Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Junito
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Beitrag von Junito »

Na, das wär doch mal ei Projekt für einen der deutschen Zuchtverbände: Einen BuCha-Gewinner mit einem talentierten Reiter zu PK ins Ausbildungspraktikum mit der Vorgabe, an Prüfungen teilzunehmen (nicht dass der Praktikant dann "umgedreht" wird). Und dann mal schauen, was bei rumkommt...coole Sache.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

horsmän hat geschrieben:@Rapunzel
Ja, ich fänd das auch mal sehr spannend, wie ein Top-Pferd wie der von Fr Gräf mit einem per se schon sehr guten Reiter (wie Fr Gräf) sich da entwickeln würde. Meist sind seine Schüler ja Reiter von recht problematischen Pferden, und leider zum Teil (!) reiterlich keinen grossen Talente. Nur leider blicken die guten Reiter oftmals zu wenig über den Tellerrand, weil sie glauben, sie wüßten und könnten schon alles. Ob das für Fr.Gräf zutrifft weiß ich nicht und behaupte ich daher auch nicht.

Aber ich hab deine Ironie durchaus erkannt :lol:
horsemän, es trifft für Uta Gräf definitiv nicht zu ! Sie passt in keiner Weise ins Shema "F" , ist vielseitig interessiert, holt sich Rat auch bei "unkonventionellen" Ausbildern und sogar bei "Ausländern" :wink: :wink: :wink:

Das Ponymädel gefällt mir auch. Viel Potenzial ! Allerdings finde ich das Pony nun bei weitem nicht "total durchschnittlich". Es ist kein Überflieger, aber nun wirklich keine Dippelmaus.

Paula, das ist ein ganz junges Pferd, das immer mal an "Galopp" im Trab denkt. Als Ausbilderin junger Pferde solltest du das aber doch sehen, du kann ja nicht bei jedem übereifrigen Youngster gleich den Tierarzt holen :lol:
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Also, wenn ich Frau Gräf wäre, würde ich mich hüten, ein Pferd, das keineswegs ein geborener Überflieger ist und das ich selbst mit viel Geduld und sehr guter Arbeit bis zu diesem Niveau gefördert habe, irgendwelchen wilden Experimenten auszusetzen. Warum denn auch? Das ist ja nun wirklich ein Musterbeispiel für ein Pferd, das im Rahmen seiner Möglichkeiten annähernd perfekt geht und dabei auch noch total zufrieden und offensichtlich gern seinen Job macht.

Und das Mädchen mit dem Pony ist ein ebenso erfreuliches Beispiel, das einfach schön und sauber reitet, das Pony langsam und sinnvoll immer weiter fördert und dabei noch vielseitig und mit Spaß unterwegs ist. Warum um Himmels willen sollte man da drin rumfuhrwerken? Ich wünschte, die "Auch ein Kaltblut muss piaffieren"-Fraktion von weiter vorn in diesem Thread würde so solide und schön mit ihren Pferden arbeiten!
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Junito hat geschrieben:Na, das wär doch mal ei Projekt für einen der deutschen Zuchtverbände: Einen BuCha-Gewinner mit einem talentierten Reiter zu PK ins Ausbildungspraktikum mit der Vorgabe, an Prüfungen teilzunehmen (nicht dass der Praktikant dann "umgedreht" wird). Und dann mal schauen, was bei rumkommt...coole Sache.

Irgendwie erinnert mich das gerade an das Labiat-Projekt der Hofreitschule Bückeburg. Das Ergebnis hat mich nun wahrlich nicht überzeugt. :D
Zu Uta Gräf: Ich sehe das so, wie einige andere hier auch. Und WENN jemand über den Tellerrand schaut, dann ist sie das. Siehe z.B. ihr gebissloses Reiten, was ja in "FN-Kreisen" durchaus nicht gang und gebe ist.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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Junito
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Beitrag von Junito »

O.K., das stimmt nun auch wieder.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
horsman
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Beitrag von horsman »

Rapunzel hat geschrieben:Also, wenn ich Frau Gräf wäre, würde ich mich hüten, ein Pferd, das keineswegs ein geborener Überflieger ist und das ich selbst mit viel Geduld und sehr guter Arbeit bis zu diesem Niveau gefördert habe, irgendwelchen wilden Experimenten auszusetzen. Warum denn auch? Das ist ja nun wirklich ein Musterbeispiel für ein Pferd, das im Rahmen seiner Möglichkeiten annähernd perfekt geht und dabei auch noch total zufrieden und offensichtlich gern seinen Job macht.

