Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ich glaube, der Kommentar kam auch, ruhiger und geschlossener zu reiten. Ja, das Pferdel kann sicherlich ganz schön heftig werden, wenn er will. Andererseits 6-jährig sollte er auch noch etwas Laune zeigen dürfen. Und das finde ich bei dem Paar auch so gut, dass schnell die Ruhe und die Qualität zurückkehrt, wenn unsichere Lektionen wie der Galoppwechsel und der starke Trab kamen. Kann mir zumindest schwer vorstellen, dass der sechsjährige das bisher oft trainieren mußte.
LG Susi
LG Susi
- Finchen
- User
- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Den Bunten finde ich insgesamt ansprechend anzusehen, auch wenn ich wie Medusa den Galopp nicht so rauschend finde - irgendwie "steht" er hinten auch sehr breit... erinnert einen Hauch an den typischen Traber von Hinten betrachtet.
Aaaaber, erstens 6 Jahre erst jung... Und mir gefällt die Anleitung sehr gut, das ist doch mal positiv-gestalteter Unterricht!
Aaaaber, erstens 6 Jahre erst jung... Und mir gefällt die Anleitung sehr gut, das ist doch mal positiv-gestalteter Unterricht!
Hm. Einerseits ist der Schecke erst 6 Jahre alt - da erwarte ich auch keine Perfektion.
Aber was ich erwarten würde, gerade und vor allem bei einem 6jährigen ist weniger forciertes Arbeiten, weniger Spannung, weniger "dampfreiten" und mehr freundliche Gelassenheit. Ähnlich wie beim dritten Haflinger drängt sich hier mir der Eindruck auf, dass da jemand auf der Flucht ist.
Meine Frage wurde nicht beantwortet: Wollen die Richter dieses forcierte Reiten sehen?
Oder, oh Gott, ich sollte das Wort gar nicht benutzen, ist das wieder die Jagd nach dem Schwung?
Aber was ich erwarten würde, gerade und vor allem bei einem 6jährigen ist weniger forciertes Arbeiten, weniger Spannung, weniger "dampfreiten" und mehr freundliche Gelassenheit. Ähnlich wie beim dritten Haflinger drängt sich hier mir der Eindruck auf, dass da jemand auf der Flucht ist.
Meine Frage wurde nicht beantwortet: Wollen die Richter dieses forcierte Reiten sehen?
Oder, oh Gott, ich sollte das Wort gar nicht benutzen, ist das wieder die Jagd nach dem Schwung?
Loslassen hilft
- FoxOnTheRun
- User
- Beiträge: 1331
- Registriert: Mo, 09. Okt 2006 11:31
- Wohnort: Landkreis München
- Kontaktdaten:
Nein, ich glaube, es ist (zumindest nicht immer) weder das eine noch das andere, es ist einfach Konvention. Hat man schon immer so gemacht, dann machen wir das jetzt auch.esge hat geschrieben: Meine Frage wurde nicht beantwortet: Wollen die Richter dieses forcierte Reiten sehen?
Oder, oh Gott, ich sollte das Wort gar nicht benutzen, ist das wieder die Jagd nach dem Schwung?
Bei dem Schecken bin ich auch hin-und hergerissen. Der Trab hat sicherlich Potential, der Galopp ist nicht so der Hit, was aber auch am Ausbildungsstand liegen könnte. Wenn das der Fall ist, werden da aber deutlich zu schwere Lektionen geritten. Andererseits ist der ja auch bestimmt schon mit 3 angeritten worden, also schon 3 jahre unter dem Sattel.
Aber an sich ein nettes Duo, wie ihr schon sagt, das Pferd hats sicherlich in sich.
LG Foxi
****************************************
Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
****************************************
Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
Darf ich mal wieder aus der Klass.dt.Reiterei was dazu sagen? Zum Ritt des Schecken? Also für jedes Ausbildungsjahr braucht man demnach 1 Jahr WENN alles optimal läuft, Pferd nicht krank war oder sonstige Schwierigkeiten auftraten.
Einreiten mit 3 ,was viel zu früh wäre( das fördert nur einen schnellen Verbrauch), aber gut, dann ist man nach 1 Jahr auf E, nach dem 2.Jahr auf A und nach dem dritten auf L...
Neindorff schreibt in seinem Buch wer es schneller macht, betrügt sich meist selbst...
Und wenn ich den Schecke gleich am Anfang die lange Seite traben sehe, dann sehe ich von Vorne, ein Pferd das von rechts nach links hin und her geht mit seinem Kopf , hier habe ich Balanceschwierigkeiten und Anlehngsprobleme.
SO kann und darf ich keine hohen Lektionen reiten.Hier fehlt es an der Basis.
Man sieht das nur von vorne und nicht immer wegen des schwarzen Kopfes, ist dann nicht zu erkennen, aber man sieht es oft genug.Auch die Tendenz des Pferdes immer nach hinten wegzunicken( Anlehnungsprobleme,bzw die Reiterin hält zuviel,, sehr deutlich in der Trabverstärkung.
