Hufbearbeitung und Gliedmaßenstellung
Bei mir war es genau so. Bin ganz von den Biernat-HOs weggekommen deswegen. Hab jetzt jemanden, der Natural Hoofcare macht und Pferd steht super da. Will keine Werbung machen aber es ist halt auffällig, dass viele ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Meiner stand übrigens auch rückständig, solange er nach der Biernath-Methode gemacht wurde. Dabei dachte ich ja, dass er eben vom Fundament her nicht korrekt ist und nun zu meiner Freude war es doch nur die Hufbearbeitung. L.G. Anja
Jetzt ist ja hier ein paarmal erzählt worden, dass sich eine Rückständigkeit durch eine Änderung der Hufbearbeitung deutlich verändert/gebessert hat, was mich in meiner Annahme, dass bei Hrolfur neben dem Gebäude mit die Hufsituation ausschlaggebend sein könnte, doch sehr bestärkt. Dafür erstmal Danke euch allen!
Meine HO ist noch in Ausbildung und auch recht jung und ich zögere, ihr allzusehr mit kritischen Fragen zuzusetzen. Sie ist einfach völlig überzeugt von der Methode Biernat. Punkt. Und ich denke, das ist ihr gutes Recht. Mit der Zeit wird sie vielleicht dann schon ihre eigenen Erfahrungen sammeln und so manches überdenken. Ich möchte aus Loyalität zu ihr hier im Forum nichts über sie äußern. Sie hat meine Fragen immer beantwortet und mir ihre Vorgehensweise erklärt, aber eben aus der Theorie von Jochen Biernat heraus. Ich selbst war ja damals auch froh, jemanden gefunden zu haben, der nach Biernat arbeitet, immerhin genießen diese HOs einen sehr guten Ruf. Aber ich tendiere nun doch, nach allem, was ich inzwischen darüber gelesen habe, zu einer Hufbearbeitung, die sich eher an NHC orientiert und werde mich wohl in der Richtung mal umschauen.
Wichtig ist mir vor allem, deshalb hab ich euch konkret um Rat gefragt, dass ich mir nichts einbilde, und dass es wirklich Günde gibt, die Hufbearbeitung zu hinterfragen und mich mal nach Alternativen umzusehen. Es gibt noch andere Hinweise: Pferdchen hatte nun in 8 Wochen ohne Bearbeitung zumindest zu einer planen wenn nicht sogar Trachtenfußung gefunden, nun nach der Bearbeitung fußt er wieder mit der Zehe...
Ich denke, für mich könnte man das hier nun mal so stehen lassen; ich kann ja dann berichten, wenn es etwas Neues gibt.

Meine HO ist noch in Ausbildung und auch recht jung und ich zögere, ihr allzusehr mit kritischen Fragen zuzusetzen. Sie ist einfach völlig überzeugt von der Methode Biernat. Punkt. Und ich denke, das ist ihr gutes Recht. Mit der Zeit wird sie vielleicht dann schon ihre eigenen Erfahrungen sammeln und so manches überdenken. Ich möchte aus Loyalität zu ihr hier im Forum nichts über sie äußern. Sie hat meine Fragen immer beantwortet und mir ihre Vorgehensweise erklärt, aber eben aus der Theorie von Jochen Biernat heraus. Ich selbst war ja damals auch froh, jemanden gefunden zu haben, der nach Biernat arbeitet, immerhin genießen diese HOs einen sehr guten Ruf. Aber ich tendiere nun doch, nach allem, was ich inzwischen darüber gelesen habe, zu einer Hufbearbeitung, die sich eher an NHC orientiert und werde mich wohl in der Richtung mal umschauen.
Wichtig ist mir vor allem, deshalb hab ich euch konkret um Rat gefragt, dass ich mir nichts einbilde, und dass es wirklich Günde gibt, die Hufbearbeitung zu hinterfragen und mich mal nach Alternativen umzusehen. Es gibt noch andere Hinweise: Pferdchen hatte nun in 8 Wochen ohne Bearbeitung zumindest zu einer planen wenn nicht sogar Trachtenfußung gefunden, nun nach der Bearbeitung fußt er wieder mit der Zehe...
Ich denke, für mich könnte man das hier nun mal so stehen lassen; ich kann ja dann berichten, wenn es etwas Neues gibt.
Liebe Grüße Birgit
Naja, Loyalität schön und gut - ich finde schon gut, dass du hier nichts äußerst speziell über deine HO - aber wenn das Pferd mit der Art und Weise der Bearbeitung nicht klarkommt, dann nützt es doch nichts.
Und wie soll sie sich weiterbilden, wenn du keine (kritischen) Fragen äußern magst?
Ein seriöser Hufbearbeiter sollte damit umgehen können.
Ich finde bei den Biernatleuten schade, dass sie sehr dogmatisch denken. Sowas führt auf Dauer in eine Sackgasse, weil eben nicht alle Pferde nach Schema F funktionieren.
Und wie soll sie sich weiterbilden, wenn du keine (kritischen) Fragen äußern magst?
Ein seriöser Hufbearbeiter sollte damit umgehen können.
