Baumlose Sättel - 2010 :-)
Moderator: ninischi
Huhu!
Hat schonmal jemand beim Startrekk Dressur die Gurtstrippen versetzen lassen?
Ich finde den Sattel ja schön, aber die Gurtstrippen sind ein wenig unglücklich weit vorne platziert. Somit wird er immer vorne heruntergezogen.
Kopfeisengrösse passt, möchte den Sattel nicht enger machen nur damit er besser in der Balance liegt. Solange er nicht gegurtet ist liegt er schön in der Balance.
Ist das möglich?
Hat schonmal jemand beim Startrekk Dressur die Gurtstrippen versetzen lassen?
Ich finde den Sattel ja schön, aber die Gurtstrippen sind ein wenig unglücklich weit vorne platziert. Somit wird er immer vorne heruntergezogen.
Kopfeisengrösse passt, möchte den Sattel nicht enger machen nur damit er besser in der Balance liegt. Solange er nicht gegurtet ist liegt er schön in der Balance.
Ist das möglich?
Whenever I feel blue, I start breathing again 

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Hallo
Ich suche einen baumlosen Sattel für sehr breites Pferd (wenig Widerrist) mit leicht geschwungenem Pferd mit einem "Dressursitz". Welcher ist Eurer Meinung nach geeignet? Habe mich schon durch etliche Seiten gelesen - bin aber noch sehr unschlüssig, da zur Zeit viele Sättel auf dem Markt sind.
LG
LG
An die Hidalgo-Besitzer hab ich mal eine Frage 
Ich überlege evtl. den Jerez für mein Pony anzuschaffen. Jetzt steht da Sitzfläche 31 cm (!) bei allen Modellen etwa gleich
Wenn ich das mal vergleiche entspricht das ja bei z. B. Deuber nichtmal Sitzgröße 1.
Bei dem Jerez ist angegeben Hosengröße 36-42. Hat jemand mit Größe 40/42 einen Hidalgo? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das passt.
Und noch eine Frage. Die Auflagefläche des Sattels ist mit 49 cm angegeben. Mein Kleiner hat aber (bei grober Messung und er wächst ja noch bis der Sattel wirklich gebraucht wird) eine maximale Auflagefläche von 46/47 cm. Kann ich da einfach kürzere Klettkissen drunterkletten und wo bekomme ich die her?
Vielen Dank schon mal

Ich überlege evtl. den Jerez für mein Pony anzuschaffen. Jetzt steht da Sitzfläche 31 cm (!) bei allen Modellen etwa gleich

Bei dem Jerez ist angegeben Hosengröße 36-42. Hat jemand mit Größe 40/42 einen Hidalgo? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das passt.
Und noch eine Frage. Die Auflagefläche des Sattels ist mit 49 cm angegeben. Mein Kleiner hat aber (bei grober Messung und er wächst ja noch bis der Sattel wirklich gebraucht wird) eine maximale Auflagefläche von 46/47 cm. Kann ich da einfach kürzere Klettkissen drunterkletten und wo bekomme ich die her?

Vielen Dank schon mal

"Liebe ist mehr als ein Gefühl. Sie bedeutet, positiv über unser Pferd zu denken."
im Internet findet man ja leider nicht so viel zu den neuen Hidalgo sätteln.
nun ist ja endlich ein neuer Dressursattel auf dem markt mit grösserer Sitzfläche. darum habe ich mich entschieden diese zu testen.
ich hatte einmal die alte Version zur probe und wäre glücklich gewesen wenn der Sitz nicht so verdammt klein ausgefallen wäre, ich trage bei den Hosen 38 bis 40 und war sehr eingezwängt.
nun langer rede kurzer Sinn, auf meinem Blog werde ich in etwa 2 Wochen ( wenn ich ihen den geschickt bekomme
) regelmässig berichten wie es sich mit dem Sattel entwickelt.
http://www.viaequi.com/
nun ist ja endlich ein neuer Dressursattel auf dem markt mit grösserer Sitzfläche. darum habe ich mich entschieden diese zu testen.
ich hatte einmal die alte Version zur probe und wäre glücklich gewesen wenn der Sitz nicht so verdammt klein ausgefallen wäre, ich trage bei den Hosen 38 bis 40 und war sehr eingezwängt.
nun langer rede kurzer Sinn, auf meinem Blog werde ich in etwa 2 Wochen ( wenn ich ihen den geschickt bekomme