Im Galopp muss das Pferd seinen Hals und Kopf zum Kraftholen benutzen und für seine Balance, es wippt viel zu sehr mit dem Kopf Die Hinterhand wirkt steif und spurt wie hier schon angemerkt zu breit.
Ansonsten eigentlich trotzallem ein postiver Eindruck, und der Film ist intressant , schönes Pferd, danke für den Link.
Tempo ? Im trab, stimme ich esge zu...
Den Galopp finde ich vom Tempo OK.
Einreiten mit 3 ,was viel zu früh wäre( das fördert nur einen schnellen Verbrauch), aber gut, dann ist man nach 1 Jahr auf E, nach dem 2.Jahr auf A und nach dem dritten auf L...
Neindorff schreibt in seinem Buch wer es schneller macht, betrügt sich meist selbst...
Und wenn ich den Schecke gleich am Anfang die lange Seite traben sehe, dann sehe ich von Vorne, ein Pferd das von rechts nach links hin und her geht mit seinem Kopf , hier habe ich Balanceschwierigkeiten und Anlehngsprobleme.
SO kann und darf ich keine hohen Lektionen reiten.Hier fehlt es an der Basis.
Man sieht das nur von vorne und nicht immer wegen des schwarzen Kopfes, ist dann nicht zu erkennen, aber man sieht es oft genug.Auch die Tendenz des Pferdes immer nach hinten wegzunicken( Anlehnungsprobleme,bzw die Reiterin hält zuviel,, sehr deutlich in der Trabverstärkung.
Im Galopp muss das Pferd seinen Hals und Kopf zum Kraftholen benutzen und für seine Balance, es wippt viel zu sehr mit dem Kopf Die Hinterhand wirkt steif und spurt wie hier schon angemerkt zu breit.
Ansonsten eigentlich trotzallem ein postiver Eindruck, und der Film ist intressant , schönes Pferd, danke für den Link.
Tempo ? Im trab, stimme ich esge zu...
Den Galopp finde ich vom Tempo OK.
Ich finde den Schecken sehr nett, aber das ganze war mir zu sehr "gehalten". Man hat ständig das Gefühl, wenn sie mal Luft läßt, geht er ab. Mit seinen 6 Jahren macht er m.M. schon viel zu viel, dafür nicht alles richtig. Die Ecken sind selten gerade geritten, HH geht zT weg....Naja, aber trotzdem nett anzuschauen 

Ich finde generell bei den meisten Turnierpferden ab einem gewissen Niveau die Zügel zu kurz, um es mal platt zu sagen. Auch bei diesem Pferd fände ich es schöner, wenn die Zügel mindestens 3 cm länger wären. Dann würde vermutlich auch nicht der Eindruck entstehen, dass sie ihn "festhält".
Insgesamt finde ich die Vorstellung aber für ein so junges Pferd sehr ansprechend, das Pferd hat viel gelernt und benötigt auf jeden Fall noch Zeit zum Reifen. Nicht alles ist spannungsfrei, aber das passiert eben im Verlauf der Ausbildung, vor allem, wenn die Lektionen noch nicht gefestigt sind. Und das können sie bei einem 6jährigen Pferd nicht sein, aber daran arbeitet man ja.
Dennoch macht es Sinn, auch in diesem Ausbildungsstadium Aufgaben zu reiten, möglicherweise auch schon einige Turniere in dieser Klasse, bei denen die etwas leichteren Aufgaben ausgeschrieben sind, um das Pferd an diese Anforderungen heranzuführen. Es kommt immer darauf an, wie man so etwas macht, und wenn man vorsichtig und behutsam mit Turnierstarts umgeht, sehe ich kein Problem.
Zur HDV: sie geht von einer 2jährigen Ausbildung vom Anreiten bis zur Klasse L aus. Es wurde im 1. Jahr (Junge Remonte) angeritten und ein Programm gelehrt, das am Ende des 1. Ausbildungsjahres heute in etwa der Klasse A entspricht, das 2. Jahr (Ältere Remonte) war geprägt durch beginnende Versammlung, Entwicklung längerer Mitteltrabreprisen und Außengalopp (eben das L-Programm). Eine ältere Remonte sollte also zum Abschluss des 2. Ausbildungsjahres in der Lage gewesen sein, eine L-Dressur zu gehen.
Insgesamt finde ich die Vorstellung aber für ein so junges Pferd sehr ansprechend, das Pferd hat viel gelernt und benötigt auf jeden Fall noch Zeit zum Reifen. Nicht alles ist spannungsfrei, aber das passiert eben im Verlauf der Ausbildung, vor allem, wenn die Lektionen noch nicht gefestigt sind. Und das können sie bei einem 6jährigen Pferd nicht sein, aber daran arbeitet man ja.

