Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread
Sheitana: Was machst Du da zwecks LK? FiS? Ich möchte das mit Kurti ja auch gerne über kurz oder lang anfangen.
Kurti, geb. 01.04.2010 und seit 05.04.2012 gelegt, ist seit 17.06.2012 bei uns. Derzeit wird er 2-3x/Woche geputzt, wir gehen 1x/Woche länger in Begleitung seines Stallkumpels Amor spazieren (ca. 1-1,5 Stunden, sehr gemütliches Tempo, es ist hierbei auch kein akurates Dranbleiben an meiner Schulter gefordert, sondern lediglich ruhiges Hinterherschlappen, wobei er sich vieles dabei ganz gelassen anschaut und auch hinterher keinen müden Eindruck macht) und 1-2x/Woche mache ich für max. 10-15 Minuten Führübungen mit ihm oder clickere (was die Vorbesitzerin schon angefangen hatte und ich nun weiterführen will - derzeit ist lediglich Targettraining angesagt).
Von der Konzentration her unterscheide ich auch so wie Sheitana zwischen auf mich bezogener Konzentration (Führübungen/Clickern) oder allgemein (Putzen, Spazierengehen).
Vom weiteren Ausblick her: dieses Jahr stehen einfach nur vertrauensfördernde Maßnahmen auf dem Plan. Ich würde gerne auch mal mit ihm bis zum Winter alleine spazierengehen wollen. Nächstes Frühjahr dann intensivere Bodenarbeit und Anlongieren, Gewöhnung ans Gebiß, Sattel. Anreiten lassen will ich ihn eigentlich erst mit vier.
Kurti, geb. 01.04.2010 und seit 05.04.2012 gelegt, ist seit 17.06.2012 bei uns. Derzeit wird er 2-3x/Woche geputzt, wir gehen 1x/Woche länger in Begleitung seines Stallkumpels Amor spazieren (ca. 1-1,5 Stunden, sehr gemütliches Tempo, es ist hierbei auch kein akurates Dranbleiben an meiner Schulter gefordert, sondern lediglich ruhiges Hinterherschlappen, wobei er sich vieles dabei ganz gelassen anschaut und auch hinterher keinen müden Eindruck macht) und 1-2x/Woche mache ich für max. 10-15 Minuten Führübungen mit ihm oder clickere (was die Vorbesitzerin schon angefangen hatte und ich nun weiterführen will - derzeit ist lediglich Targettraining angesagt).
Von der Konzentration her unterscheide ich auch so wie Sheitana zwischen auf mich bezogener Konzentration (Führübungen/Clickern) oder allgemein (Putzen, Spazierengehen).
Vom weiteren Ausblick her: dieses Jahr stehen einfach nur vertrauensfördernde Maßnahmen auf dem Plan. Ich würde gerne auch mal mit ihm bis zum Winter alleine spazierengehen wollen. Nächstes Frühjahr dann intensivere Bodenarbeit und Anlongieren, Gewöhnung ans Gebiß, Sattel. Anreiten lassen will ich ihn eigentlich erst mit vier.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Ich fange wirklich ziemlich kleinschrittig an (weil ich eigentlich noch gerne ein bisschen mit der Arbeit gewartet hätte, würde Madame sie nicht vehement fordern).-Tanja- hat geschrieben:Sheitana: Was machst Du da zwecks LK? FiS? Ich möchte das mit Kurti ja auch gerne über kurz oder lang anfangen.
Wir haben bis jetzt erst 3 Einheiten hinter uns.
Zuerst Hinterhand und Schulter in beide Richtungen verschieben und rückwärts. Das konnte ich in einer Einheit abhandeln. Abby ist zwar im Grunde nicht gehändelt, kennt das aber schon vom Alltag (halt der Vorteil, wenn man sie von Geburt an hat).
In der 2. Einheit habe ich sie auf jeder Hand ein paar Meter geführt mit der Hand auf der Nase, ganz ohne etwas zu verlangen, nur die Hand sollte sie akzeptieren. Nebenher gehen wenn ich auf Kopfhöhe bin ist kein Problem, sonst wäre das auch noch ein Zwischenschritt.
In der 3. Einheit gleiches Spiel, da habe ich dann im Stand mal kurz die Nase zu mir geholt mit der Hand auf der Nase.
Sie soll zuerst einmal lernen, dem Druck nachzugeben. Kennt sie wie gesagt im Grunde schon, ich möchte es nur noch etwas verfeinern.
Und dann eben alles in einzelne Schritte zerlegen.