http://www.viaequi.com/
Ich kam zu einem baumlosen Sattel bei meinem ersten Andalusier Hengst - er war recht rund und auch kurz im Rücken - ich probierte ganz viele Sättel....und irgendwie war er immer klemmig. Dann probierte ich den Torsion aus und was soll ich sagen der Bursche ging wie eine eins....für dieses Pferd war der Sattel ideal.
Für schlanke Pferde mit hohem Wiederrist glaube ich, ist das Reitvergnügen vielleicht nicht so groß?
Das Pferd habe ich leider nicht mehr - aber den Torsion nehme ich jetzt immer für das Anreiten von jungen Pferden. Einfach super dafür....
Für schlanke Pferde mit hohem Wiederrist glaube ich, ist das Reitvergnügen vielleicht nicht so groß?
Das Pferd habe ich leider nicht mehr - aber den Torsion nehme ich jetzt immer für das Anreiten von jungen Pferden. Einfach super dafür....
Pferde sind meine Leidenschaft!
>hochhol<
Viele Grüße
Carola
Da ich auch mit einem Startrekk Delfin liebäugle: welche Kammerweite hat das Pferd normalerweise? Meine Dame läuft derzeit mit Startrekk Comfort Shorty mit 4er-Kammer (die für sie weit genug ist). Sollte dies noch möglich sein? Gibt es zu diesem Sattel noch andere Erfahrungswerte hier?Filzi hat geschrieben: Startrekk Delfin:
Ich lies mir diesen Sattel vom Sattelhaus als Testsattel schicken. Ging alles reibungslos und der Sattel kam schnell zu mir. Die Lederqualität ist super, schön weich, die feinen Details (Delfin Muster im Sitz und am Sattelblatt) finde ich total süss. Zu dem Sattel dazu gibt es eine HAF Sattelunterlage und den Schlüssel zum Verstellen der Kammer.
Ich also schnell in den Stall. Ich dachte eigentlich, dass man jeden baumlosen an jedes Pferd anpassen kann. Dem ist aber nicht so. Leider konnte ich den Sattel nicht mal testen und reiten, da ich ihn nicht annähernd an meine Stute anpassen konnte. Trotz etlichen Versuchen, viel Schweiss (es ist nicht so einfach die Fork zu ändern) war es unmöglich den Sattel passend zu bekommen. Selbst als ich den Sattel maximal in der Kammer auseinander gedehnt hatte, die Schraube fixiert, drückte der Sattel erheblich in der Schulter. Es wäre also meinem Pferd gegenüber sehr unfair gewesen, mich trotzdem drauf zu setzen.
Viele Grüße
Carola
Hallo,
ich habe noch Schablonenvorlagen für die Startrekk Sättel aus dem Jahr 2008. Sind die noch aktuell - insbesondere für den Startrekk Dressur?
Auf der Homepage von Deuber steht ja nun den Zusatz ...laut Widerristmesser von Sprenger...
zur Info: bin nicht bei Facebook angemeldet
Danke !
Gruß
Birgit
ich habe noch Schablonenvorlagen für die Startrekk Sättel aus dem Jahr 2008. Sind die noch aktuell - insbesondere für den Startrekk Dressur?
Auf der Homepage von Deuber steht ja nun den Zusatz ...laut Widerristmesser von Sprenger...
zur Info: bin nicht bei Facebook angemeldet
Danke !
Gruß
Birgit
"Tue das was du tust"
(Tai Chi Chuan Weisheit)
(Tai Chi Chuan Weisheit)
Huhu... ich habe in der letzten Zeit mich mal mit der Neuauflage von Chezz befasst und zwei Testberichte verfasst. Vielleicht interessieren die Euch hier?
Hier mal ein kleiner Bericht über den neuen Chezz Calido SE nach dem Erhalt, dem Auspacken und dem Ausprobieren:
Der Sattel ist gewohnt leicht, kommt im schönen Design, das Leder (Rindsleder) überrascht angenehm. Der neue Sitz ist abgepolstert und keinerlei Vergleich zu den Vorgängern, weicher kann man nicht sitzen! Die Galerien sind stabil, bei genauerer Betrachtung finden sich auch keine Klebekanten oder wackelige Elemente. Die Sattelblätter sind etwas geschmeidiger, als beim Vorgänger und die Gurtung kommt mit lederummantelten Strupfen und Y-Gurtschutz frischer daher. Die Nähte sind mit dickem, hellem Ziergarn verbracht und bringen eine schöne Optik an den Sattel. Genauso der neue Schnitt mit dem Schwalbenschwanz und dem eingestanzten Pferdekopflogo.