Zur HDV: sie geht von einer 2jährigen Ausbildung vom Anreiten bis zur Klasse L aus. Es wurde im 1. Jahr (Junge Remonte) angeritten und ein Programm gelehrt, das am Ende des 1. Ausbildungsjahres heute in etwa der Klasse A entspricht, das 2. Jahr (Ältere Remonte) war geprägt durch beginnende Versammlung, Entwicklung längerer Mitteltrabreprisen und Außengalopp (eben das L-Programm). Eine ältere Remonte sollte also zum Abschluss des 2. Ausbildungsjahres in der Lage gewesen sein, eine L-Dressur zu gehen.
Nettes Pferdchen dieser Schecke.
Der Ritt aber permanent von latenter Hektik geprägt anstatt von Rhythmus. Zwar fordert die Sprecherin dies des öfteren ein, und sicher könnte die Reiterin von ihren reiterlichen Anlagen her auch anders, aber die Aufgabenschrubberei fordert halt seinen Tribut. Ich denke, das Pferd ist nicht übermäßig "heiß", nur wird ihm keine Ruhe zugelassen. Leider typisch für diese Szene. Sie könnten, wenn sie wollten, stehen sich aber oft selbst im Weg mit diesem Turnier-/Aufgaben- /Schwungdruck.
FN-Aufgabentypisch viele Übungen im schnellen Wechsel und zahlreich daher durchaus schwierig. Für ein 6 jähriges Pferd Hut ab. Im Detail leider alles viel zu unpräzise und daher ohne positive Wirkung für das Pferd. Dressur für den Richter und nicht für das Pferd. Absurdes Theater. Schade!
Der Ritt aber permanent von latenter Hektik geprägt anstatt von Rhythmus. Zwar fordert die Sprecherin dies des öfteren ein, und sicher könnte die Reiterin von ihren reiterlichen Anlagen her auch anders, aber die Aufgabenschrubberei fordert halt seinen Tribut. Ich denke, das Pferd ist nicht übermäßig "heiß", nur wird ihm keine Ruhe zugelassen. Leider typisch für diese Szene. Sie könnten, wenn sie wollten, stehen sich aber oft selbst im Weg mit diesem Turnier-/Aufgaben- /Schwungdruck.
FN-Aufgabentypisch viele Übungen im schnellen Wechsel und zahlreich daher durchaus schwierig. Für ein 6 jähriges Pferd Hut ab. Im Detail leider alles viel zu unpräzise und daher ohne positive Wirkung für das Pferd. Dressur für den Richter und nicht für das Pferd. Absurdes Theater. Schade!
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
- Finchen
- User
- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Ich verstehe es als wäre das Pferd nicht ohne - nicht nur bei dir, sondern glaube einige schätzen das Pferd so ein!?FoxOnTheRun hat geschrieben:[Aber an sich ein nettes Duo, wie ihr schon sagt, das Pferd hats sicherlich in sich.
Mir macht er eher den Eindruck wie ein zuverlässig kooperierender Kumpel, der sich redlich bemüht... empfinde das Pferd gar nicht als hitzig, schwierig, oder so ähnlich..
Guten Morgen,
Finchen: Mir geht es da wie Dir - ich empfinde den Schecken auch nicht als hitzig. Klar läuft in dem Ritt noch nicht alles so, wie es sein sollte, aber für mich sieht es so aus, als ginge es schlicht darum, mal zu schauen, ob man eine Aufgabe mit ihm komplett durchreiten kann. Dass es dabei mal zu Spannungen kommt ist – s. auch das Posting von Max – in meinen Augen vollkommen normal. Allerdings sehe ich den Ritt generell so, wie einige hier: Das Pferd kann viel, aber viele Lektionen sind schon ein wenig dahergeschummelt. Darüber hinaus ist die Reiterin bisweilen ein wenig arg innen dran.
Finchen: Mir geht es da wie Dir - ich empfinde den Schecken auch nicht als hitzig. Klar läuft in dem Ritt noch nicht alles so, wie es sein sollte, aber für mich sieht es so aus, als ginge es schlicht darum, mal zu schauen, ob man eine Aufgabe mit ihm komplett durchreiten kann. Dass es dabei mal zu Spannungen kommt ist – s. auch das Posting von Max – in meinen Augen vollkommen normal. Allerdings sehe ich den Ritt generell so, wie einige hier: Das Pferd kann viel, aber viele Lektionen sind schon ein wenig dahergeschummelt. Darüber hinaus ist die Reiterin bisweilen ein wenig arg innen dran.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Ich kann die Kritik, dass das Pferd leicht übereilt läuft, insofern verstehen, dass er einfach noch ein wenig mehr in sich ruhen könnte und die Tritte im Trab einfach ruhiger und kadenzierter kommen könnten. Mit etwas mehr Tragkraft hinten. Genau das kann aber ein 6jähriges Pferd noch nicht, das kommt erst mit fortschreitendem Ausbildungsstand und einer gewissen mentalen Reife. Und da wären wir schon wieder beim Alter. Seid nicht so streng mit dem jungen Pferd. 
