Und wenn die Mädels dann auch noch so hübsch sind und beim Reiten lächeln, freut sich auch der Richter.
Mensch - da kam sogar der alte Sostmeier auf seine alten Tage ins Schwärmen.
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden. Xenophon
Abgesehen davon - in der Zeit der "klassischen Reiter" hatten auch nur die gut betuchten Leute die guten Pferde, warum hätte sich daran was ändern sollen
nunja,
ausgegangen war dieser kleine Exkurs von Janinas berechtigtem Hinweis, dass kaum einer der vorderen Reiter das Pferd selber ausgebildet hat, sondern dass es fertig ausgebildete Pferde von Berufsreiter-Kollegen sind. Das kann man ignorieren oder einfach als Fakt ohne weitere Wertung zur Kenntnis nehmen. Dass das zu Lieselottes Zeiten auch nicht viel anders war, ändert an der Tatsache nix.
Und ja, über die Ritte von Sprehe und Langeh. freu ich mich durchaus, auch über den Ritt der Balkenhol-Tochter. Vielleicht gibt das den nicht-rollkurenden Ausbildern ja wieder mehr Aufwind. Das wäre schön!
Zuletzt geändert von horsman am Mo, 04. Jun 2012 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
HL hat Damon Hill schon zum Weltmeister der jungen Dressurpferde gemacht, als Ersatzreiterin für Frau Klimke die damals schwanger war oder verletzungsbedingt lange Zeit ausfiel. Zudem hat sie durchaus auch schon selbstständig Pferde bis zum GPS ausgebildet - mit ihren Trainern Ingrid Klimke und Klaus Balkenhol und bekommt auch schon seit Jahren sehr gute Pferde zur Ausbildung zur Verfügung gestellt.
Fräulein Sprehe hat es immerhin geschafft dieses Pferd wunderbar nachzureiten, weiterzuentwickeln und ein Team zu bilden. Das muss man auch erstmal schaffen.
Ich freu mich über die guten Ergebnisse und ich gönne es den "Mädels".
Freuen wir uns doch einfach mal über diesen Silberstreif am Horizont. Nun muss nur noch Olympia ein deutliches Zeichen setzen. Ich glaube nicht, dass MAR so schnell jetzt noch irgendwas umstellen kann.
Da müsste er sich erstmal einiges trauen...
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Ähm, nur zur Klarstellung: Meine Anmerkung hatte gar nichts, aber auch überhaupt nichts mit "Sozialneid" zu tun...
Ich definiere den Begriff "guter Reiter" nur anders als es heute oft üblich zu sein scheint. Ein wirklich guter Reiter ist für mich derjenige, der Pferde ausbilden kann. Und zwar möglichst verschiedene Pferdetypen.
Ein Reiter im Sinne von "Jockey" spricht mich eben nicht so an bzw. dessen Leistung nicht im selben Maße. Das ist ganz subjektiv und da darf natürlich jeder anderer Meinung sein. Ich bitte dann nur darum, nicht gleich wieder irgendwas zu unterstellen @Sozialneid
Und nichtsdestotrotz habe ich ja ebenfalls geschrieben, dass die Ritte der beiden Damen mir sehr gut gefallen haben, von daher freut es mich natürlich sie vorne zu sehen
Genau das ein klein wenig transparenter zu machen, war auch mein Anliegen. Die These mit dem Sozialneid brachte Cubano ins Spiel.
Jo, freuen wir uns, dass MAR offenbar schwere Konkurrenz im eigenen Lager bekommt und zwar mit (hoffentlich) nach der dt. Lehre klassisch ausgebildeten Pferden. Muss nur noch A.Balkenhol in Aachen vor Totilas rutschen
(Sorry, kenne mich mit dem Auswahlsystem nicht wirklich aus.)
Und nicht dass mich jemand falsch versteht: Ich will ihm persönlich nichts Böses. Aber ich denke, dass die genannten Damen in GB eher eine Chance gegen Hesters & Co. haben als unser gerollkurtes "Wunderpferd".