Als Sahnestückchen sind die U-förmigen Klettkissen hervor zu heben. Die Kissen sind durchweg geschmeidig, bei voller Stabilität. Auf Druck geben sie auch an den Kanten zart nach, keine harten Stellen, gleichmäßig und überraschend angenehm. Viel besser, als erwartet. Erstes Fazit vom Gesamteindruck: gut.
Preis-Leistungsverhältnis: sehr gut.
Der Calido schlägt mit 439,00€ Neupreis zu Buche und hält sich im Vergleich zur Konkurrenz damit weiterhin im unteren Preissegment.
Die dafür erhaltene Qualität und die Neuerungen sind absolut brauchbar.
Ich habe den Sattel auf meinem 5jährigen Haflinger getestet. Als Unterlage diente einmal eine Busse Perfect Fit und als Alternative eine Engel Lammfellschabracke, beide nicht zusätzlich gepolstert.
Der Sattel passte auf Anhieb, ich brauchte nicht neu zu kletten.
Die Gesamtlänge von gut 52cm ist angenehm kompakt auf Floh.
Die Kissen haben rundweg 48cm Auflage und sind nicht zu groß geschnitten, sie passen daher auch sehr gut in die Sattellage. Als Gurtung kam ein anatomischer, elastischer Lammfellgurt zum Einsatz, die Befürchtung, die lederummantelten Gurtstrupfen könnten zu breit sein, hat sich nicht bestätigt. Die Strupfen sind zwar breiter, als die vom Vorgänger, aber sie passen in jeden Standart-Gurt.
Das Sitzgefühl auf dem Pferd ist nah, sehr weich, elastisch, trotzdem sehr stabil und sicher.
Die Sitzfläche von 17,5 fällt mit ca 33cm ausreichend aus. Da die Galerien beim ganz neuen Modell etwas niedriger sind, ist das Leichttraben wunderbar möglich.
Das kurze Sattelblatt ist so geschmeidig, dass es auch bei langbeinigen Reitern nicht kneift.
Als Bügelriemen verwendete ich schmale Wintec Webbers Monoriemen.
Die Steigbügelaufhängung ist beim neuen Modell nicht zu prominent. Interessant: die Kammer wurde wirklich verbreitert und erhöht, zudem ist das Leder zurück geschnitten. Die Festigkeit kann man auch ertasten. Für meinen Haflinger ist das okay, wir hatten auch mit Reitergewicht noch sehr viele Finger Platz.
Unter dem Reiter fallen besonders Flexibilität des Sattels und die Beweglichkeit des Pferdes auf. Flohrian ist ein durchlässiges, liebes Pferd und arbeitet gern bei gymnastisch anspruchsvollen Übungen mit, mit dem Chezz ging es noch etwas besser, als mit unserem Silverado. Sogar besser, als mit dem Ride-On Pad.
Ich selbst hatte einen sehr angenehmen, freien Sitz. Konnte aufrecht und mit langem, entspanntem Bein sitzen und einwirken. Das ist schön. Die Hüfte wird nicht gekippt, das Becken bleibt frei, Lendenwirbelsäule wird auch nicht beeinträchtig.
Ich empfand den Sattel aus angenehm stoßdämpfend. Besonders angenehm war das in Verbindung mit der Lammfelldecke drunter.
Als erstes Fazit muss ich sagen, dass ich dieses ganz neue Modell wirklich jedem empfehlen würde, der ein entsprechendes Pferd im Stall stehen hat. Ein Sattel muss immer zur Sattellage passen, egal, welcher Hersteller das ist. Der neue verbesserte Chezz passt sicherlich inzwischen auf noch mehr Pferde, aber die ganz hohen Widerrist-Kandidaten könnten weiterhin Schwierigkeiten bekommen. Probiert es einfach mal selbst aus, dann wisst Ihr, warum ich so begeistert bin
Anbei natürlich noch Fotos...unter Anderem von meiner selbstgemachten Öko-Zalea für den Chezz