Ich finde bei den Biernatleuten schade, dass sie sehr dogmatisch denken. Sowas führt auf Dauer in eine Sackgasse, weil eben nicht alle Pferde nach Schema F funktionieren.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
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Weil das Pferd nicht klarkommt, bzw es offenbar anders besser scheint, möchte sie sich doch anders orientieren.Lesley hat geschrieben:Naja, Loyalität schön und gut - ich finde schon gut, dass du hier nichts äußerst speziell über deine HO - aber wenn das Pferd mit der Art und Weise der Bearbeitung nicht klarkommt, dann nützt es doch nichts.
Und wie soll sie sich weiterbilden, wenn du keine (kritischen) Fragen äußern magst?
Ein seriöser Hufbearbeiter sollte damit umgehen können.
Ich finde bei den Biernatleuten schade, dass sie sehr dogmatisch denken. Sowas führt auf Dauer in eine Sackgasse, weil eben nicht alle Pferde nach Schema F funktionieren.
Wie sie sich weiterbilden soll? Bei Biernat - denn da macht sie ja offenbar die Ausbildung, und hat sich - wieso auch immer - zu diesem Weg entschieden. Hoffentlich nach reiflicher Überlegung. Man kann und sollte nicht jeden bekehren

Du sagst es selber: "die Biernatleute" sind oft dogmatisch - wieso sollte sich Abeja daran aufreiben, statt sich jemanden zu suchen, der es so macht, wie es ihr besser paßt respektive dem Pferd wohler tut?
Ich könnte da auch noch einen ähnlich gelagerten Fall anbieten wie Abeja: Verschlechterung der Stellung, Verschlechterung des Gangbilds, Lederhautentzündung bishin zum Hufgeschwür, extrem dünn geschnitzte Hufsohle. Inzwischen sind wir schon mitten im Wechsel von Biernat zu NHC. Nächste Woche steht der zweite Termin an. Da sich aber auch der letzte Bearbeitungswechsel von DHG zu DIfHO anfangs unproblematisch anließ, möchte ich die ersten positiven Tendenzen nicht überbewerten. Eventuell berichte ich später mal, wenn sich die neue Bearbeitung als brauchbar erwiesen hat.
Warum weiß ich nicht, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Biernat und NHC.
Wenn ihc das richtig verstanden habe, geht Biernat davon aus, dass die Wand hauptsächlich trägt und die Sohle nicht (wirklich?) zum Tragen gedacht ist. Deswegen lassen Biernatler auch mehr Tragrand bzw. schnitzen an der Sohle herum um ein künstliches Sohlengewölbe zu erzeugen.
NHCler gehen eher davon aus, dass der Sohle eine wichtige 'tragende' Funktion zukommt und schnitzen deswegen keinesfalls an der Sohle rum und lassen auch weniger Tragrandüberstand.
Wenn ihc das richtig verstanden habe, geht Biernat davon aus, dass die Wand hauptsächlich trägt und die Sohle nicht (wirklich?) zum Tragen gedacht ist. Deswegen lassen Biernatler auch mehr Tragrand bzw. schnitzen an der Sohle herum um ein künstliches Sohlengewölbe zu erzeugen.
NHCler gehen eher davon aus, dass der Sohle eine wichtige 'tragende' Funktion zukommt und schnitzen deswegen keinesfalls an der Sohle rum und lassen auch weniger Tragrandüberstand.
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@Emproada:
jede Hufbearbeitungsrichtung nimmt sich ja raus es so zu machen, wie es der Natur/Wildpferdehufen entsprechend ist. Nun sehen aber die Hufe der halb-wild lebenden Pferde sehr unterschiedlich aus, müssen mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten klar kommen, haben andere Witterungsunterschiedlichkeiten etc pp - so sehen die Hufe der Dülmener Wildpferde anders aus als die einer Herde in trockenem, steinigem Gebiet in den USA. Daraus Rückschlüsse ziehend halten dann unterschiedliche "Experten" die jeweils andere Bearbeitung für die einzig wahre. Die einzig wahre kann aber nur eine individuell der jeweiligen Haltungsform incl. Futter, Witterung, Bodenbeschaffenheit, Bewegung auf welchen Böden etc angepaßte Bearbeitung sein. Die meisten Methoden sind aber zu indifferent und eher dogmatisch, das macht es so schwierig.
jede Hufbearbeitungsrichtung nimmt sich ja raus es so zu machen, wie es der Natur/Wildpferdehufen entsprechend ist. Nun sehen aber die Hufe der halb-wild lebenden Pferde sehr unterschiedlich aus, müssen mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten klar kommen, haben andere Witterungsunterschiedlichkeiten etc pp - so sehen die Hufe der Dülmener Wildpferde anders aus als die einer Herde in trockenem, steinigem Gebiet in den USA. Daraus Rückschlüsse ziehend halten dann unterschiedliche "Experten" die jeweils andere Bearbeitung für die einzig wahre. Die einzig wahre kann aber nur eine individuell der jeweiligen Haltungsform incl. Futter, Witterung, Bodenbeschaffenheit, Bewegung auf welchen Böden etc angepaßte Bearbeitung sein. Die meisten Methoden sind aber zu indifferent und eher dogmatisch, das macht es so schwierig.
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Das ist ja das Fazit aus meinem Beitrag.Lesley hat geschrieben:Die Überlegungen nehmen inzwischen immer mehr Gestalt an, dass es eben nicht DEN Wildpferdehuf gibt, der das Ideal darstellt. Es kommt ganz viel auf die äußeren Faktoren an.
