Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Also: ich stalle nicht auf, weil ich anfangen will zu arbeiten. Ich stalle auf, weil ich ihn diesen Winter nicht mehr bei dem Aufzüchter stehen lassen möchte. Dieser Aufzüchter dürfte durchaus wissen, was er tut, da er Florestan ja auch groß bekommen hat :wink: . Mein Siggy hat nur einen Sparringspartner, weil er mit gerade mal etwas über einem Jahr eine Stute zusammengelegt hat und ein anderes Pferd ebenfalls in die Ecke gestellt hat. Er ist danach gelegt worden. Hintergrund, warum ich ihn gerne bei uns in der Herde hätte: dort hat er Sparringspartner in jeder Altersklasse, die ihm das Herdenleben noch einmal plausibel machen werden. Und witzig: von stundenweise raus habe ich nichts gesagt. Die Pferde kommen morgens gegen acht Uhr raus und Abends je nach Helligkeit und Lust und Laune des SB zwischen fünf und sechs Uhr wieder rein.

Ja, ich habe meine Gründe, warum ich ihn zu mir in den Stall hole! Und Nein, daran ändere ich auch nichts mehr. Ich fange mit ihm an zu arbeiten, weil ich das Vertrauen von ihm bis zum ersten Aufsitzen für mir "erarbeitet" haben möchte! Wenn er mir klar zeigt, dass er nächstes Jahr noch keinen Reiter tragen kann/möchte, dann wird er dies auch nicht tun.

Er ist nicht das erste Pferd, das ich in Eigenregie ausbilde. Auch Pico habe ich völlig roh bekommen und mit ihm dreijährig angefangen zu arbeiten und dreieinhalbjährig wurde er angeritten. Mir wurde erst vor kurzem von einem Osteopathen bestätigt, dass er selten Friesen in so einem guten Zustand präsentiert bekommt.

Ich habe mir sicher den Sommer über mehr als genug Gedanken gemacht und bin zu meinem Entschluß gekommen.

Hier soll aber nun nicht diskutiert werden, ob meine Entscheidung richtig oder falsch oder sonstetwas ist, sondern ich möchte Erfahrungen austauschen!
Liebe Grüße, Sabine

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

-Tanja- hat geschrieben:
Sheitana hat geschrieben:Höfliches Benehmen und respektvollen Umgang ist für mich in dem Sinne auch kein Training. Ich käme nie auf die Idee hinzugehen und zu sagen "komm, wir gehen auf den Platz und üben Führen".
Führenüben war bei Kurti allerdings schon nötig. Der kannte ein Sich-Führen-Lassen im Sinne von "ich remple niemanden an" und "ich trample niemanden um" nämlich gar nicht. Der walzte ohne Rücksicht auf den Menschen am anderen Strickende durch die Gegend. Und da sich auch ein Jungpferd schon allein in Bezug auf Schmiede- und TA-Termine führen lassen können sollte, haben wir das durchaus geübt. Ist nach ein paarmal auch kein Thema mehr gewesen.
Das wichtige an dem Post finde ich die Vergangenheitsform!

Klar, wenn das aufgrund vorheriger Aufzuchtsituation nicht optimal gelaufen ist, dann gehört das "Tun" der alltäglichen Dinge in Kombi mit dem Üben in der jeweiligen Situation schlicht dazu und ist auch zum Schutze der Menschen notwendig.

Wenn das aber dann geklärt ist, braucht es keine "Übungseinheiten", wenn der Mensch dem Pferd auf verständliche Art klar gemacht hat, wie die Spielregeln sind.
Das Klären sehe ich dann aber auch in so einer Situation anders als ein Üben um des Üben willens, weil man sich einfach vorgenommen hat, x Einheiten pro Woche mit y Minuten Länge zu machen.


@Josa:
ich finde du brauchst dich nicht erklären, jeder sollte unterstellen, dass du dir reichlich Gedanken machst und gemacht hast, sonst würdest du dieses Thema hier zB ja nicht vertiefen. Und das Thema deiner Frage war ja das Üben/Training und die Beschäftigung mit dem Pferd, nicht die Haltung. Glaube du hast dir mit der Aufzuchtsituation und auch jetzt dem Einstallen es nie leicht gemacht und pro Pferd gehandelt - auch wenn nicht jeder genau diese jeweilige Entscheidung (vielleicht) auch so getroffen hätte! *knuddel*
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Ich zähle mal stichwortartig auf, was mir persönlich wichtig ist (bitte wegen der "*Absätze" nicht böse sein, aber es ist schon spät ... :wink: )