Und das Mädchen mit dem Pony ist ein ebenso erfreuliches Beispiel, das einfach schön und sauber reitet, das Pony langsam und sinnvoll immer weiter fördert und dabei noch vielseitig und mit Spaß unterwegs ist. Warum um Himmels willen sollte man da drin rumfuhrwerken? Ich wünschte, die "Auch ein Kaltblut muss piaffieren"-Fraktion von weiter vorn in diesem Thread würde so solide und schön mit ihren Pferden arbeiten!
ähm, es geht mir ja nicht um "wilde Experimente" oder irgendwelches "rumfuhrwerken", sondern um die durchaus in der FN-Reitlehre auch erklärte Verfeinerung der Hilfen, stetige Verbesserung der Ziele der Skala d.A. und der Durchlässigkeit mit geeigneten reiterlichen Mitteln. Fertig ist man damit nie, und von guten erfahrenen Reitern (sogar Ausländern :D ) kann man immer noch etwas lernen und bei dem Pony seh ich die Sache auch leicht kritisch, wenn sie so weiter arbeitet.

Und Bückeburg in Ehren, aber Herrn Karl können sie reiterlich wohl bei weitem noch nicht das Wasser reichen.

Was Fr. Gräf angeht, stellt sich ja gerade die Frage warum sie gebisslos reitet. Und da hatte ich (aus dem Vergleich mit einem hier weiter vorne eingestellten Video mit Gebissen) halt angemerkt, und vielleicht ist das auch der Grund für das gebisslose arbeiten, dass Le Noir ohne Gebisse fast besser geht als mit, was auf ein direktes Maul-Gebiss-Problem hinweisen würde.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

horsmän hat geschrieben:Was Fr. Gräf angeht, stellt sich ja gerade die Frage warum sie gebisslos reitet. Und da hatte ich (aus dem Vergleich mit einem hier weiter vorne eingestellten Video mit Gebissen) halt angemerkt, und vielleicht ist das auch der Grund für das gebisslose arbeiten, dass Le Noir ohne Gebisse fast besser geht als mit, was auf ein direktes Maul-Gebiss-Problem hinweisen würde.
Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde eher festgestellt, dass Le Noirs Genick ohne Mundstück viel leichter wirkt, als mit. Das widerlegt obige Theorie.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
charona
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Beitrag von charona »

Medusa888 hat geschrieben: Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde eher festgestellt, dass Le Noirs Genick ohne Mundstück viel leichter wirkt, als mit. Das widerlegt obige Theorie.
nee, wieso?
horsman
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Beitrag von horsman »

eben, genau das war ja Grund für meine These: Mit Mundstück gibts es ein weniger leichtes Genick als ohne. Das sollte bestenfalls anders rum sein, anderenfalls hat das Pferd noch Widerstände gg. das Mundstück.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Bevor wir hier in seitenlange Diskussionen ausbrechen, ob ein leichtes Genick wünschenswert ist, oder eben nicht, halte ich mich nun zurück.
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horsman
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Beitrag von horsman »

Äh? Jetzt haste mich aber gleich da liegen !?
Ein leichtes also losgelassenes Genick nicht anzustreben ist doch nicht diskussionswürdig, in keiner Reitlehre, nicht mal in der Deutschen.
Oder sieht das irgend jemand anders???
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Wenn das Pferd aufgrund eines (zu) leichten Genicks dann dazu neigt immer wieder hinter die Senkrechte zu kippen nicht.
Vielleicht sind wir hier einfach von zwei völlig anderen Standpunkten aus losmarschirt.
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Hier steht und fällt die Richtigkeit der Aussage mit dem in Klammern gesetzten "zu" .
Oder wie sagt Herr Karl immer so treffend : " Zu viel ist zu viel, egal wovon." :wink:
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ja, aber sorry, das ist doch jetzt wirklich Quatsch, bei so einem tollen Paar darüber zu mutmaßen, ob das Genick des Pferdes jetzt vielleicht noch ein bisschen nachgiebiger sein könnte oder wie oder was. Da komm ich nicht mehr mit.
Motte
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Beitrag von Motte »

Es könnte immer irgend etwas irgendwo besser sein.

Warum kann man nicht einfach mal eine gute Leistung als solche akzeptieren?
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