irgendwie auf der Hand.
Und nur noch mal zur Verdeutlichung: ich hatte nicht Imponiergehabe gemeint, nicht geschrieben und kann nix dafür, dass meine Aussage ein wenig mißverstanden dann in den anderen Kontext einbezogen wird.
Anlehnung, Beizaeumung , wenn nun das Genick nachgibt , wird der Zuegel einen Tick eventuell Länger, einmal nachfassen. da das zuegelmass aber staendig variert , Schritt-trab-parade usw ist das nichts besonderes an und fuer sich. Wenn durch die versammlungnsfaehigkeit, das Pferd sich hinten mehr setzt und vorne mehr aufrichtet, wird der zuegel etwas kuerzer, aber ich muss erst nachfassen , wegen des hebels, steinbrecht erklaert das recht schoen.Und In diesem Moment liegt die gefahr darin mit dem Kuerzernehmen den hals in den widerist zu schieben, den hals kurz zu machen.
Zuletzt geändert von Paula am Fr, 22. Jul 2011 14:48, insgesamt 2-mal geändert.
- Finchen
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Puh, viel los hier... was ich auf den letzten Seiten gefunden habe ist nun folgendes:
- Anlehnung ist zunächst sehr leicht, wird mit der Zeit dann etwas mehr, denn (so geschrieben hier im Thema) es baut sich allmählich der Spannungsbogen auch wg. dem Mehr an Vermögen dazu auf
- dann jedoch wird (bzw kann zeitweise werden) die Anlehnung bei gutem Gereit bis dahin wieder leichter, weil das Pferd mehr Tragkraft hat
Jaaaa, viel anderes war auch geschrieben - aber um die Überschrift aufzugreifen bringen diese verschiedenen Äußerungen während der Diskussion es doch auf den Punkt:
Anlehnung ist nicht immer ... gleich/leicht/mit Zug ... nix davon immer, sondern nur eins immer:
sehr individuell!
- Anlehnung ist zunächst sehr leicht, wird mit der Zeit dann etwas mehr, denn (so geschrieben hier im Thema) es baut sich allmählich der Spannungsbogen auch wg. dem Mehr an Vermögen dazu auf
- dann jedoch wird (bzw kann zeitweise werden) die Anlehnung bei gutem Gereit bis dahin wieder leichter, weil das Pferd mehr Tragkraft hat
Jaaaa, viel anderes war auch geschrieben - aber um die Überschrift aufzugreifen bringen diese verschiedenen Äußerungen während der Diskussion es doch auf den Punkt:
Anlehnung ist nicht immer ... gleich/leicht/mit Zug ... nix davon immer, sondern nur eins immer:
sehr individuell!
Motte hat geschrieben:Ennah, natürlich ist das so: Das Pferd sucht die Anlehnung. Nur: Wenn es das nicht tut, sei es, weil es Angst hat vor der Reiterhand, sei es, weil es von Natur aus sich gern einrollt (wie gestern bei meinem beschrieben, der schon an der Longe nur mit Kappzaum und Gebiss blind) HdS lief – dann bleibt Dir in meinen Augen erst mal nichts anderes übrig, als dem Pferd eine Anlehnung zu bieten, die es überhaupt irgendwann suchen KANN. Was wiederum nicht bedeutet, dass man auf Teufel komm raus an den Zügeln zieht (wobei ich auch nicht denke, dass Du das gemeint hast), sondern ihm einfach sagt: Hier ist Dein Rahmen, trau Dich da ran. Voraussetzung ist dann aber, dass der Rahmen auch wirklich konstant da ist. Was z.B. bei Frax geholfen hat, war einhändig reiten über eine gewisse Zeit…Ennah2 hat geschrieben: Moment - wie war das noch korrekt: Das Pferd sucht Anlehnung, nicht aber der Reiter, der lässt sie nur zu! Hier schilderst du aber ganz eindeutig, dass du die Anlehnung herbeiführen/ bzw. verstärken willst! Das ist nicht korrekt im Sinne der klassischen Reitlehre![/color]
@Finchen: Zu Deinem letzten Satz. Anlehnung ist nicht immer gleich, unterschreibe ich. Anlehnung ist nicht immer mit Zug dagegen nicht. Ohne, dass das Pferd – egal jetzt mal eben, ob leicht oder stärker – ans Gebiss zieht (um bei der Formulierung mal zu bleiben), ist die Anlehnung m.E. halt nicht korrekt…
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- Finchen
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Korrekt hatte ich ja nicht ergänzt - aber es wird wohl jedem so gehen, dass auf dem Weg der Erarbeitung der korrekten Anlehnung es auch Phasen gibt, so sie durch die "aktive Begrenzung" durch Reiterhand quasi vorgeschlagen wird!?
editiert:
hm, vielleicht ist es mit den Definitionen schwierig... "Anlehnung" ist es vielleicht nicht, was ich grade im Sinn habe... "Reiterhand-Maul-Kontakt" wäre die sinnigere Bezeichnung...
editiert:
hm, vielleicht ist es mit den Definitionen schwierig... "Anlehnung" ist es vielleicht nicht, was ich grade im Sinn habe... "Reiterhand-Maul-Kontakt" wäre die sinnigere Bezeichnung...
Definitiv. Das meinte ich oben ja. Wenn ich Frax die Anlehnung nicht mit freundlicher Penetranz vorgeschlagen hätte, würde der bis heute nicht den Weg in die Tiefe gefunden haben. Der ging ja sogar OHNE Gebiss an der Longe teilweise so:Finchen hat geschrieben:Korrekt hatte ich ja nicht ergänzt - aber es wird wohl jedem so gehen, dass auf dem Weg der Erarbeitung der korrekten Anlehnung es auch Phasen gibt, so sie durch die "aktive Begrenzung" durch Reiterhand quasi vorgeschlagen wird!?
http://www.imgbox.de/show/up/Cubano9/IMG_0771.JPG
Da war er übrigens gute drei Jahre alt…
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horseman, ich meine das Zuegelmass, wenn ich wie oben vom Zugel schreibe.Wie würdest du denn Anlehnung-Beizaeumung -Aufrichtung beschreiben? Und die damit verbundene Anlehnung? @Finnchen, ich denke Unter leichter Anlehnung versteht eventuell jeder was anderes. Ich kenne Reiter die meinen damit einen leicht durchhängende Zügel... wenn ich mal ganz ehrlich was sagen darf, wenn ich für ein Pferd Handschuhe brauche ist die Anlehnung in meinen Augen nicht leicht bzw nicht korrekt..es Sei denn man hat Prinzessenhaende.. aber wenn meine vom Ausmisten gestählten Finger Handschuh benötigen, dann muss das Pferd korrigiert werden, das ist meine Erfahrung.Im Gelände hingegen sollte man besser immer Handschuhe tragen zur Sicherheit, ähnlich wie beim Longieren...
Cubano, das Uebel am der Longe ist im Takt zu suchen im Gleichgewicht, das hat er auf dem Foto verloren... Takt finden lassen.bis das junge Pferd sich an der Longe in NAT. Selbsthaltung bewegen kann braucht es seine Zeit, was der Kopf dabei macht ist Zu ignorieren.Schenkt man dem Pferd diese Zeit an der Longe und unter dem Reiter, dann hört der spuck bald auf. Kultiviert man das in einer Anlehnung in einem Rahmen den man d Pferd vorgibt und versucht dann mit Schubkraft gegen den falschen knick zu wirken, bekommt man diesen nicht mehr los. Wenn man diesen denn sehen kann .