Ich bin absoluter Offenstallfan,aber leider gibt es im Umkreis von 50 km keinen der alles was sein müsste,vereint.
Damit meine ich befestigter Auslauf,der sauber gehalten wird,Wasser zur freien Verfügung auch im Winter,eingestreute Liegefläche,genügend groß für alle Pferde,ausreichend Rauhfutter.
Also muss man sich mit dem begnügen was greifbar ist.
In meinem Fall heißt das derzeit Vollpension mit Paddock unbefestigt,erst matschig,nun natürlich zur Kraterlandschaft gefroren,kein fliessendes Wasser,kein Strom,Unterstand nicht eingestreut und nur so groß wie eine kleine Pferdebox.
Für unsere beiden Jungen kann ich damit halbwegs leben.
Unsere 17jährige konnte vor wenigen Tagen kaum noch laufen,bzw. läuft sie auf weichem/ebenem Boden fast normal,auf der Kraterlandschaft gar nicht.
TA meint Rehe und hat Medikamente dagelassen. Keine Besserung.
Also habe ich sie gestern verladen und in einen Stall gebracht in dem ich schon öfter eingestallt habe,denn ich denke es ist ein Belastungsrehe durch die Kraterlandschaft.
Das Pony das ich am Offenstall verladen habe,war nicht das gleiche das ich am anderen Stall ausgeladen habe .

Dort hat sie nun eine Box in der Nacht,tagsüber Paddock/Weide.
In ihrem Fall natürlich vorerst ebener Paddock.
Sie läuft auf weichem ebenen Boden fast als ob nichts wäre,kann sich genüsslich hinlegen ohne von der Herde gescheucht zu werden.
Seit dem sie in diesem Offenstall stand,habe ich sie nicht ein mal liegen sehen.
Kann es wirklich sein,das sich ein Isländer in der Box wohler fühlt als in der Herde?
Seit gestern denke ich ja.
Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen

Gibt es noch mehr Pferdehalter,womöglich von Robustpferden die auch solche Erfahrungen gemacht haben?
Ich glaube das würde mein schlechtes Gewissen etwas beruhigen.