Hier waren den Bügel hoch und das Blatt steht etwas auf vor dem Reiten:

Dem Floh-Haflinger passt der Sattel super, wenn er auch so neu noch etwas hochsteht, ohne Reiter. Mit Gewicht liegt er wirklich nah und ordentlich am Pferd.
Und das Sitzgefühl? Butterweich! Ungelogen, einfach traumhaft weich.
Das hätte ich nie gedacht. Alles einfach bequem, gemütlich, toll. Sogar ohne Zalea. Genial
Nach dem Reiten:

Das hier sind auch mal die Unterschiede zwischen dem Modell aus 2013(der Dunkelbraune) und dem ganz aktuellen Leder-Calido aus 2014 (der Rotbraune)




Und hier der zweite Bericht:
Chezz Iberico Lite Edition: der Kunststoffsattel
Habe letzte Woche tatsächlich den neuen Iberico Lite Edition von Chezz zum Testen bestellt.
Ich war von dem Calido ja so überzeugt und dann hab ich auf der HP gestöbert und diese neue Sorte entdeckt.
Für 249,00€ kann man nicht viel erwarten oder?
Der Hersteller wirbt mit einem besonders schmutzunempfindlichen Obermaterial, einem Kunstmaterial also. Ich hab ihn bestellt und schwupps am nächsten Tag war er schon da. Beim Öffnen des Kartons fiel mir auf, dass er nicht roch, wie ich es angenommen hatte. Diese Hightechmaterialien können ja schon mal ausdünsten, nix, alles völlig „dufte“.
Der neue Iberico Lite macht seinem Namen alle Ehre, denn leicht ist er wirklich. Sogar noch leichter, als seine normalen Geschwister aus Leder. Die Klettkissen sind etwas schlanker geschnitten, aber vom gleichen guten Format, die die anderen. Die sind auch ganz soft und weich vom Material her, ebenso die Klettkeile und Klettpauschen.
Das Obermaterial ist hart, wenn man mit dem Fingernagel drauf tippt klackt es ein wenig.
Dafür ist die Sitzfläche aus Wildleder und das ist total angenehm, auch scheint die Sitzfläche genauso gut gepolstert zu sein, wie die anderen neuen Chezz Sättel.
Díe Strupfen sind mit Nylon unterlegt und dadurch etwas schmaler/leichter. Aber das ist okay.
Bei dem Lite ist die Kammer auch erweitert, alles gut soweit.
Also ab mit dem Möfchen zum Stall und Testen
Was mir direkt aufgefallen ist, der Iberico Lite hat eine schönen deutlichen Schwung, dennoch liegen die Kissen, wie gewohnt gut auf. Toll. Er macht, trotz des leichten Materials, eine gute Figur auf Floh.
Ich habe hier auch die Monoriemen von Wintec, die Lammfelldecke von Engel und meinen Lammfellgurt genutzt. Beim Aufsitzen kein Verrutschen oder Ähnliches. Das erste Sitzgefühl überrascht. Er ist auch weich. Zwar nicht so weich, wie der Calido, aber weich genug. Und man sitzt gut drin. Der Schwung in der Sitzfläche scheint dem Sattel gut zu tun.
Floh war entspannt, wie immer. Er lief zufrieden, ließ den Hals fallen und schnaubte ab, keinerlei Beanstandungen seinerseits. Auch der Trab war angenehm zu sitzen, der Sattel federt ganz dezent, man fühlt sich durch die Galerien angenehm unterstützt, aber nicht eingeengt.
Was lustig anmutete: es quiiieeetscht. Jawohl. Das gab es ja bei den Drytex von Barefoot schon mal und einige kennen es vielleicht vom Wintec in Verbindung mit den Monoriemen: es quietscht ein bisschen. Zwar war es nur ab und zu und leise, aber ich hab’s vernommen
So im Großen und Ganzen war ich überrascht, dass ein so günstiger Sattel doch zu so viel Nütze ist. Das Material ist eigentlich ganz nett, wenn man bedenkt, dass man damit auch locker durch den Regen und Matsch galoppieren kann, ein Wisch, alles sauber.
Pflegeleicht ist der definitiv! Und eben sonst irgendwie nett, als Zweitsattel super für’s Gelände geeignet und ich denke auch gut für Leute, die die Geldbörse grad nicht so prall haben und trotzdem was Solides suchen. Der ist wirklich nicht schlecht, das Innenleben entspricht ja sonst den hochwertigen, neuen Chezz-Sätteln.
Wenn ich nicht schon den Calido als Portuguesa hätte, würde ich den sogar behalten.
Aber meine Neugier ist gestillt und falls ich doch mal einen unempfindlichen Sattel suchen würde, dann wüsste ich, wo ich ihn fände.
Anbei einfach mal ein paar Bilder...




