Es wäre wirklich interssant, ihn mal dazu zu befragen
...ich glaube es ging hier um die Starke Abstellung des Halses...
was die Traversale mit dem äusseren Schenkel angeht, sowohl auch die Verwendung von Kniehilfen -hochspannende Themen und genial wei separat man auf einem Pferd ein Pferd einwirken kann- empfiehlt es sich tasächlich hier nicht zu mutmaßen wenn man davon noch nichts gehört hat, sonder sich tasächlich für einen Kurs in die theorie einzulassen udn all diese Fragen zu stellen - die Antworten seien einem Gewiß, wenn auch nie absolut und ohne Wenn und aber
...dann werd ich mal vorsichtig versuchen frei wiederzugeben wie ICH seine Antwort auf das Abbiegen verstanden habe, die ohne "Jünger" zustandekam!
Da ich für 1 Woche bei Ihm auf dem Hof war und es täglich genug Gelegenheit gab sich zu unterhalten und alles zu fragen was ich immer schon wissen wollte und ich immer eine ausführlichste! detailierte, fundierte und differenzierte Antwort bekam, die nur so gespickt war ein Problem von allen Seiten beleuchtet zu haben, dass jedes Mal der Kopf übervoll war...
Das Abbiegen des Halses ist für ihn gar kein "Instrument" als solches dem er eine besondere Bedeutung beimisst...zumindest nicht eine so große wie es von der Ausßenwelt, selbst manchen BBler angesehen wird.
Wenn man ihm ganz genau zuhört, das Gesagte von allen Seiten betrachtet, dann wird man feststellen, dass es "ein Mittel zum Zweck" sein kann, es aber IMMER darauf hinausläuft, dass das Pferd zwischen den Hilfen sich selbst gerade macht -Gerade heisst hier in der Akademischen Reitkunst Gerade in Stellung und Biegung jeweils im Verhältnis zur gerittenen Linie und zum werwendeten Versammlungsgrad.
Das bedeutet, dass die Kunst darin besteht, zu erkennen, wann das stärkere Abbiegen des halses als Instrument nützlich ist um die Balance des Pferdes zu verbessern und die Schulter frei zu machen, bzw. zu differenzieren...
Wenn ein Abbiegen des Halses vorhanden ist OHNE dass die Gesamtheit des Pferdes -sprich Balance, Form, Tempo, Takt ungünstig beinflusst wird ist es -ich sag jetzt mal ganz salopp- gleichgültig...
die Sache, die ich in einer Trainingswoche bei ihm entnehmen konnte würde ich so versuchen zu erklären:
Herrn BB´s Pferde unter SEINEM Sitz sind alle so in der Balance, dass es schlichtweg "gleichgültig" ist ob er das Pferd stärker abgebogen reitet oder in weniger Biegung. Die Gesamtheit von Pferd und Reiter in der Balance wird bei ihm dadurch nicht so beinflusst, als dass die Vorteile des Abbiegens nicht überwiegen würden, eswegen er dieses dann bevorzugt ansatt "Geade" zu reiten (wann und wie warum man das einsetzt ist ein separates Thema) -sprich unter seinem Hintern ist es seinen Pferdes schlichtweg egal weil die Balance einfach stimmt, bzw. mit wenigen Hilfen schnell korrigiert ist.
Das Problem ist, genau DAS zu erkennen -überwiegen noch die Vorteile und nützt vermehrtes Abbiegen mehr, als dass es die Balance zu Ungunsten verschiebt udn das Pferd aus dem Rahmen über/auf eine Schulter fällt, was ich dann mit anderen Hilfen korrigieren muss. Das zu erkennen liegt in der Fähigkeit des Reiters, Ausbilders.
Gemäß der Schiefe überbiegen manche Pferde ja auch von selbst um sich aus der Lastaufnahme am Hinterbein zu schummeln. Da ist es ebenso die Fähigkeit zu entscheiden das Überbiegen zu gestatten -als evt. kleineren fehler, und ich mein gerade angestrebtes Ziel dennoch erreiche, weil ich an andererer Hilfe die Form und Balance korrigieren kann und sich das Pferd dann dadurch von selbst wieder geraderichtet...
