
Ich habe an dem Kurs mit Lisa (Kleinpferdstute, 12jährig), meiner Reitbeteiligung, teilgenommen.
1. Einheit: Beim Putzen schnappt Lisa nach mir, da ich sie anscheinend gekitzelt habe – das fängt schon mal gut an. Zum Aufwärmen bin ich eine kleine Runde ins Gelände gegangen und zum Glück ist die Madame gut aufgelegt und geht schön locker im Schritt dahin. Nach ca. 15 Min. sind wir wieder in der Halle und der Unterricht beginnt. Reneé fragt nach unseren Problemen und ich erzähle von unseren Schwachstellen (Wegrennen unter dem Reiter, leicht verspannt, Kruppe schiebt herein,…). Begonnen wird im Schritt und ich soll versuchen ein gleichmäßiges Tempo zu reiten. Wenn wir schneller werden wird auf eine Volte abgewendet und eine kurze Parade am Außenzügel gegeben. Geht Lisa komplett gegen den Zügel, darf ich kurz am Innenzügel anparieren (Hand etwas hochnehmen) und gebe sofort wieder nach, wenn Lisa sich fallen lässt. Nachdem das ganz gut funktioniert hat, soll ich sie am Zirkel übertreten lassen – leichter gesagt als getan, denn Lisa will einfach das äußere Hinterbein nicht in den Schwerpunkt bringen und entzieht sich total. Reneé nimmt sie an die Hand und touchiert sie leicht an. Zuerst wehrt sich Lisa und beginnt ihr ganzes Repertoire zu zeigen (Piaffe, Passage, Terre a Terre) bevor sie dann die gewünschte Übung doch ausführt. Anschließend gehen wir ins Schulterherein und auch da haben wir das Problem, dass die Kruppe immer in die Hallenmitte schiebt und sie nur den Hals hereinbiegt. Auch hier muss Reneè wieder helfen, da Lisa mich komplett nach außen setzt (da ich ohne Sattel reite ist es noch schwieriger wieder in den Schwerpunkt zu kommen) und ich somit mit meiner Hilfe nicht mehr durchkomme. Nach der Hilfe von unten funktioniert es auch vom Sattel aus und wir schaffen schöne Übergänge von Schulterherein in Volten und Schulterherein Halt. Wir traben noch kurz und auch da funktionieren die gewünschten Dinge nach kurzer Zeit recht gut, somit wird die Einheit beendet.
2.Einheit: Nachmittags ist Lisa deutlich besser gelaunt und wir versuchen uns in der Handarbeit. Lisa ist von ihrer Besitzerin sehr gut an der Hand ausgebildet worden und auch ich bin kein kompletter Anfänger. Da wir beide aber etwas eingerostet sind beginnen wir mit Übertreten im Schritt. Wie auch schon in der 1. Einheit funktioniert zunächst gar nichts, da Lisa beschließt ihre Kruppe hereinzuschieben und der Last auszuweichen. Im Trab zeigt sie auch wieder alle anderen Lektionen bevor sie dann doch beschließt, dass Übertreten weniger anstrengend ist

3.Einheit: Wie immer hat Lisa ihre Morgenlaune und ich versuche sie durch einen Apfel zu besänftigen und beschließe mit Handarbeit zu beginnen


4.Einheit: Nach dem Mittagessen bin ich total müde aber dennoch bin ich hochmotiviert unser am Boden erworbenes Wissen in den Sattel mitzunehmen. In der Halle wird noch ein Pferd longiert, welches sich irre aufführt, wie verrückt rennt und tobt – natürlich lässt sich Lisa anstecken und wird verspannt. Daher ist am Anfang die Aufgabe den Schritt ruhig und locker zu reiten und tief einzuatmen und zu entspannen. Nach kurzer Zeit und einigen Volten später wird Lisa wieder locker und wir beginnen mit SH. Die Kruppe bleibt von Anfang an an der Bande und die Schulter lässt sich leicht herein führen – so sollte reiten immer sein

Autorin: Userin Lirio