Vor dem Reiten wirkt der Schwung ganz arg mit dem Lammfellpad:

Nach dem Reiten liegt er immer noch gut:

Soweit... vlg
Hier mal ein kleiner Bericht über den neuen Chezz Calido SE nach dem Erhalt, dem Auspacken und dem Ausprobieren:
Der Sattel ist gewohnt leicht, kommt im schönen Design, das Leder (Rindsleder) überrascht angenehm. Der neue Sitz ist abgepolstert und keinerlei Vergleich zu den Vorgängern, weicher kann man nicht sitzen! Die Galerien sind stabil, bei genauerer Betrachtung finden sich auch keine Klebekanten oder wackelige Elemente. Die Sattelblätter sind etwas geschmeidiger, als beim Vorgänger und die Gurtung kommt mit lederummantelten Strupfen und Y-Gurtschutz frischer daher. Die Nähte sind mit dickem, hellem Ziergarn verbracht und bringen eine schöne Optik an den Sattel. Genauso der neue Schnitt mit dem Schwalbenschwanz und dem eingestanzten Pferdekopflogo.
Als Sahnestückchen sind die U-förmigen Klettkissen hervor zu heben. Die Kissen sind durchweg geschmeidig, bei voller Stabilität. Auf Druck geben sie auch an den Kanten zart nach, keine harten Stellen, gleichmäßig und überraschend angenehm. Viel besser, als erwartet. Erstes Fazit vom Gesamteindruck: gut.
Preis-Leistungsverhältnis: sehr gut.
Der Calido schlägt mit 439,00€ Neupreis zu Buche und hält sich im Vergleich zur Konkurrenz damit weiterhin im unteren Preissegment.
Die dafür erhaltene Qualität und die Neuerungen sind absolut brauchbar.
Ich habe den Sattel auf meinem 5jährigen Haflinger getestet. Als Unterlage diente einmal eine Busse Perfect Fit und als Alternative eine Engel Lammfellschabracke, beide nicht zusätzlich gepolstert.
Der Sattel passte auf Anhieb, ich brauchte nicht neu zu kletten.
Die Gesamtlänge von gut 52cm ist angenehm kompakt auf Floh.
Die Kissen haben rundweg 48cm Auflage und sind nicht zu groß geschnitten, sie passen daher auch sehr gut in die Sattellage. Als Gurtung kam ein anatomischer, elastischer Lammfellgurt zum Einsatz, die Befürchtung, die lederummantelten Gurtstrupfen könnten zu breit sein, hat sich nicht bestätigt. Die Strupfen sind zwar breiter, als die vom Vorgänger, aber sie passen in jeden Standart-Gurt.
Das Sitzgefühl auf dem Pferd ist nah, sehr weich, elastisch, trotzdem sehr stabil und sicher.
Die Sitzfläche von 17,5 fällt mit ca 33cm ausreichend aus. Da die Galerien beim ganz neuen Modell etwas niedriger sind, ist das Leichttraben wunderbar möglich.
Das kurze Sattelblatt ist so geschmeidig, dass es auch bei langbeinigen Reitern nicht kneift.
Als Bügelriemen verwendete ich schmale Wintec Webbers Monoriemen.
Die Steigbügelaufhängung ist beim neuen Modell nicht zu prominent. Interessant: die Kammer wurde wirklich verbreitert und erhöht, zudem ist das Leder zurück geschnitten. Die Festigkeit kann man auch ertasten. Für meinen Haflinger ist das okay, wir hatten auch mit Reitergewicht noch sehr viele Finger Platz.
Unter dem Reiter fallen besonders Flexibilität des Sattels und die Beweglichkeit des Pferdes auf. Flohrian ist ein durchlässiges, liebes Pferd und arbeitet gern bei gymnastisch anspruchsvollen Übungen mit, mit dem Chezz ging es noch etwas besser, als mit unserem Silverado. Sogar besser, als mit dem Ride-On Pad.
Ich selbst hatte einen sehr angenehmen, freien Sitz. Konnte aufrecht und mit langem, entspanntem Bein sitzen und einwirken. Das ist schön. Die Hüfte wird nicht gekippt, das Becken bleibt frei, Lendenwirbelsäule wird auch nicht beeinträchtig.
Ich empfand den Sattel aus angenehm stoßdämpfend. Besonders angenehm war das in Verbindung mit der Lammfelldecke drunter.
Als erstes Fazit muss ich sagen, dass ich dieses ganz neue Modell wirklich jedem empfehlen würde, der ein entsprechendes Pferd im Stall stehen hat. Ein Sattel muss immer zur Sattellage passen, egal, welcher Hersteller das ist. Der neue verbesserte Chezz passt sicherlich inzwischen auf noch mehr Pferde, aber die ganz hohen Widerrist-Kandidaten könnten weiterhin Schwierigkeiten bekommen. Probiert es einfach mal selbst aus, dann wisst Ihr, warum ich so begeistert bin
Anbei natürlich noch Fotos...unter Anderem von meiner selbstgemachten Öko-Zalea für den Chezz