Stellen im Stand, nebenhergehen, dann beim Nebenhergehen Stellung fordern.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Mein "Baby" (Noriker, gute 1,6 m, grob geschätzt um die 700-800 kg
) ist inzwischen 3, war bis nach seinem 3. Geburtstag aber wirklich Babypferd und hatte außer Hufschmied, anhängen und klitzekleine Strecken führen lassen gar nichts zu tun.
Zur Zeit fangen wir gemütlich an zu "arbeiten": Spazieren gehen mit verschiedenen Führpositionen, Weichen in alle Richtungen noch etwas ausbauen (wie Sheitana so schön schrieb: das sind die Dinge, die ein Jungpferd so nebenbei im täglichen Leben lernt) und auf dem Reitplatz versuchen wir uns am Führen in Stellung. Das mag er am wenigsten, da er sich da durch die Folgen eines Unfalls im Frühjahr eher schwer tut.
Aufgrund desselben Unfalls haben wir außerdem Stangenarbeit verordnet bekommen, was wir auch versuchen ab und an mal einzubauen.
Geklickert wird auch seit kurzem und üben noch mit Target. Das findet er allerdings total klasse
Einreiten bzw. das Kennenlernen des Reitergewichts steht eigentlich überhaupt nicht fix auf dem Plan. Zuerst kommt jetzt mal viel Bodenarbeit, dann vl das Anlongieren und Sattel und Trense sollen jetzt dann dazu kommen, aber alles andere eilt nicht. Dazu ist noch lange genug Zeit, wenn der Kleine sein Gleichgewicht (wieder-)gefunden hat.
MMn kann man die Arbeit mit Jungpferden generell nicht pauschalieren. Unser "Baby" ist nach wie vor eines, wenn auch ein ziemlich großes. Er liebt es zwar, wenn er auch mit zur "Arbeit" darf, aber alles in allem ist er einfach doch noch ziemlich "Kind".
Tanjas Kurti, der ja vorher hier bei uns residierte, ist da ein ganz anderes Exemplar, der schreit förmlich nach Abwechslung und Action

Zur Zeit fangen wir gemütlich an zu "arbeiten": Spazieren gehen mit verschiedenen Führpositionen, Weichen in alle Richtungen noch etwas ausbauen (wie Sheitana so schön schrieb: das sind die Dinge, die ein Jungpferd so nebenbei im täglichen Leben lernt) und auf dem Reitplatz versuchen wir uns am Führen in Stellung. Das mag er am wenigsten, da er sich da durch die Folgen eines Unfalls im Frühjahr eher schwer tut.
Aufgrund desselben Unfalls haben wir außerdem Stangenarbeit verordnet bekommen, was wir auch versuchen ab und an mal einzubauen.
Geklickert wird auch seit kurzem und üben noch mit Target. Das findet er allerdings total klasse

Einreiten bzw. das Kennenlernen des Reitergewichts steht eigentlich überhaupt nicht fix auf dem Plan. Zuerst kommt jetzt mal viel Bodenarbeit, dann vl das Anlongieren und Sattel und Trense sollen jetzt dann dazu kommen, aber alles andere eilt nicht. Dazu ist noch lange genug Zeit, wenn der Kleine sein Gleichgewicht (wieder-)gefunden hat.
MMn kann man die Arbeit mit Jungpferden generell nicht pauschalieren. Unser "Baby" ist nach wie vor eines, wenn auch ein ziemlich großes. Er liebt es zwar, wenn er auch mit zur "Arbeit" darf, aber alles in allem ist er einfach doch noch ziemlich "Kind".
Tanjas Kurti, der ja vorher hier bei uns residierte, ist da ein ganz anderes Exemplar, der schreit förmlich nach Abwechslung und Action

Liebe Grüße, Edith
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Nicht weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie nicht, weil wir nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
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Nicht weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie nicht, weil wir nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
Ich hab einen Junghengst (Mai 2010) der in der Hengstherde steht (Offenstall mit 5 Hektar Weide). Anfang 2013 soll er gelegt werden und dann im Herbst 2013 zieht er dann in einen Stall in meiner Nähe. Bis dahin darf er komplett Pferd sein - ausgenommen: Hufschmied, Tierarzt, Putzen und ab und an mal (alle 2 Monate) ein bisschen (5min) spazieren gehen.
In der Zwischenzeit vertiefe ich mein Wissen in der HSH Ausbildung, denn ich möchte danach arbeiten.
In der Zwischenzeit vertiefe ich mein Wissen in der HSH Ausbildung, denn ich möchte danach arbeiten.
