ottilie hat geschrieben:
Grundsätzlich bin ich ja auch von der Fraktion "Pferd-soll-sich-selber-tragen", allerdings ist eben die Frage wie man da hinkommt.
Daß es anfangs sicherlich mit mehr Anlehnung und damit auch Gewicht in der Hand praktiziert werden muß um dem Pferd zu zeigen, was gewünscht ist, ist klar.
So sehe ich das auch. Zur Erinnerung: Die Pferde in der Versuchsreihe von Hilary Clayton – die übrigens führend ist im Bereich der Biomechanik des Pferdes – wurden vorgenommen mit Pferden in A und L. In diesem Stadium ist die Selbsthaltung logischerweise geringer, als sie bei einem fertig ausgebildeten Pferd ist. Denn Selbsthaltung ergibt sich ja erst durch die Gewichtsverschiebung des Pferdes auf die HH.
@Phanja: Nein, es geht nicht um die immerwährend gleiche Anlehnung. Die gibt es nicht. Es geht darum, dass Clayton das ungefähre Idealgewicht der korrekten Anlehnung in Bezug auf den muskulären Aufbau und die muskuläre Tätigkeit gemessen hat.
@Thyl: Nein, darum geht es eben NICHT. Wie bereits eingangs beschrieben. Anlehnung bedeutet nicht ziehen an den Zügeln – und irgendwie finde ich es auch langsam müßig, über solches Basiswissen überhaupt diskutieren zu müssen

. Die Anlehnung ist das, was das Pferd dir in die Hand gibt, wenn es schwungvoll von hinten an diese herantritt. Und bei einem Durchschnittsgewicht eines Pferdes von 500 kg würde es rein rechnerisch bedeuten, dass bei nur einem Prozent, das nach vorn in die Hand läuft 5 kg zustande kommen.