Einsatz des Sperrriemens
Moderator: ninischi
Einsatz des Sperrriemens
Ich möchte hier ausdrücklich KEINE Diskussion bzgl. des Sperrriemens haben, finde jedoch diese Erläuterung sehr interessant und stelle die Information daher hier ein.
Möge sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Möge sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Ups, den Hinweis mit dem GP wollte ich auch gerade bringen - da war lalala schneller…
Unstrittig ist, dass dieser Sperriemen in vielen Fällen schlicht überflüssig ist. Ebenso unstrittig ist aber, dass es durchaus Pferde gibt, bei denen er mehr Ruhe ins Maul bringt. Das ist völlig unabhängig von der Reiterhand. Allerdings: diese festgenallten Dinger, die man bisweilen sieht, gehören echt in die Tonne…

Unstrittig ist, dass dieser Sperriemen in vielen Fällen schlicht überflüssig ist. Ebenso unstrittig ist aber, dass es durchaus Pferde gibt, bei denen er mehr Ruhe ins Maul bringt. Das ist völlig unabhängig von der Reiterhand. Allerdings: diese festgenallten Dinger, die man bisweilen sieht, gehören echt in die Tonne…
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

auch hier kann man sich an dem Begriff "Sperrriemen" aufhängen, aber es ist doch so, dass laut LPO das reiten OHNE Reithalfter in einer Prüfung nicht zulässig ist. An jedem RH hängt nun mal irgendein ein Riemen dran.Lulu hat geschrieben:@Ottilie:
Danke, für den Link -jedoch enthält der Artikel gleich zu Beginn einen Fehler. Nirgendwo in der LPO ist geschrieben, dass auf Turnieren ein Sperrriemen verwendet werden muss. Diese Aussage ist schlicht falsch und spricht für mich nicht für die Sachkkundigkeit der Verfasserin.
Wenn man allerdings riemchenlos umherreiten will, weil man ein korrekt verschnalltes RH für Teufelszeug hält, reitet man sicherlich nicht in so einem Wettbewerb herum.chantesse hat geschrieben:auch hier kann man sich an dem Begriff "Sperrriemen" aufhängen, aber es ist doch so, dass laut LPO das reiten OHNE Reithalfter in einer Prüfung nicht zulässig ist. An jedem RH hängt nun mal irgendein ein Riemen dran.Lulu hat geschrieben:@Ottilie:
Danke, für den Link -jedoch enthält der Artikel gleich zu Beginn einen Fehler. Nirgendwo in der LPO ist geschrieben, dass auf Turnieren ein Sperrriemen verwendet werden muss. Diese Aussage ist schlicht falsch und spricht für mich nicht für die Sachkkundigkeit der Verfasserin.
Und Studien die negative Auswirkungen eines korrekt verschnallten RH (jeglicher Art) beleuchten gibt es meines Wissen noch nicht. Wer eine Quelle hat - nur her damit.
ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Verfasserin sich darauf bezieht, dass man bei LPO eben immer mit Riemen reitet, und somit ja auch tatsächlich reell die Chance besteht, diesen zuzuschnüren.
Wo kein Riemen, da nix zuschnür.
Ich reite durchaus auch Turniere, und ich hab tatsächlich für diesen Zweck eine Trense mit englischem Halfter, dass ich sonst nicht nutze, hängt zuhause an der Wand, weil ich sonst immer mit Kopfstück ohne RH reite.
Warum ein RH laut LPO zwingend vorgeschrieben ist, ist nicht nachzuvollziehen. Ist doch schön, wenn es mit weniger Leder auch klappt, und das Pferd hat sich keinen Nachteil davon.
Umgekehrt hat man allerdings keinerlei Problem damit, Schlaufzügel auf dem Abreiteplatz zuzulassen.
Wo kein Riemen, da nix zuschnür.
Ich reite durchaus auch Turniere, und ich hab tatsächlich für diesen Zweck eine Trense mit englischem Halfter, dass ich sonst nicht nutze, hängt zuhause an der Wand, weil ich sonst immer mit Kopfstück ohne RH reite.
Warum ein RH laut LPO zwingend vorgeschrieben ist, ist nicht nachzuvollziehen. Ist doch schön, wenn es mit weniger Leder auch klappt, und das Pferd hat sich keinen Nachteil davon.
Umgekehrt hat man allerdings keinerlei Problem damit, Schlaufzügel auf dem Abreiteplatz zuzulassen.
Ich habe mal in einer Zeitschrift (glaube ich) gelesen, dass ein Sperrriemen gut ist, weil das Pferd den Kiefer nicht zusammenhalten muss, sondern quasi ablegen kann, und somit entspannt (!). Mund von selber zu machen ist also demzufolge anstrengend. Irgendwie kommt mir das etwas lächerlich vor.
Auf einem hochklassigen Springturnier habe ich im Fernsehen ein Reiterin gesehen, deren Pferd "ohne alles", nur mit merothischem Ledergebiss mit Zügeln dran, durch den Parcours kam. Oder gelten die Vorschriften von denen ihr sprecht nur für Dressur?
Auf einem hochklassigen Springturnier habe ich im Fernsehen ein Reiterin gesehen, deren Pferd "ohne alles", nur mit merothischem Ledergebiss mit Zügeln dran, durch den Parcours kam. Oder gelten die Vorschriften von denen ihr sprecht nur für Dressur?
Also bei dem Link ist die Beschreibung nicht korrekt:
Ich schätze mal es ist der Nasenriemen gemeint und nicht der Sperriemen. Soll jetzt hier über den Nasenriemen diskutiert werden oder über den Sperriemen?
Den Nasenriemen halte ich durchaus für sinnvoll, natürlich nicht festgezurrt bis zum geht nicht mehr.
Was mich allerdings auch beim Nasenriemen befremdet: Wieso braucht man, wenn man den nicht festzieht, Mossgummi- und andere Polster um die drunterzuschieben? Die gibt es mittlerweile im Reitsportgeschäft in großer Auswahl.
Und ich meine jetzt auch nicht die Lammfell-Überzüge, die ja festgeklettet werden müssen, damit sie bei richtiger lockerer Verschnallung nicht verrutschen. Diese Polster haben keine Befestigungsmöglichkeit, sondern halten wohl alleine durch den "Druck".
Ich schätze mal es ist der Nasenriemen gemeint und nicht der Sperriemen. Soll jetzt hier über den Nasenriemen diskutiert werden oder über den Sperriemen?
Den Nasenriemen halte ich durchaus für sinnvoll, natürlich nicht festgezurrt bis zum geht nicht mehr.
Was mich allerdings auch beim Nasenriemen befremdet: Wieso braucht man, wenn man den nicht festzieht, Mossgummi- und andere Polster um die drunterzuschieben? Die gibt es mittlerweile im Reitsportgeschäft in großer Auswahl.
Und ich meine jetzt auch nicht die Lammfell-Überzüge, die ja festgeklettet werden müssen, damit sie bei richtiger lockerer Verschnallung nicht verrutschen. Diese Polster haben keine Befestigungsmöglichkeit, sondern halten wohl alleine durch den "Druck".
Noch hinterherkopiert:
saltandpepper hat geschrieben:Jeder, der für festgezogenen Nasenriemen plädiert, darf sich gerne einmal einen Lederriehmen entsprechend fest um sein Schienbein binden. Der Dauerdruck, der auf die (ungepolsterte) Knochenhaut von Nasenrücken und Unterkieferbein wirkt, macht innerhalb kürzester Zeit Schmerzen - bis hin zur Knochenhautentzündung. Dazu muß der Riemen nicht mal bis zum Anzug zugeknallt sein, es reicht schon ordentlich fest. Daß ein Gebiß im Maul "rumschlabbert" passiert nur, wenn das Pferd seine Zunge nach hinten zieht und sperrt ( kann auch minimal sein) sonst ist nämlich das Gebiß im Maul über Zunge und Maulwinkel "beruhigt" und liegt eingehüllt.
Anders gesagt, in dem Moment, wo es "schlabbert", ist die Anlehnung bereits nicht mehr korrekt und /oder die Hand des Reiters sollte überprüft und ggf. korrigiert werden !
Wir haben doch eine klare RICHTLINIE (!!!) für die Enge des Nasenriemens :
2 Finger Spiel zwischen Nasenrücken und Riemen. dafür braucht man gar keine neue Regelung, man muß nur die bestehende beachten !!!
Gruß S&P
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
- Catja&Olliver
- User
- Beiträge: 346
- Registriert: Di, 09. Okt 2007 10:53
- Wohnort: Lesmo (Italien)
Das ist eine Brasilianerin, Luciana Diniz:Malwas hat geschrieben:Auf einem hochklassigen Springturnier habe ich im Fernsehen ein Reiterin gesehen, deren Pferd "ohne alles", nur mit merothischem Ledergebiss mit Zügeln dran, durch den Parcours kam. Oder gelten die Vorschriften von denen ihr sprecht nur für Dressur?

