
An die Kondition stellt die Übung keinen Anspruch, ja sogar Pferde, die im Rücken schwach sind und bei längeren Schritttouren gerne zum Durchhängen neigen, können den Ablauf wegen der ständigen Biegungswechsel ohne Schwierigkeiten über 20-30 Minten bewältigen.
Es wird vor allem das Gleichgewicht und die Flexibilität bei geschienter Führung geschult. Die Pferde werden darin nicht "wackelig". Sie werden lang in der Oberlinie und eifrig, weil sie wissen was kommt- ein Bogen um ein Hütchen- ohne dabei vorauseilend zu sein, denn sie wissen ja nie in welche Richtung der Bogen eingeleitet wird. Ich finde immer die Arbeitshaltung der Pferde, die sich wärend so einer Übung einstellt höchst angenehm. Reiter und Pferd werden zum Team.
Für den Reiter in soweit sehr lehrreich, weil die kurzaufeinanderfolgenden Abläufe bewirken, daß dieser lernt bereits 1-2 Schritte voraus zu denken, und den Focus auf die Linienführung zu richten. Auch wird die Abstimmung der einzelnen Hilfen aufeinander dadurch sehr verbessert. Die Bewegungsabläufe werden sehr bewußt gemacht, weil die Wechsel der Biegung sehr kurz aufeinander folgen und damit eine gute Vergleichmöglichkeit der einzelnen Elemente besteht. Koordination, Timing, Gleichgewicht, Bewegungsgefühl- das sind die Punkte die ein Reiter hierbei für sich verbessern kann.