*dickunterstreich*my_boys hat geschrieben:MMn kann man die Arbeit mit Jungpferden generell nicht pauschalieren. Unser "Baby" ist nach wie vor eines, wenn auch ein ziemlich großes. Er liebt es zwar, wenn er auch mit zur "Arbeit" darf, aber alles in allem ist er einfach doch noch ziemlich "Kind".
Tanjas Kurti, der ja vorher hier bei uns residierte, ist da ein ganz anderes Exemplar, der schreit förmlich nach Abwechslung und Action
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mit Abby nicht vor 3 anfange zu Arbeiten und sie nicht vor 3,5-4 geritten wird. Seit dem Winter ignorieren ich ihren Wunsch nach Abwechslung, jetzt inzwischen bin ich soweit, dass ich dem ein Stück weit einfach nachgebe.
Und an optimalen Haltungsbedingungen mangelt es uns wahrlich nicht...

LG
Sheitana
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Sheitana
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So lange sie bis 3jährig in etwa, spätreife vielleicht auch ein wenig länger überwiegend "nur" Pferd sein dürfen und lediglich gelegentlich ein wenig machen finde ich das auch ok.Sheitana hat geschrieben:*dickunterstreich*my_boys hat geschrieben:MMn kann man die Arbeit mit Jungpferden generell nicht pauschalieren. Unser "Baby" ist nach wie vor eines, wenn auch ein ziemlich großes. Er liebt es zwar, wenn er auch mit zur "Arbeit" darf, aber alles in allem ist er einfach doch noch ziemlich "Kind".
Tanjas Kurti, der ja vorher hier bei uns residierte, ist da ein ganz anderes Exemplar, der schreit förmlich nach Abwechslung und Action
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mit Abby nicht vor 3 anfange zu Arbeiten und sie nicht vor 3,5-4 geritten wird. Seit dem Winter ignorieren ich ihren Wunsch nach Abwechslung, jetzt inzwischen bin ich soweit, dass ich dem ein Stück weit einfach nachgebe.
Und an optimalen Haltungsbedingungen mangelt es uns wahrlich nicht...
Regelmäßige Arbeit/Beschäftigung nach "Plan" gehört meiner Meinung nach nicht an zweijährige Pferde, die Konzentrationsfähigkeit ist schlicht nicht da und es ist wenn man im alltäglichen Umgang pferdeverständig agiert auch gar nicht nötig, weil höfliches Benehmen und respektvoller Umgang da nebenbei (nicht nur von den anderen Pferden


Ich finde es kommt drauf an, was für einen Plan man hat.
Ich für meinen Teil lege mir sehr gerne einen Plan zurecht, wie ich vorgehen möchte. Einfach um einen roten Faden zu haben.
Heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass das jetzt in Stein gemeißelt ist. Wenn ich merke das ist zu schnell oder zu langsam, dann weiche ich eben davon ab.
Allerdings finde ich auch, dass ein strukturiertes Training auch den Pferden zugute kommt.
Höfliches Benehmen und respektvollen Umgang ist für mich in dem Sinne auch kein Training. Ich käme nie auf die Idee hinzugehen und zu sagen "komm, wir gehen auf den Platz und üben Führen".
Ich für meinen Teil lege mir sehr gerne einen Plan zurecht, wie ich vorgehen möchte. Einfach um einen roten Faden zu haben.
Heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass das jetzt in Stein gemeißelt ist. Wenn ich merke das ist zu schnell oder zu langsam, dann weiche ich eben davon ab.
Allerdings finde ich auch, dass ein strukturiertes Training auch den Pferden zugute kommt.
Höfliches Benehmen und respektvollen Umgang ist für mich in dem Sinne auch kein Training. Ich käme nie auf die Idee hinzugehen und zu sagen "komm, wir gehen auf den Platz und üben Führen".
LG
Sheitana
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Mir ging es ehrlich gesagt nicht um die Arbeit mit dem Jungpferd an sich, sondern eher wie Rapunzel darum, welche Haltungsform für die Entwicklung des "Pferdekörpers" am günstigsten ist. Und bei einem nicht ausgewachsenen Tier würd ich zusehen, dass ich es so artgerecht wie nur irgend möglich halte - auch wenn ich dann ggfs. mit der Arbeit etwas zurückstecken müsste. Soll ja auch ein Weilchen "halten" das Pferd. Und wenn die Haltung bislang nur suboptimal war, wird es höchste Zeit das zu ändern.
Was spricht dagegen ihn noch für ein Jahr in eine Jungpferdeherde zu geben bevor man ihn "reinholt"?
