Hafer - Vor- und Nachteile
Moderator: susiesonja
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- Josatianma
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Ich habe von diesem Zusammenhang bisher noch nichts wirklich gehört. Ob es 5-6 kg Hafer sind kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen. Sicher ist nur, dass die Hafermenge sich zum anderen Stall doch mindestens verdreifacht hat.
Interessant wäre es fundiertes Hintergrundmaterial zu haben, da auch die Stallbesitzer sich durchaus dafür interessieren.
Interessant wäre es fundiertes Hintergrundmaterial zu haben, da auch die Stallbesitzer sich durchaus dafür interessieren.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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- susiesonja
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Fachlich fundiert kann ich nicht unbedingt anbieten, aber persönlich erlebt.Josatianma hat geschrieben:
Interessant wäre es fundiertes Hintergrundmaterial zu haben,
Mein eigenes Pferd bekommt seit einiger Zeit so gut wie gar keinen Hafer mehr und es geht ihm deutlich besser. Nun gilt es die Darmflora und den Stoffwechsel soweit wieder aufzubauen, bzw zu regulieren, dass das auch dauerhaft so bleibt.
- Josatianma
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@susiesonja: Das ist aber auch ein Friese
Mich würde es vor allem im Warmblutbereich interessieren. Mit meinem eigenen Friesen habe ich ja die gleiche Erfahrung gemacht.

Liebe Grüße, Sabine
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http://www.equo-vadis.de/fachbeitraege/ ... utter.html
Das habe ich "auf die Schnelle" auf der Seite von Equo-Vadis gefunden... gibt aber sicher noch bessere Infos
Das habe ich "auf die Schnelle" auf der Seite von Equo-Vadis gefunden... gibt aber sicher noch bessere Infos
- Josatianma
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- susiesonja
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Mir hat mal ein TA gesagt, dass viele barocke/schwere Pferde (Friesen, Tinker, Kaltis.....) Hafer nicht so gut vertragen.
Er hats mir auch irgendwie noch erklärt warum, ich erinner mich nur nicht mehr...
Irgendwas, dass sie Probleme haben die Proteine richtig zu spalten?!?
Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit Bioresonanz beschäftigt und dabei festgestellt, dass erstaunlich viele Pferde eine Unverträglichkeit gegen Hafer aufweisen. Von unseren 6 Pferden alleine 4.
Nr. 1 ist eine Tinkerstute
Nr. 2 hat PSSM (da ist klar warum)
Nr. 3 ist ein Workaholic, damit leider auch Magenpatient wenn es nicht so läuft wie sie gerne hätte
Nr. 4 ist aufgrund massiver Aufzuchtmängel im ersten halben Jahr ebenfalls Magenpatient.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass viele Pferde Hafer einfach nicht vertragen. Hafer ist sicherlich das beste Getreide für Pferde, wenn sie denn Getreide vertragen.
Ich glaube inzwischen, dass recht viele Pferde Magenprobleme haben.
Hinzu kommt auch die schon angesprochene Überversorgung mit Eiweiß.
Wenn man nicht ganz grobes Heu aus überständigem Gras hat ist der Eiweißbedarf des durchschnittlichen Freizeitpferdes locker gedeckt.
Ein Pferd von 600kg in Erhaltung - und nichts Anderes ist 3x die Woche locker reiten - braucht 360gr verd. Protein am Tag.
Mit 8-9 kg gutem Heu am Tag (1. Schnitt Ende der Blüte) ist das erreicht.
Ein Pferd mit leichter Arbeit (1/2 - 1 h am Tag) braucht 410 gr. verd. Protein am Tag.
Es gibt sicher immer mal Ausnahmen - Vollblüter z.B. - die einen erhöhten Bedarf haben.
Das durchschnittliche Warmblut, aber auch Friesen und Kaltis mit normaler Bewegung brauchen sicherlich nicht die Menge.
Zumindest nicht, was im durchschnittlichen Reitstall (wie ich es kenne, weiß nicht wie es bei euch ist) so an Hafer gefüttert wird.
Oft würden schon unter 500gr. reichen.
Wenn das Pferd trotzdem mehr Energie benötigt würde ich zu Leinöl greifen. Langsam anfüttern, viel braucht man in der Regel auch nicht. Es hat im Verhältnis zu Hafer wenig verd. Protein, aber viel verd. Energie.
Er hats mir auch irgendwie noch erklärt warum, ich erinner mich nur nicht mehr...

Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit Bioresonanz beschäftigt und dabei festgestellt, dass erstaunlich viele Pferde eine Unverträglichkeit gegen Hafer aufweisen. Von unseren 6 Pferden alleine 4.