Wenn MAR und seine Family klug wären, würden sie nach London nicht Sjef Janssen einstellen...vielleicht hat ja Herr Balkenhol noch Zeit sich um noch einen Schützling zu kümmern.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
du liebe zeit, irgendwas einfach gut finden geht wohl gar nicht? das ist ja echt anstrengend. wir wissen doch alle, wie dieser sport funktioniert, wenn man so grundlegende probleme damit hat, dann würde ich mich einfach nicht damit befassen.
ich freue mich über jeden, der fein reitet (und ich selbst reite ca. minus E niveau....) und mit mir genehmen methoden (soweit ich das überhaupt beurteilen kann) erfolg hat.
horsmän hat geschrieben:Die These mit dem Sozialneid brachte Cubano ins Spiel.
Nö Horsmän, brachte Cubano nicht. Schau noch mal nach.
Davon abgesehen: Mir scheint die Argumentation hier doch sehr typisch deutsch. Irgendwie muss immer das berühmte Haar in der Suppe gefunden werden. Und wenn an dem Gereit nix auzusetzen ist, dann sind die Reiterinnen ja so gut betucht, dass sich alles fast von allein regelt. Also ich weiß ja nicht, wer von Euch schon mal auf einem bis GP ausgebildeten Pferd gesessen hat. Da kann schon ein einfacher Galopp zur echten Herausforderung werden. Wenn man seinen Körper nämlich nicht 100% unter Kontrolle hat, werden daraus ganz schnell ungewollte Wechsel.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
das mit dem Sozialneid war ich ! Und ich wiederhole es gerne !!!!!!!
Ich finde es sehr, sehr nervend, dass entweder die Ritte schlecht sind , weil.....(und viele Ritte finde ich auch schlecht !) . Wenn dann mal wirklich shcöne ritte da sind, wird abwertend geurteilt, weil die >Mädels> (Sorry, das sind FRAUEN !) angeblich alle aus gut betuchtem Hause kommen. Ich finde die Herbalssung angesichts wirklich schöner Ritte, hinter denen jede Menge harter Arbeit steckt, sehr, sehr unangemessen. Und dieses Verhalten nenne ich Sozialneid. Oder muss man immer ein Haar in der Suppe suchen ????
Ich persönlich habe mich am Sonntag wirklich gefreut, weil eben gute Ausbildung die Rollkur geschlagen hat. Mir ist dann auch völlig egal. ob die Damen aus reichem Hause oder nicht kommen.
Und das Argument, man würde sich auf das fertig ausgbildete Pferd setzen und einfach gewinnen, zeugt nach meiner persönlichen Meinung von völliger Unkenntnis vom Reiten. Und übrigens, der arme Rath ist doch gerade das Paradebeispiel, dass das NICHT klappt. Der sitzt auf einem Pferd, dass Europa-und Weltmeister war und schafft noch nicht mal den Deiuschen Meistertitel.
Ich kann das bestätigen. Ein paarmal durfte ich so ein Pferd im Unterricht reiten...war zwar ein Hohe-Schule ausgebildeter PRE-Hengst, aber das dürfte so ziemlich aufs Gleiche herauskommen. Ich hatte meine liebe Not, dass er nicht Sachen gezeigt hat, die nicht gefragt waren. So viel zum Thema "fertig ausgebildet und los".
Da muss man sich auch erst mal zurechtfinden und herausfinden, wie das Pferd was gelernt hat. Dann ist es sinnvoll, erstmal zu überlegen, wie man vorgeht. Selber neu lernen? Oder Pferd umstellen?
Im Fall von Totilas wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, sich wirklich auf das Pferd einzulassen. Aber da scheint es sowas wie eine Mauer (der Ehrfurcht?) zu geben. Also wird alles stramm geregelt, und da verliert er seinen Glanz.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
MAR hat Glück und Pech zugleich. Mit Sicherheit hat er noch nie Leichtigkeit aus schwierigen Pferden herausreiten müssen. Sein Reitersleben ist gezeichnet, von stetigem Pferdematerial mit großem Potential. Die gelten zwar nervlich als schwierig, aber dafür hat er wiederum Personal.
Man kann die Harmonie nicht erkaufen. Das funktioniert einfach nicht. Die Chemie muss stimmen. All das was andere sich über Jahre hinweg hart erarbeiten.
Es gibt Menschen, die sehen in einem Kick-Fummel super toll aus und dann gibt es Menschen, die sehen auch mit Gucci schitt aus. So ist das Leben.
Und Kristina Sprehe hat Desperados zwar nicht selber ausgebildet, jedoch harmonieren beide sehr zusammen. Das ist halt richtiges Glück - für beide!!
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden. Xenophon