Wir haben hier einen Fred für die User-Videos eröffnet.
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Bitte in diesem Fred dann wieder zu den "allgemeinen Ritten" zurückkehren.
Danke.
Zuletzt geändert von ottilie am Mi, 13. Jun 2012 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüsst ottilie
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Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Gut, dass sie in der Lage ist ihr Pferd ohne Trense so zu reiten ist sicher ein Zeichen für gute Zusammenarbeit, das finde ich ok.
Der Rest gefällt mir gar nicht, weder mit noch ohne Kopfstück. Bei den "normalen" Springreitern wird kritisiert, wenn sie ihr Pferd nicht gescheit reiten, nur weil es jemand auch ohne Kopfstück macht gefällt es mir nicht besser. In dem Dressurteil finde ich das Pferd zu eng und die HH zu "dotzig". Abgesehen davon dürfte es für ein Pferd nicht weniger unangenehm sein, wenn der auch Halteriemen der Reiterin sehr weit oben am Hals, also direkt an der Kehle, zum "bremsen" u.a. eingesetzt wird, als hätte es ein Gebiss im Maul.
Aber auf den Sitz bin ich schon ein wenig neidisch.
Zwar würde ich wohl nie ohne Sattel springen wollen, aber ich schätze mal, ich könnte es auch nicht
Also ich bin ja jetzt nicht so der Fehlergucker – mir gefällt es großteils sehr gut.
Das Pferd ist meiner Meinung nach gut und fein geritten (natürlich nicht nach den Maßstäben eines Dressurreiters) aber sieh Dir mal z.B. bei der gebisslosen Sequenz die Wendungen und die Paraden an. Da gibt es keine Unsicherheit, wird prompt umgesetzt – find ich toll. Dass das Pferd tlw. den Unterhals rausdrückt liegt wahrscheinlich daran, dass das Pferd das Hindernis anschauen muss/will. Das machen andere Pferde mit Gebiss doch auch, müssen sie ja.
Ich find es harmonisch und es gefällt mir (abgesehen davon bin auch ich voll neidisch auf den Sitz der Reiterin).
Finchen: Echt jetzt? Ich finde das Pferd ausgesprochen gut geritten, ob mit oder ohne Halsriemen. Es ist sehr aufmerksam, sehr willig, sehr durchlässig für alle Reiterhilfen, null Widerstände gegen irgendwas, was die Reiterin möchte. Natürlich geht es nicht in dressurmäßig zauberhafter Haltung (Unterhals), aber in der für diesen Job optimalen Form. Am schönsten finde ich aber, dass die beiden ganz offensichtlich ein spitzenmäßiges Team sind und einen Riesenspaß an dem haben, was sie da tun, obwohl sich das Ganze auf einem leistungsmäßig SEHR hohen Niveau bewegt.
Generell bin ich auch niemand, der bei jedem gebisslosen Ritt sofort entzückt ist, nur weil es halt gebisslos ist, aber das hier finde ich schon sehr bemerkenswert.
Mir gefällt, wenn jemand wie angepappt auf dem Pferd sitzt schon. Zumindest ist es spektakulär und die beiden scheinen ein sehr springfreudiges Team zu sein. Beide scheinen mir hierbei Spaß zu haben. Die Hilfengebung weit oben am Hals wird auch mit Halsring so gemacht, anders geht das nicht, weil das Pferd sich sonst in den Zug begibt .
Das "Dressurgereite" gefällt mi hingegen gar nicht.
Also mir gefällt der Springteil auch recht gut, früher bin ich mit meinem Pony auch ab und an ohne Sattel gesprungen aber bei den Höhen gehört schon echt können dazu Das würde ich mich nicht trauen.
Gefällt mir garnicht.
Das Pferd läuft doch nur mit rausgedrücktem Unterhals, Rücken weg. Hals wird nur mal rund, wenn mit Gebiss mehr gezogen wird und dann gleich zu eng und sperrt das Maul auf vor Schmerz. Das ist Gewaltreiten.
Pferd reagiert fein auf die Hilfen, ja, aber gesund geritten ist das nicht, ich find es grausam.
Sitzen kann die Dame, sicher. Aber fein reiten? Auf dem Abschlussbild ist der rückwärtswirkende Zügel wunder bar zu sehen...
Brrr....mir ist es eiskalt den Rücken runtergelaufen wie ich das Pferd gesehen habe und das im schlechten Sinne. Kein feines reiten und schon garnicht klassisch, oder?!
Ich mag die beiden - das ist ganz großes Teamwork und Freude an dem was sie tun und das macht für mich die rein technischen Mängel durchaus etwas wett.
Hab jetzt nicht alles sehen können, aber mir gefällt das auch nicht wirklich. Ich finde es unharmonisch, die Zügelhilfen schon sehr "direkt"... ne, nicht mein Fall. Beindruckend finde ich wie sie ohne Sattel bei den Sprüngen sitzen bleibt; diese Höhen würde ich nicht mal MIT Sattel springen Positiv auch, wie beide einander vertrauen! Das ist toll! Aber reiterlich kann ich den beiden nichts abfinden.
Der Springteil gefällt mir super gut. Das muss erstmal einer nachmachen. Und der Sitz dabei ist absolut beneidenswert. Ich habe da nicht den Eindruck, dass sie das Pferd in irgendeiner Weise stört.
@Rapunzel:
ja, ganz in echt!
Meine alte Stute reagierte auch prompt auf alle Hilfen - nur war sie nicht "gut" geritten wie ich es heute verstehe, wir waren einfach ein eingespieltes Team und sie quasi konditioniert. Das hat dann aber eher was mit der hier oft gescholtenen "Pudeldressur" zu tun, weniger mit guter Reiterei. So sehe ich es auch beim Schecken.
@s+p:
aber Ziel des Halsringreitens ist ja eher nicht damit richtig Zug auszuüben, und ich meine der Halsring wird etwa mittig am Hals eingesetzt, nicht ganz oben...
Spektakulär, jaa, da stimme ich zu, aber wenn spektakulär die "Macken" wett macht, dann müssen wir auch Toti unter EG alles prima finden.
Ich finde es einen gewaltigen Unterschied, ob ich mir das aus der Sicht eines Dressurreiters anschaue oder eines Springreiters. Der Wunschvorstellung eines Dressurreiters entspricht es sicher nicht, fürs Springen ist das alles aber höchst zweckmäßig. Unter "Pudeldressur" verstehe ich das, was mein alter Spanier (selbst vergurkt) mit Halsring macht, nämlich eine "Pudel-Piaffe", die ich durch eine bestimmte Art des Schnalzens auslösen kann, völlig Wurst, wer da draufsitzt (ich, meine kleine Tochter oder niemand) und was er am Kopf oder Hals trägt und wie die sonstige Hilfengebung aussieht. Ich hab´s auch schon rückwärts auf ihm sitzend ausprobiert, geht auch!
Dieses Pferd hier reagiert hingegen absolut prompt, willig und korrekt auf alle Hilfen der Reiterin, lässt sich nicht nur irgendwie kontrollieren, sondern punktgenau und ohne Widerstand aufnehmen, rahmen, vorschicken, wenden, das ist für mich durchaus reell - ganz davon abgesehen dass ihm die Freude an seinem Job aus allen Scheckenflecken spricht!