Fleece (in verschiedenen Stärken zwischen 100 und 400, lang- oder kurzfloorig nur für´s Aussehen): die Wärmeschicht, die direkt am Körper getragen werden sollte, da besonders atmungsaktiv, aber überhaupt nicht wind- oder wasserdicht.
Softshell - eine dünne,leichte, sehr atmunsaktive und fast winddichte Schicht, die zwar Nieselregen ab kann, aber dafür eigentlich nicht konzepiert ist. Softshell verhindert ein Auskühlen durch Wind und ggf. Tau/Nebel, hat aber gar nicht das Ziel, warm zu halten. Dafür ist sie um so atmungsaktiver - ein toller Umstand, wenn man (schwitzend) körperlich aktiv ist (z. B. Bergwandern), dabei aber nicht durch den Wind auskühlen möchte (hier hat Fleece nämlich seine Einschränkung!)
Hardshell - die klassische wasserdichte Regenjacke. Hier gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Zum einen in der eigentlichen Wasserdichtigkeit (wird in mm/Wassersäule gemessen), verschweißte Näht ja oder nein, aber auch in der Atmungaktivität. Grundsätzlich muss man hier aber sagen, dass hardshells grundsätzlich in der Atmungskativität (gegenüber Softshell) deutlich eingeschränkt sind - die besten lassen 10l/24h bei einer Temperaturdifferenz von > 10°C durch(ab 20°C Außentemperatur kann diese Funktion also nicht statt finden!), Aldi häufig nur 2-3 l ... Fazit im schlechteren Fall: die Schwitzflüssigkeit kommt nicht durch und man friert am Ende durch den eigenen Schweiß - unangenehm bei längeren Wanderritten ... daher ist die Mülltüte (und für mich auch die Aldijacke) indiskutabel.
Also mit diesen 3 Schichten wäre mir nie und nimmer warm genug! Bin auch so eine extrem Bibbermaus...
Da müssen wir jetzt aber auch noch klären, von welchen Temperaturbereichen wir sprechen: Windig 10-15°, das fällt bei mir nicht unter Winter, sorry

. Das war ja heuer eher unser Sommer

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Winter heißt für mich: Wind, Schnee, auf jeden Fall unter Null, wobei die Temperaturen bei uns letztes Jahr sehr lange (fast 3 Wochen lang!) um die Minus 15° lagen.
Ich hab mir grad im Ausverkauf ein Highloft-Fleece-Dings gekauft, um 15,- und liebe es jetzt schon.
Obenrum hab ich generell aber weniger Problem mit den vielen Schichten. Ich mag die vielen Schichten auch, weil ich wirklich ganz gezielt variieren kann - ganz abgesehen davon, dass das alles Schichten sind, die ich nicht extra kaufen muss, weil ich die eh schon besitze, sozusagen. Wenns 5° wärmer ist als gestern, na da lass ich halt eine der 10 Schichten weg und es passt wieder genau.
Was ich aber mal bräuchte wär was anständiges für untenrum, da lassen die Hersteller irgendwie aus, finde ich. So was hIghloftiges als Hose, drunter noch ne enge Schicht und drüber eine gefütterte Regenschicht, das wär shcon mal was (sicher auch sehr hübsch anzusehen).
Ich muss auch gestehen, dass ich im Winter sogar zu hause mit 3 Schichten rumrenne *schulterzuck*. Allein von daher ist es für mich unvorstellbar im Winter (wiederhole: ich rede von deutlichen Minusgraden) mit nur 3 Schichten rauszugehen. Da frier ich ja schon psychosomatisch
