Schulterherein ab wann?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
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Um Schwung ging es doch nur am Rande, weil Cubano meint, sie braucht den Schwung, um versammelnde oder versammelte Lektionen bzw das SH zu reiten.
Der Meinung bin ich nicht. Die drei Punkte Schwung, Geraderichten und Versammlung sind nicht losgelöst voneinander "abzuarbeiten", die gehören zusammen. Genauso wie Takt, Losgelassenheit und Anlehnung zusammen gehören.
Beginne ich mit dem SH, dann arbeite ich genauso am Schwung, wie auch an der Geraderichtung UND der Versammlung.
Der Meinung bin ich nicht. Die drei Punkte Schwung, Geraderichten und Versammlung sind nicht losgelöst voneinander "abzuarbeiten", die gehören zusammen. Genauso wie Takt, Losgelassenheit und Anlehnung zusammen gehören.
Beginne ich mit dem SH, dann arbeite ich genauso am Schwung, wie auch an der Geraderichtung UND der Versammlung.
*unterschreib*, bis auf im Schritt: Fleiß ist eigentlich etwas anderes, als Schwung, Fleiß ist auch eine Bedingung für Schwung, aber nicht Schwung. Wenn ich also im Schritt den Impuls aus dem Hinterbein über den tätigen, gehobenen Rücken in der Hand empfangen kann, warum sollte man nicht von Schwung sprechen, denn eigentlich ist es das ja. Ich teile das "nicht passend" - Gefühl, wenn man es Schwung nennt, aber eigentlich ist es Schwung.Fliehendes Pferd hat geschrieben: So wie ich das kenne, hat es mit der Schwebephase nichts zu tun. Aber ich gebe Dir auch recht: ein losgelassener Rücken schwingt. Damit sind wir aber noch nicht beim Schwung. Der ist gegeben, wenn der energische Impuls aus der HH sich über den schwingenden Rücken in die Gesamtvorwärtsbewegung überträgt. Ein schwingender Rücken bedeutet noch nicht, dass Schwung da ist und ein energisches Abfußen oder der energische Impuls ohne bzw mit Verlust des schwingenden Rückens ist auch wieder Murks und kein Schwung.
Im Schritt würde ich nicht von Schwung sprechen, aber von Fleiß ! Geht der verloren oder ist er nicht da, habe ich keine Versammlung.

Ja, aber ich kann die dafür notwendige Muskulatur in einer Gangart trainieren, dann fällt es in anderen Gangarten durchaus leichter. Und: ich kann das Körpergefühl des Pferdes in einer Gangart trainieren, um es mit in anderere Gangarten zu nehmen.Übrigens halte ich es nicht für möglich, dass ein Pferd "Versammlung" in einer Gangart lernt und das deswegen in der nächsten Gangart auch kann. Das muss schon in jeder Gangart geübt werden. Zudem gibt es Pferde, denen fällt es im Trab leichter und anderen im Galopp.
*wieder unterschreib*Es mag auch Pferde geben, denen es im Schritt am leichtesten fällt. Aber der Schritt ist für den Reiter die am schwierigsten zu reitende Gangart und außerdem die "gefährlichste", denn hier kann ich als Reiter das meiste zerstören und den gröbsten Unfug anrichten.
Schon, nur es gibt durchaus Exemplare, bei denen sich die SdA nicht so "abhaken" lässt, da kommt dann die "Reihenfolge" durchaus etwas durcheinander...
Zur Ausgangsfrage: SH beginne ich, wenn das Pferd so weit ist. Das ist der Fall, wenn Takt, Losgelassenheit und Anlehnung stimmen - in allen Grundgangarten, versteht sich.

@Cubano: s.o. Nein, ich würde Schritt nicht als schwungvoll bezeichnen, ich würde aber auch nicht behaupten, daß Schritt keinen Schwung hat.

Jupp, stimmt!Fliehendes Pferd hat geschrieben: Aber der Schritt ist für den Reiter die am schwierigsten zu reitende Gangart und außerdem die "gefährlichste", denn hier kann ich als Reiter das meiste zerstören und den gröbsten Unfug anrichten.
Es fehlt aber die Ergänzung: -"...das kann man machen - muss man aber nicht!"

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Ich entschuldige ich mich für meine unpräzise Ausdrucksweise. Ich meinte die Tatsache, dass manche Schulen in der Arbeit im Schritt das Fundament sehen, während andere lieber in den schwungvollen Gangarten arbeiten.sinsa hat geschrieben:Häh??? Wie? Was? Seit wann sind Seitengänge für irgendwen ein Fundament?Max1404 hat geschrieben:....Sie sind für mich aber nicht das Fundament.
Ein wenig mehr Freundlichkeit würde Dir übrigens besser stehen. Danke.
Welche Gangart das Fundament der Ausbildung bildet, sollte das Pferde bestimmen, nicht "die Schule". Wobei ich zugebe, dass ich selbst sehr auf den Schritt gepolt bin, um Pferden Neues beizubringen. Wohingegen die Arbeit an der Losgelassenheit, am Takt und am Vorwärts eher im Trab stattfindet.
Loslassen hilft
Wonach im Umkehrschluss ein Naturtölter einen beschissenen Schritt haben müsstesabrell hat geschrieben:Andere Weisheit:
"Der Trab verbessert den Schritt und bereitet den Galopp vor."

Mann, Mann, Reiter von Dreigängern sind schon irgendwie herrlich panisch, wenn es um Schritt geht.
Ich habe da übrigens auch eine schicke Weisheit: "Der [gute] Tölt verbessert den Trab".

Ach jeh - dumm gelaufen, dass so viele keinen Tölt zur Verfügung haben, sorry

Jo.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass auch die Arbeit bloss im Schritt (und sogar im langsamen, versamm., und auch "gezählten" Schritt) den Schritt verbessern kann und zwar in dem Sinne, dass es mehr Fleiss, Raumgriff, 4-takt-Klarheit gibt.
Wer Angst hat bei der Arbeit im Schritt den Schritt zu versauen, sollte auch mal seine Reiterei in Frage stellen.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass auch die Arbeit bloss im Schritt (und sogar im langsamen, versamm., und auch "gezählten" Schritt) den Schritt verbessern kann und zwar in dem Sinne, dass es mehr Fleiss, Raumgriff, 4-takt-Klarheit gibt.
Wer Angst hat bei der Arbeit im Schritt den Schritt zu versauen, sollte auch mal seine Reiterei in Frage stellen.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.