Nr. 1 ist eine Tinkerstute
Nr. 2 hat PSSM (da ist klar warum)
Nr. 3 ist ein Workaholic, damit leider auch Magenpatient wenn es nicht so läuft wie sie gerne hätte
Nr. 4 ist aufgrund massiver Aufzuchtmängel im ersten halben Jahr ebenfalls Magenpatient.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass viele Pferde Hafer einfach nicht vertragen. Hafer ist sicherlich das beste Getreide für Pferde, wenn sie denn Getreide vertragen.
Ich glaube inzwischen, dass recht viele Pferde Magenprobleme haben.
Hinzu kommt auch die schon angesprochene Überversorgung mit Eiweiß.
Wenn man nicht ganz grobes Heu aus überständigem Gras hat ist der Eiweißbedarf des durchschnittlichen Freizeitpferdes locker gedeckt.
Ein Pferd von 600kg in Erhaltung - und nichts Anderes ist 3x die Woche locker reiten - braucht 360gr verd. Protein am Tag.
Mit 8-9 kg gutem Heu am Tag (1. Schnitt Ende der Blüte) ist das erreicht.
Ein Pferd mit leichter Arbeit (1/2 - 1 h am Tag) braucht 410 gr. verd. Protein am Tag.
Es gibt sicher immer mal Ausnahmen - Vollblüter z.B. - die einen erhöhten Bedarf haben.
Das durchschnittliche Warmblut, aber auch Friesen und Kaltis mit normaler Bewegung brauchen sicherlich nicht die Menge.
Zumindest nicht, was im durchschnittlichen Reitstall (wie ich es kenne, weiß nicht wie es bei euch ist) so an Hafer gefüttert wird.
Oft würden schon unter 500gr. reichen.
Wenn das Pferd trotzdem mehr Energie benötigt würde ich zu Leinöl greifen. Langsam anfüttern, viel braucht man in der Regel auch nicht. Es hat im Verhältnis zu Hafer wenig verd. Protein, aber viel verd. Energie.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Interessant. Morgen kommt ja eine THP zu uns, die werde ich mal diesbezüglich interviewen.
Ich bin ja kein Müsli-Fan, verfüttere derzeit nur noch einen kleinen Rest Hestamix an unsere beiden, dann will ich wieder auf Hafer mit Mineralfutter umsteigen (Hafer eigentlich nur, damit ich eben das Mineralfutter irgendwie untermischen kann). Allerdings bekommt Amor beispielsweise an Hafer morgens und abends jeweils 1-2 Joghurtbecher voll - was ja wahrlich nicht viel ist. Und Kurti würde auch nicht mehr bekommen.
Ich bin ja kein Müsli-Fan, verfüttere derzeit nur noch einen kleinen Rest Hestamix an unsere beiden, dann will ich wieder auf Hafer mit Mineralfutter umsteigen (Hafer eigentlich nur, damit ich eben das Mineralfutter irgendwie untermischen kann). Allerdings bekommt Amor beispielsweise an Hafer morgens und abends jeweils 1-2 Joghurtbecher voll - was ja wahrlich nicht viel ist. Und Kurti würde auch nicht mehr bekommen.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Ich bin auch ein absoluter Hafer/Heu und MinFu Fan und Verfechter.
Unsere BlüterStute, die jahrelang härter gearbeitet wurde als jetzt und wegen ihrer "Nerven" nie Hafer bekam, verträgt den Hafer besser.
Sie ist nicht spinniger geworden, ich merke überhaupt keinen Unterschied.
Meine Junge Stute die wird auch schnell spinnig - dann bekommt sie eben einfach etwas weniger Hafer zu füttern, ganz einfach...
Warum "zuviel" Futter ruhig macht, ist ganz einfach: Das Pferd braucht dann mehr Energie um das alles zu verdauen und zu verwerten, als es damit aufnimmt.
Deswegen gilt oft: Weniger ist mehr.
Unsere BlüterStute, die jahrelang härter gearbeitet wurde als jetzt und wegen ihrer "Nerven" nie Hafer bekam, verträgt den Hafer besser.
Sie ist nicht spinniger geworden, ich merke überhaupt keinen Unterschied.
Meine Junge Stute die wird auch schnell spinnig - dann bekommt sie eben einfach etwas weniger Hafer zu füttern, ganz einfach...
Warum "zuviel" Futter ruhig macht, ist ganz einfach: Das Pferd braucht dann mehr Energie um das alles zu verdauen und zu verwerten, als es damit aufnimmt.
Deswegen gilt oft: Weniger ist mehr.