Hier waren den Bügel hoch und das Blatt steht etwas auf vor dem Reiten:

Dem Floh-Haflinger passt der Sattel super, wenn er auch so neu noch etwas hochsteht, ohne Reiter. Mit Gewicht liegt er wirklich nah und ordentlich am Pferd.
Und das Sitzgefühl? Butterweich! Ungelogen, einfach traumhaft weich.
Das hätte ich nie gedacht. Alles einfach bequem, gemütlich, toll. Sogar ohne Zalea. Genial

Nach dem Reiten:

Das hier sind auch mal die Unterschiede zwischen dem Modell aus 2013(der Dunkelbraune) und dem ganz aktuellen Leder-Calido aus 2014 (der Rotbraune)




Und hier der zweite Bericht:
Chezz Iberico Lite Edition: der Kunststoffsattel
Habe letzte Woche tatsächlich den neuen Iberico Lite Edition von Chezz zum Testen bestellt.
Ich war von dem Calido ja so überzeugt und dann hab ich auf der HP gestöbert und diese neue Sorte entdeckt.
Für 249,00€ kann man nicht viel erwarten oder?
Der Hersteller wirbt mit einem besonders schmutzunempfindlichen Obermaterial, einem Kunstmaterial also. Ich hab ihn bestellt und schwupps am nächsten Tag war er schon da. Beim Öffnen des Kartons fiel mir auf, dass er nicht roch, wie ich es angenommen hatte. Diese Hightechmaterialien können ja schon mal ausdünsten, nix, alles völlig „dufte“.
Der neue Iberico Lite macht seinem Namen alle Ehre, denn leicht ist er wirklich. Sogar noch leichter, als seine normalen Geschwister aus Leder. Die Klettkissen sind etwas schlanker geschnitten, aber vom gleichen guten Format, die die anderen. Die sind auch ganz soft und weich vom Material her, ebenso die Klettkeile und Klettpauschen.
Das Obermaterial ist hart, wenn man mit dem Fingernagel drauf tippt klackt es ein wenig.
Dafür ist die Sitzfläche aus Wildleder und das ist total angenehm, auch scheint die Sitzfläche genauso gut gepolstert zu sein, wie die anderen neuen Chezz Sättel.
Díe Strupfen sind mit Nylon unterlegt und dadurch etwas schmaler/leichter. Aber das ist okay.
Bei dem Lite ist die Kammer auch erweitert, alles gut soweit.
Also ab mit dem Möfchen zum Stall und Testen

