Wirkung Homöopathie: Placeboeffekt oder Heilkräftig?
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Es ist doch ganz einfach, wer es nicht anwenden will muss auch nicht!
Ich, obwohl stark naturwissenschaftlich geprägt (habe selber in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet) und 'glaube' eigentlich auch nicht so recht daran bzw kann die Wirkungsweise nicht erklären, unterziehe mich seit 2 Jahren aus div Gründen selber einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung bei einem homöop. arbeitenden Arzt (ein richtiger Dr.med.
). Das heisst, dass das ein sehr erfahrener Homöopath ist, der sehr klassisch arbeitet und nicht einfach ein paar Kügelchen hier und noch ein bisschen von dem und dem zusammenstellt. Ich muss dazu alle 2-3 Monate zu einem ausführlichen Gespräch, das ist keine symptomatische Schnellbleiche. Und obwohl ich daran ja eigentlich nicht glaube und ich auch gar nicht weiss, was er mir für Mittel gibt und was die bewirken sollen (keine sich selbst-erfüllenden Prophezeiungen), ist es immer wieder erstaunlich, wie es passt und was es auf verschiedenen Ebenen (Körper, Psyche) bewirkt. Ah und als netter Nebeneffekt habe ich zB keine schmerzhaften Fieberblasen mehr! Vorher jedes Jahr mehrmals. Ehrlich, da ist es mir aber sowas von egal an was das liegt, hauptsache ich habe meine Ruhe! 
Das Problem an der Wissenschaftlichen Überprüfung ist ein methodisches: in der heutigen Wissenschaft ist man nicht an individuellen Ergebnissen interessiert, sondern an durchschnittlichen Ergebnissen. Das heisst, nur der Durchschnitt einer Stichprobe zählt. Die Herangehensweise ist standardisiert. In der klassischen Homöopathie arbeitet man aber nicht symptomatisch, dh bei kopfweh dieses Mittel, bei Bauchweh dieses Mittel und beim Beinbruch dieses. Sondern es wird die individuelle Krankheits- und Entwicklungsgeschichte angeschaut und dann können Patienten mit augenscheinlich gleichen Symptomen (zb Fieberblasen) andere Globuli bekommen. Diese Herangehensweise kann mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden noch nicht gut untersucht werden. Aber auch die Wissenschaft und deren Methoden entwickeln sich immer weiter. Das haben sie früher und werden auch jetzt noch. Und ich persönlich bin überzeugt, dass man irgendwann ein akzeptiertes Studien-Design entwerfen kann, wo man auch individuelle Herangehensweisen auf wissenschaftlich akzeptierte Art untersuchen kann.
Ich, obwohl stark naturwissenschaftlich geprägt (habe selber in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet) und 'glaube' eigentlich auch nicht so recht daran bzw kann die Wirkungsweise nicht erklären, unterziehe mich seit 2 Jahren aus div Gründen selber einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung bei einem homöop. arbeitenden Arzt (ein richtiger Dr.med.


Das Problem an der Wissenschaftlichen Überprüfung ist ein methodisches: in der heutigen Wissenschaft ist man nicht an individuellen Ergebnissen interessiert, sondern an durchschnittlichen Ergebnissen. Das heisst, nur der Durchschnitt einer Stichprobe zählt. Die Herangehensweise ist standardisiert. In der klassischen Homöopathie arbeitet man aber nicht symptomatisch, dh bei kopfweh dieses Mittel, bei Bauchweh dieses Mittel und beim Beinbruch dieses. Sondern es wird die individuelle Krankheits- und Entwicklungsgeschichte angeschaut und dann können Patienten mit augenscheinlich gleichen Symptomen (zb Fieberblasen) andere Globuli bekommen. Diese Herangehensweise kann mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden noch nicht gut untersucht werden. Aber auch die Wissenschaft und deren Methoden entwickeln sich immer weiter. Das haben sie früher und werden auch jetzt noch. Und ich persönlich bin überzeugt, dass man irgendwann ein akzeptiertes Studien-Design entwerfen kann, wo man auch individuelle Herangehensweisen auf wissenschaftlich akzeptierte Art untersuchen kann.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Was ich eigentlich noch ergänzen wollte und vergessen hab:
Es wird immer wieder argumentiert: "nur" der Glaube an die Wirkung macht's und nur die Einstellung mache es aus.
