Dogma hat geschrieben:Hallo an alle,
ich wollte mal nachfragen, wer auch schon Erfahrung damit hat, dass Borreliose oft einhergeht mit Selenmangel? Hab das jetzt schon bei mehreren Pferden gehört. Meine Mutter hat auch Borreliose und dann hat sie es auch mal mit Selen probiert. Sie dachte schon eine Verbesserung zu spüren. Beim Menschen muss man da aber aufpassen und darf es nicht zu lange nehmen oder überdosieren. Wir haben jetzt auch ein Pferd im Stall. Der TA hat auch Borreliose - Viren im Blut gefunden aber zu wenige. Er meint, somit liegt keine Erkrankung vor. Selenmangel war das einzige was er sonst noch feststellen konnte. Ich füttere jetzt halt zu. Aber mit der Diagnose kann ich noch wenig anfangen. Hat mein Pferd jetzt nur a bisserl Borreliose? Wer weis was dazu?
Ein bissl Boreliose gibt es nicht, bei mir war die Krankheit nie nachweisbar, trotzdem habe ich mich einige Jahre damit rumgeschlagen. Der "Test" kann falsch positiv sein (sehr häufig) und auch falsch negativ. Im Endeffekt hätte das Orakel von Delphi da deutlich bessere Chancen richtig zu liegen.
Da Borreliose das Immunsystem ziemlich stresst kann man sich Mineralstoffe und Vitamine, die in so einem Stress stark verbraucht werden in Massen reinschieben. Dazu gehören u.A. Zink, Selen, Magnesium, Vitamin D,C,E,B12....
Was man machen kann: Selen zufüttern in Absprache mit dem TA, -in ordentlicher Dosierung mit Blutkontrolle, weil man Pferde mit Selen genauso gut (wenn nicht besser) mit Selen vergiften kann (führt zum Ausschuhen!)- bis der Selenmangel behoben ist. Ändern sich die Symptome bei nachgewiesen ausreichender Selenversorgung nicht, würde ich Antibiotika auf Verdacht geben (hochdosiert; gegen gramnegative Bakterien; min. 3 Wochen lang) und sehen, was sich dann ändert. Sind die Symptome NACH den 3 Wochen (nicht während der ABgabe!) besser...bester "Test".
Gruß
Colloid