Wer also das Abbiegen verwendet, darin "hängenbleibt" in dem Glauben "man müsste in der Akademik so reiten" der hat da wohl etwas falsch verstanden.
In all seinem Unterricht habe ich persönlich ihn NIEMALS das Abbiegen propagieren hören, sondern eher genau diese Erklärungen folgten -es zu nutzen um anschließend das Pferd GERADE zwischen den Hilfen in der Form zu haben.
Weiteres Problem ist, dass manche (auch BB Reiter) dieses Abbiegen beim Meister sehen und glauben dass dies ein absolutes Indiz und notwendigkeit der Akademischen Reitweise sei, ohne die oben beschriebenen Details, differenzierten Anwendungen und Betrachtung von nutzen oder auch akzeptieren hinsichtlich des jeweiligen Pferdes zu analysieren.
Da diese "Abbiegen" für ihn in seinem ganz persönlichen Reitalltag aber ja gar nicht so als ein "Problem" -wie oben beschrieben- existiert, weil es ihm keine Probleme produziert, ist es für ihn manchmal schwer nachvollziehbar, dass es in der Aussenwelt und bei BBlern als solches gesehen wird, da die betrachtung aus allen Blickwinkeln natürlich nur aus der Erfahrung heraus erfolgen kann...
Er ist sich dessen schon bewusst, glaub ich, und gerade deshalb legt er so viel Wert darauf, dass man seine eigenen Erfahrungen macht, Fehler erlaubt sind, er von seinen SCHÜLERN aber ERWARTET, dass sie sich mit allem Auseinandersetzen wenn in irgendeiner Weise ein Problem auftaucht...erwartet, dass Schüler sich ENTWICKELN, nicht alles einfach nur nachmachen sondern hinterfragen und analysieren, wenn etwas nicht funktioniert, odre wann man ein "Werkzeug" auch wieder in den Koffer packen kann wenn es erfolgreich genutzt wurde......das heisst auch in Bezug auf das Bsp. Abbiegen dass jederzeit durch korrekte balance beheben zu können wenn der Nutzen durch die Anwendung erreicht wurde. Können manche Schüler das nicht und verharren in dem einen oder anderen Muster, nun dann registriert er das durchaus sehr genau, zumindest bei jenen die er regelämßig in Kursen reiten sieht.
Jener Reiter, BBler, der sich über diese Details nicht bewußt ist, vielleicht aufgrund fehlende Erfahrung, oder weil er BB diesbezüglich anders verstanden hat, oder vielleicht auch weil er glaubt "man müsse genauso reiten wie der Meister",wird früher oder später an einer Stelle auf dem Ausbildungsweg stocken und sich HOFFENTLICH fragen warum es nicht vorangeht...ob das nun das Bsp. Abbiegen ist oder die eingelegte Kandare oder der unabdingbare Kappzaum...
BB kann nciht mehr tun als immer wieder zu betonen, dass er
a) seine Schüler zu stets nachdenkenden Reitern ausbilden will
b) nicht bloße, ihn kopierende Kopisten haben will
c) Fehler gemacht werden dürfen, da diese dazu genutzt werden sollen zu erkennen Warum etwas ist, wie es ist und wie man es beheben kann
d) IMMER die Gesamtheit betrachtet werden MUSS -bei allem was der Reiter vom Pferd möchte...verschlechtert sich durch -z.Bsp. das Abbiegen die gesamtheit und entfernt man siuch dadurch von dem eigentlcih angestrebten ziel -ja dann war DAS Getane eben in diesem Moment nicht das Richtige und sollte beendet werden und der reiter darüber nachdenken was er dem Pferd stattdessen als Hilfe anbieten könne -ODER aber
e) vielleicht sogar erkennen sollte, dass das Pferd in einem Moment gar keine Hilfe benötigt!
"BASIS IST NUR BASIS; WENN SIE FÜR ETWAS BASIS IST" (BB)
in diesem Sinne, ist vielleciht etwas verständliches dabei für manchen der ihn gerne gefragt hätte...
wohlgemerkt ergoß sich seine Antwort auf meine Frage diesbezüglich in einem ca.30 min Vortrag
dies also nur ein kleiner Auszug davon und so wiedergegeben wie ICH IHN verstanden habe!
in diesem Sinne - Gute Nacht welt