Was spricht dagegen ihn noch für ein Jahr in eine Jungpferdeherde zu geben bevor man ihn "reinholt"?
100% Zustimmung. Ich habe ja nun kein Jungpferd, aber mein Holsteiner wäre jetzt sicher noch am Leben, hätter er nicht von frühester Jugend an hauptsächlich in der Box gestanden und durch die schlechten Haltungsbedingungen einen irreparablen Hufdeffekt entwickeltTess hat geschrieben:Mir ging es ehrlich gesagt nicht um die Arbeit mit dem Jungpferd an sich, sondern eher wie Rapunzel darum, welche Haltungsform für die Entwicklung des "Pferdekörpers" am günstigsten ist. Und bei einem nicht ausgewachsenen Tier würd ich zusehen, dass ich es so artgerecht wie nur irgend möglich halte - auch wenn ich dann ggfs. mit der Arbeit etwas zurückstecken müsste.

Das Finden einer idealen Herde?Tess hat geschrieben:Mir ging es ehrlich gesagt nicht um die Arbeit mit dem Jungpferd an sich, sondern eher wie Rapunzel darum, welche Haltungsform für die Entwicklung des "Pferdekörpers" am günstigsten ist. Und bei einem nicht ausgewachsenen Tier würd ich zusehen, dass ich es so artgerecht wie nur irgend möglich halte - auch wenn ich dann ggfs. mit der Arbeit etwas zurückstecken müsste. Soll ja auch ein Weilchen "halten" das Pferd. Und wenn die Haltung bislang nur suboptimal war, wird es höchste Zeit das zu ändern.
Was spricht dagegen ihn noch für ein Jahr in eine Jungpferdeherde zu geben bevor man ihn "reinholt"?
Das ist immer so schön leicht gesagt, aber ich wüsste beispielsweise nicht, wo ich mein Pferd hinstellen sollte, wenn ich bei uns nicht die Möglichkeit hätte.
Herde mit nur Gleichaltrigen würde ich nicht wollen und um mein Jungpferd weit weg zu stellen hätte ich einfach zu wenig Vertrauen.
Zu oft werden einem Dinge erzählt, die einfach nicht stimmen.
Bei unserem Jamie hies es auch immer "alles in Ordnung" und der Schmied war da und ihm geht es gut. Das hat der Verkäufer übrigens bis zum Schluss behauptet.
Das ist übrigens das Ergebnis von "da ist alles in Ordnung", und auf den Bildern stand er schon eine zeitlang bei uns und war ununterbrochen am Fressen. Hier hatte er sich das erste Mal vom Heu weg auf die Wiese bewegt, vorher wanderte er nur zwischen Heu fressen und Schlafen in der Hütte hin und her.



Ich denke wir wollen alle am Liebsten die besten Bedingungen für unsere Pferde (und soweit ich weiß wurde Josa beim jetzigen Aufzüchter etwas Anderes versprochen, oder?), aber manchmal muss man nehmen was kommt. Und ich finde stundenweise Box wesentlich weniger schlimm, als Mängel in der Fütterung.
Persönlich würde ich mir kein Jungpferd mehr kaufen, wenn ich ihm nicht optimale Bedingungen bieten könnte, kann aber jeden verstehen, der ein Pferd von jung an haben möchte...
LG
Sheitana
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Sheitana
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- Finchen
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Zum ersten Satz:Sheitana hat geschrieben:Allerdings finde ich auch, dass ein strukturiertes Training auch den Pferden zugute kommt.
Höfliches Benehmen und respektvollen Umgang ist für mich in dem Sinne auch kein Training. Ich käme nie auf die Idee hinzugehen und zu sagen "komm, wir gehen auf den Platz und üben Führen".
wenn sie alt genug dafür sind... denn
siehe 2. Satz: was den Umgang angeht braucht es kein Training, das ergibt sich, drum brauchen 2jährige so gut wie nix an Üben, Training etc.

Glaube wir meinen durchaus das gleiche.
Und klar, es ist nicht nötig, aber spielerischers Üben schadet nicht, wenn es in kleinen Etappen eher so nebenher mal geschieht.
Jeder kann natürlich machen, was er will.
Mittlerweile ist aber doch erwiesen, dass Chips usw. durch eine suboptimale Aufzucht mit zu wenig Bewegung entstehen. Auch die generelle Entwicklung des Bewegungsapparats, der Lunge und des Herzens wird beeinträchtigt.
Fütterungsmängel sind sch***, aber eine Überversorgung ist bei Jungpferden genauso schädlich.
