Rundkieselpaddock
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Rundkieselpaddock
Hallo, da es im Netz darüber nur wenig Berichte über langfristige Erfahrungen gibt, wollte ich hier mal fragen: Hat irgendjemand /z.B. von den NHC-lern) schon Erfahrung machen können bezüglich Paddockbelag aus Rundriesel?
Wir hatten ca. ein Jahr lang im Paddock auch Rundkiesel, und zwar auf einem Stück Gang, durch den die Pferde immer laufen mußten, wenn sie auf die Weide oder zur Rundraufe wollten. Leider hatte ich mich komplett in der Größe der Kiesel vertan: bis zu 7 cm. Das war viel zu groß.
Die Pferde brauchten ca. 2-3 Monate, bis sie wieder locker barhuf drüberlaufen konnten. Wir haben uns dann doch entschieden, die Kiesel wieder zu entfernen, weil unsere Stute ja mit Arthrose zu kämpfen hat und das noch mehr auf die Gelenke ging. Allerdings natürlich "nur" wegen der unpassenden Kieselgröße. Jetzt haben wir dort wieder Sand.
Ich könnte mir aber sehr, sehr gut vorstellen, daß so ganz kleine Kiesel bis max. 1 cm wirklich sehr gut sind.
Die Pferde brauchten ca. 2-3 Monate, bis sie wieder locker barhuf drüberlaufen konnten. Wir haben uns dann doch entschieden, die Kiesel wieder zu entfernen, weil unsere Stute ja mit Arthrose zu kämpfen hat und das noch mehr auf die Gelenke ging. Allerdings natürlich "nur" wegen der unpassenden Kieselgröße. Jetzt haben wir dort wieder Sand.
Ich könnte mir aber sehr, sehr gut vorstellen, daß so ganz kleine Kiesel bis max. 1 cm wirklich sehr gut sind.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Also wir haben auf unserem einen Paddock Rundkiesel (nicht so groß, genauen Durchmesser weiß ich nicht), das Pferd ist allerdings beschlagen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das unbeschlagen Probleme macht (meiner steht ab und zu auch drauf, der ist zumindest hinten unbeschlagen und läuft ganz normal drüber).
Ich finde einen Teil des Paddocks so zu gestalten gut, gerade bei Barhufpferde um dem Huf verschiedene Untergründe zu geben.
Einen ganzen Paddock würde ich davon nicht haben wollen, ich stelle mir das sehr schwer zu misten vor. Wenn die Kiesel unterschiedlich groß sind hat man viele kleine Zwischenräume, wo Äppel(teile) reingeraten können, die man dann nicht mehr weg bekommt.
Einen ganzen Paddock würde ich davon nicht haben wollen, ich stelle mir das sehr schwer zu misten vor. Wenn die Kiesel unterschiedlich groß sind hat man viele kleine Zwischenräume, wo Äppel(teile) reingeraten können, die man dann nicht mehr weg bekommt.
LG
Sheitana
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- Finchen
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- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Bzgl. der Säuberung des Paddocks hatte ich überlegt ein Stück des Paddocks mit Kiesel zu machen, allerdings in Beton "gegossen", also quasi sehr groben Beton herzunehmen, der dann die unebene Oberfläche bietet, aber leichter zu misten ist (Abfegen). Hat das jemand mal ausprobiert oder könnt ihr euch vorstellen, dass das als Alternative zu den losen Kieseln zumindest was die Huf"pflege" angeht ähnlich gut ist?
Finchen, so ähnlich haben wir es ca. 50 cm um unsere Rundraufe rum: Waschbetonplatten. Die haben wir mal geschenkt bekommen. Und für die Rundraufe, die im Sandpaddock steht, brauchten wir ohnehin einen fegbaren Untergrund. Das funzt sehr gut, die Pferde stehen da ja aber auch nur mit den Vorderhufen drauf. Wie das wäre, wenn es ein längerer Weg ist, weiß ich jetzt nicht.
lg, Tanja
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Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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- Finchen
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Danke, Tanja - so ähnlich, allerdings mit größeren Kieseln, hatte ich mir das gedacht, also den Durchmesser so groß bei einem Teil der Kiesel, dass die Sohle beim Drüberlaufen "massiert" wird.
Mal sehen, ob ich im nächsten Jahr dieses Vorhaben umsetzen kann - wenn die anderen Baustellen bis dahin abgearbeitet sind
Mal sehen, ob ich im nächsten Jahr dieses Vorhaben umsetzen kann - wenn die anderen Baustellen bis dahin abgearbeitet sind

Rioja, ich habe mich inzwischen gegen den Rundkiesel entschieden, aber nur weil die Lösung für mich nicht so passte: Meine Pferde (Offenstall) laufen nämlich zwischen Stall und Weide ständig über eine längere sandig-lehmige Strecke, heißt sie hätten -bis sie zum Paddock kommen- die Hufe dann voller Lehmzeugs/Erde. Laufen Sie dann auf den Kiespaddock, treten sie die Steine ein, die dann unter der Sohle oder in den Strahlfurchen in dem Lehm kleben bleiben und dann dort zunehmend böse drücken. (Heißt ich müsste mindestens 2 mal pro Tag sämtliche Hufe kontrollieren, was ich nicht schaffe).
Hätte ich nur Stall und Paddock ohne erdige Flächen, würde ich mich auf jeden Fall für Kies für den Paddock entscheiden. Allerdings nur für die mittlere Kiesgröße (so um die 9-12 mm, ist seltener zu bekommen!). Die gängigen Standartgrößen der Kieswerke liegen meist drunter (4/8 ) und drüber (8/16), haben also zu kleine bzw. zu große Steine drin. Laut Erfahrungsberichte anderer "Kiespaddockbesitzer" drücken wohl die großen (16er) Steine viel zu sehr auf die Sohle, die kleinen 4-er wandern hingegen sehr gerne in die weiße Linie. Das mit der 4er Größe kann ich leider aus böser Erfahrung bestätigen
Hätte ich nur Stall und Paddock ohne erdige Flächen, würde ich mich auf jeden Fall für Kies für den Paddock entscheiden. Allerdings nur für die mittlere Kiesgröße (so um die 9-12 mm, ist seltener zu bekommen!). Die gängigen Standartgrößen der Kieswerke liegen meist drunter (4/8 ) und drüber (8/16), haben also zu kleine bzw. zu große Steine drin. Laut Erfahrungsberichte anderer "Kiespaddockbesitzer" drücken wohl die großen (16er) Steine viel zu sehr auf die Sohle, die kleinen 4-er wandern hingegen sehr gerne in die weiße Linie. Das mit der 4er Größe kann ich leider aus böser Erfahrung bestätigen