Was mir direkt aufgefallen ist, der Iberico Lite hat eine schönen deutlichen Schwung, dennoch liegen die Kissen, wie gewohnt gut auf. Toll. Er macht, trotz des leichten Materials, eine gute Figur auf Floh.
Ich habe hier auch die Monoriemen von Wintec, die Lammfelldecke von Engel und meinen Lammfellgurt genutzt. Beim Aufsitzen kein Verrutschen oder Ähnliches. Das erste Sitzgefühl überrascht. Er ist auch weich. Zwar nicht so weich, wie der Calido, aber weich genug. Und man sitzt gut drin. Der Schwung in der Sitzfläche scheint dem Sattel gut zu tun.
Floh war entspannt, wie immer. Er lief zufrieden, ließ den Hals fallen und schnaubte ab, keinerlei Beanstandungen seinerseits. Auch der Trab war angenehm zu sitzen, der Sattel federt ganz dezent, man fühlt sich durch die Galerien angenehm unterstützt, aber nicht eingeengt.
Was lustig anmutete: es quiiieeetscht. Jawohl. Das gab es ja bei den Drytex von Barefoot schon mal und einige kennen es vielleicht vom Wintec in Verbindung mit den Monoriemen: es quietscht ein bisschen. Zwar war es nur ab und zu und leise, aber ich hab’s vernommen

So im Großen und Ganzen war ich überrascht, dass ein so günstiger Sattel doch zu so viel Nütze ist. Das Material ist eigentlich ganz nett, wenn man bedenkt, dass man damit auch locker durch den Regen und Matsch galoppieren kann, ein Wisch, alles sauber.
Pflegeleicht ist der definitiv! Und eben sonst irgendwie nett, als Zweitsattel super für’s Gelände geeignet und ich denke auch gut für Leute, die die Geldbörse grad nicht so prall haben und trotzdem was Solides suchen. Der ist wirklich nicht schlecht, das Innenleben entspricht ja sonst den hochwertigen, neuen Chezz-Sätteln.
Wenn ich nicht schon den Calido als Portuguesa hätte, würde ich den sogar behalten.
Aber meine Neugier ist gestillt und falls ich doch mal einen unempfindlichen Sattel suchen würde, dann wüsste ich, wo ich ihn fände.
Anbei einfach mal ein paar Bilder...




Vor dem Reiten wirkt der Schwung ganz arg mit dem Lammfellpad:

Nach dem Reiten liegt er immer noch gut:

Soweit... vlg
Danke...
ich schreibe gern solche ausführlichen Berichte über Ausrüstung im Allgemeinen, aber über Sättel im Besonderen. So hat man dann doch die Chance bestimmte Sättel auch mal aus Kundensicht kennen zu lernen. Und die Für und Wider mal anders beleuchtet zu sehen...
hat jemand von Euch sonst Erfahrungen mit dem Chezz?
vlg
ich schreibe gern solche ausführlichen Berichte über Ausrüstung im Allgemeinen, aber über Sättel im Besonderen. So hat man dann doch die Chance bestimmte Sättel auch mal aus Kundensicht kennen zu lernen. Und die Für und Wider mal anders beleuchtet zu sehen...
hat jemand von Euch sonst Erfahrungen mit dem Chezz?
vlg
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- Registriert: Sa, 02. Mär 2013 18:30
- Wohnort: Unterhaching bei München
@Rabenrübe: Toller Bericht. Irgendwann werde ich noch schwach und bestelle so einen Sattel, besonders das neue billige Modell ist interessant. Laut Chezz-Webseite haben die neuen Sättel "30%" mehr Widerristfreiheit. Kannst du das bestätigen, oder hat dein Pferd von hause aus wenig Widerrist?
Wenn man nur Millionär wäre .... und ein eigenes Pferd hätte
Aber für meine RBs habe ich schon jeweils einen Sattel der mir gehört ... schon furchtbar, was sich da so ansammelt an Pferdzeug, wenn einem die Pferde nicht gehören.
Wenn man nur Millionär wäre .... und ein eigenes Pferd hätte

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