Aber sie reitet auch nur das eine Pferd so, weil es absolut nichts am Kopf vertragen will.
- Finchen
- User
- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Wieso dieser nicht neutrale Unterton?lalala hat geschrieben:Wenn man allerdings riemchenlos umherreiten will, weil man ein korrekt verschnalltes RH für Teufelszeug hält, reitet man sicherlich nicht in so einem Wettbewerb herum.chantesse hat geschrieben:auch hier kann man sich an dem Begriff "Sperrriemen" aufhängen, aber es ist doch so, dass laut LPO das reiten OHNE Reithalfter in einer Prüfung nicht zulässig ist. An jedem RH hängt nun mal irgendein ein Riemen dran.Lulu hat geschrieben:@Ottilie:
Danke, für den Link -jedoch enthält der Artikel gleich zu Beginn einen Fehler. Nirgendwo in der LPO ist geschrieben, dass auf Turnieren ein Sperrriemen verwendet werden muss. Diese Aussage ist schlicht falsch und spricht für mich nicht für die Sachkkundigkeit der Verfasserin.
Und Studien die negative Auswirkungen eines korrekt verschnallten RH (jeglicher Art) beleuchten gibt es meines Wissen noch nicht. Wer eine Quelle hat - nur her damit.
Vielleicht reitet der eine oder andere schlicht "riemchenlos" (ich meine damit ohne irgendein Sperrhalfter) weil er es kann!?

Wie vieles andere auch ist es doch ein Hilfsmittel, das man nutzen kann, wenn es sinnvoll ist, aber nicht nutzen muss, bzw ohne keinen Nachteil hat, wenn es den Bedarf nicht gibt.
@Chantesse:
oh wenn das wahr ist, dann ist das aber ein Armutszeugnis für die Fraktion der untoleranten!