Wenn man aus der Befürchtung heraus, dass so ein Kerlchen später "zu stark" wird, den jetzt aufstallt und anfängt zu arbeiten, kann das halt bös nach hinten losgehen. Blödestenfalls wird er nämlich dann genau das, weil die Kombination "Jungpferd mit zu wenig Bewegung/kongenialen Sparringspartnern und noch zu geringer Reife/Konzentrationsvermögen" geradezu danach schreit, dass da täglich suboptimale Situationen entstehen, bei denen der Junge überhaupt erst merkt, dass er 10 x stärker ist als so ein Menschlein, und jeglichen Respekt verliert.
Meine Pferde stammen ja aus einer halbwilden Aufzucht mit nur ganz wenig Menschenkontakt (und wenn, dann sehr korrekt und konsequent!). Die habe ich jeweils als 3-jährige komplett rohe Hengste dort abgeholt und bin immer neu angetan von dem ganz großen natürlichen Respekt vor Menschen, den die haben, ohne dass sie irgendwie Angst hätten. Die sind absolut unkompliziert und angenehm im Umgang, gehen von selbst auf den Hänger, wissen gar nicht, dass man an einem Strick auch ziehen kann usw.
Mittlerweile ist aber doch erwiesen, dass Chips usw. durch eine suboptimale Aufzucht mit zu wenig Bewegung entstehen. Auch die generelle Entwicklung des Bewegungsapparats, der Lunge und des Herzens wird beeinträchtigt.
Fütterungsmängel sind sch***, aber eine Überversorgung ist bei Jungpferden genauso schädlich.
Wenn man aus der Befürchtung heraus, dass so ein Kerlchen später "zu stark" wird, den jetzt aufstallt und anfängt zu arbeiten, kann das halt bös nach hinten losgehen. Blödestenfalls wird er nämlich dann genau das, weil die Kombination "Jungpferd mit zu wenig Bewegung/kongenialen Sparringspartnern und noch zu geringer Reife/Konzentrationsvermögen" geradezu danach schreit, dass da täglich suboptimale Situationen entstehen, bei denen der Junge überhaupt erst merkt, dass er 10 x stärker ist als so ein Menschlein, und jeglichen Respekt verliert.
Meine Pferde stammen ja aus einer halbwilden Aufzucht mit nur ganz wenig Menschenkontakt (und wenn, dann sehr korrekt und konsequent!). Die habe ich jeweils als 3-jährige komplett rohe Hengste dort abgeholt und bin immer neu angetan von dem ganz großen natürlichen Respekt vor Menschen, den die haben, ohne dass sie irgendwie Angst hätten. Die sind absolut unkompliziert und angenehm im Umgang, gehen von selbst auf den Hänger, wissen gar nicht, dass man an einem Strick auch ziehen kann usw.
Führenüben war bei Kurti allerdings schon nötig. Der kannte ein Sich-Führen-Lassen im Sinne von "ich remple niemanden an" und "ich trample niemanden um" nämlich gar nicht. Der walzte ohne Rücksicht auf den Menschen am anderen Strickende durch die Gegend. Und da sich auch ein Jungpferd schon allein in Bezug auf Schmiede- und TA-Termine führen lassen können sollte, haben wir das durchaus geübt. Ist nach ein paarmal auch kein Thema mehr gewesen.Sheitana hat geschrieben:Höfliches Benehmen und respektvollen Umgang ist für mich in dem Sinne auch kein Training. Ich käme nie auf die Idee hinzugehen und zu sagen "komm, wir gehen auf den Platz und üben Führen".
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
@ Rapunzel
Aus der Intention heraus das Pferd könnte zu stark werden würde ich ein Pferd auch nicht früher nach Hause holen, ganz klar.
Nur kann ich wirklich verstehen, wenn man sein Pferd lieber zuhause haben will unter eigener Aufsicht. (ob unser Zwerg Spätfolgen hat ist noch nicht sicher, im Moment, 1,5 Jahre nach diesen Bildern schleppt er jedenfalls noch Probleme mit sich rum).
Aus der Intention heraus das Pferd könnte zu stark werden würde ich ein Pferd auch nicht früher nach Hause holen, ganz klar.
Nur kann ich wirklich verstehen, wenn man sein Pferd lieber zuhause haben will unter eigener Aufsicht. (ob unser Zwerg Spätfolgen hat ist noch nicht sicher, im Moment, 1,5 Jahre nach diesen Bildern schleppt er jedenfalls noch Probleme mit sich rum).
LG
Sheitana
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Sheitana
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