Dazu ist anzufügen, dass bei jeglicher Therapie... auch bei der Schulmedizin!... die (positive) Einstellung extrem wichtig für den Heilungserfolg ist. Das geht gerne immer mal wieder vergessen.
Es wird immer wieder argumentiert: "nur" der Glaube an die Wirkung macht's und nur die Einstellung mache es aus.
Dazu ist anzufügen, dass bei jeglicher Therapie... auch bei der Schulmedizin!... die (positive) Einstellung extrem wichtig für den Heilungserfolg ist. Das geht gerne immer mal wieder vergessen.
Liebe Grüesslis, Jen
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Zum viel unterschätzten Placebo-Effekt:
Eigentlich sollte es den Nutzen der Hömöopathie doch in keiner Weise schmälern, wenn sie vielfach bei chronischen Krankheiten hilft, wo die Schulmedizin nicht mehr weiterweis, selbst wenn die Wirkung nur durch den Placebo-Effekt zustande kommt. Hauptsache es hilft.
Eigentlich sollte es den Nutzen der Hömöopathie doch in keiner Weise schmälern, wenn sie vielfach bei chronischen Krankheiten hilft, wo die Schulmedizin nicht mehr weiterweis, selbst wenn die Wirkung nur durch den Placebo-Effekt zustande kommt. Hauptsache es hilft.
Das zum einen und zum anderen: Ich glaube doch auch an die Wirkung der Schulmedizin und wenn sie versagt und ich es mit einer homöopathische Behandlung versuche, glaube ich dann daran etwa mehr dass es funktioniert? Die Argumentation, dass es allein der Glaube daran ist, finde ich höchst zweifelhaft, weil die meisten glauben, gerade weil bestimmten Medikamenten Wirkung XY sicher zugeschrieben ist, mehr an die Schulmedizin als an die Homöopathie, selbst wenn diese dann gerne verwendet wird.Jen hat geschrieben: Dazu ist anzufügen, dass bei jeglicher Therapie... auch bei der Schulmedizin!... die (positive) Einstellung extrem wichtig für den Heilungserfolg ist. Das geht gerne immer mal wieder vergessen.
Ebenfalls meinen viele dass bei Tieren der Besitzer durch seine Überzeugung dass es hilft, dem Tier mit Homöopathie hilft. Hat der Besitzer vorher als das Tier in der Klinik war dann nicht daran geglaubt und gewollt, dass das Tier gesund wird?

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Den Physiker würd ich gern kennenlernen, der sowas behauptet ...; wenn ein Physiker was von der Sache versteht, kann er sogar erklären, wie die Daten auf der CD durch diverse durchaus nachvollziehbare Vorgänge zu Musik werden.Paulchen hat geschrieben:P.S.: zum Thema "da ist nix drin": ein Physiker würde auch sagen, dass eine CD zum größten Teil aus Polycarbonat besteht. Er würde sagen "da ist doch gar keine Musik drin!"
Der Vergleich ist stocklahm.
Nebenbei, auch in der Geige ist keine Musik "drin", die entsteht erst, wenn der Geiger darauf spielt.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
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@ Gimlinchen
ach, wenn der Vergleich pro-Homöopathie geht, ist er "klasse", wenn er aber ad absurdum geführt wird, ist er zum "gähnen"? Aber ich habe bereits gelernt, in diesem Thread sind nur gläubige Homöpathieanwender erwünscht, deshalb bin ich schon wieder weg.
nichts für ungut
Lisa
ach, wenn der Vergleich pro-Homöopathie geht, ist er "klasse", wenn er aber ad absurdum geführt wird, ist er zum "gähnen"? Aber ich habe bereits gelernt, in diesem Thread sind nur gläubige Homöpathieanwender erwünscht, deshalb bin ich schon wieder weg.
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Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)