* Ich halte nichts davon, Pferde 3 Jahre lang in "artgerechter Aufzucht" verwildern zu lassen. Von solchen Exemplaren habe ich mehr als genug gesehen, und man hat doppelte Arbeit damit, und eventuell ein paar kaputte Zehen oder Knochen oder verbrannte Hände, Schürf- und Bisswunden, etc. Und manchmal kann man sich bei solchen Pferden oft nur noch mit weniger netten Methoden Respekt und Zuhören verschaffen. Natürlich kann es gut gehen, und ich freue mich für jeden, der damit positive Erfahrungen macht. Ich kenne leider viel zu viele Fälle, die so abliefen wie oben beschrieben. Bei Profis oder sehr erfahrenden Pferdeleuten, die ihre eigene Zucht unterhalten haben.

* Ich halte viel mehr davon, ein Jungpferd einfach früh daran zu gewöhnen, dass es täglich zur Koppel und zurück geführt wird (und dass es sich dabei manierlich zu benehmen hat), dass die Hufe ausgekratzt werden und dass es angebunden stehen kann. Und dass es einfach über den normalen Umgang Respekt und gutes Benehmen lernt. Ich finde, dafür brauche ich kein extra Führtraining. :wink:

* Ich halte nichts von Herden in einer Altersstufe. Altersgemischte Herden finde ich erheblich besser - sofern man einige resolute Alphatiere dabei hat. Was da an Erziehung läuft, ist unbezahlbar und prägt.

* Ein Jungpferd soll ein Jungpferd bleiben. Das heißt, Arbeit fängt wirklich dann an, wenn ich das Pferd darauf vorbereite, geritten zu werden. Ich persönlich bin kein großer Bodenarbeiter oder Clickerer. Ich bin auch kein begeisterter Longierer. Ich arbeite am liebsten im Sattel. Wenn ich ein Jungpferd longiere, dann dient es der Vorbereitung auf das Reiten. Man kann darüber eine andere Meinung haben, die ich natürlich voll respektiere. Aber hier geht es um Erfahrungsaustausch, das ist mein Weg, und er funktioniert bestens für mich. Und hier bitte ich die leidenschaftlichen Bodenarbeiter darum, meine Erfahrungen genau so zu respektieren, wie ich die Eure respektiere. :wink:

* Ein Jungpferd, vor allem ein 2jähriger, soll vor allem eins sein: Kind. Alles, was über den normalen Umgang, z. B. führen, putzen usw. hinaus geht, ist für mich No-Go. Auch lange, ausgedehnte Spaziergänge oder Ritte, in denen die jungen Pferde als Handpferd mitgehen. Alles unnötig, wenn genügend Bewegungsanreize da sind. (Aus diesem Grund sollte man sich wirklich gut überlegen, in welchen Stall man ein Jungpferd, das noch nicht geritten werden kann, stellt). Ich halte sogar die Belastungsspitzen, die durch einen ununterbrochenen 1 1/2-stündigen Spaziergang entstehen, vor allem, wenn das Pferd sonst nur einen kleinen Paddockauslauf hat, für zu hoch für das Alter. OK, natürlich kann es rassebedingte Unterschiede geben, das räume ich ein. Ich würde es trotzdem nicht tun.

* Chips entstehen keineswegs ausschließlich durch schlechte Haltung. Es ist erwiesen, dass sie u. a. vererblich sind und durchaus auch durch sehr stark ausfallende Wachstumsschübe entstehen können. Natürlich kann schlechte Haltung eine Rolle spielen, sie ist aber nur ein Grund von vielen Möglichkeiten für die Entstehung von Chips.

* Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich Jungpferde nur sehr kurze Zeiten am Stück konzentrieren können - viel kürzer, als die meisten Menschen annehmen. Die Konzentrationsfähigkeit wächst mit der Entwicklung. Aber so 3jährig würde ich persönlich aus meiner Erfahrung auf 10-15 Minuten Konzentration beim Longieren/Reiten tippen. Natürlich gibt es Ruhephasen, aber länger als 10 Minuten Schritt und 20 Minuten longieren oder reiten (bzw. 10 Minuten ablongieren und 10 Minuten reiten) würde ich persönlich bei einem 3jährigen nicht arbeiten. Wenn er 4 wird, kann man das dann langsam steigern. Eigentlich bin ich dafür, nicht vor 4 anzufangen, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man entsprechend vorsichtig ist und wirklich sehr dosiert arbeitet, kann nichts schlimmes passieren. Das, was schadet, ist immer etwas, was zu viel, zu schnell, zu langsam, zu inkonsequent und zu einseitig passiert. Mit dem Springen bitte frühestens mit 5 beginnen, das jedenfalls ist meine Meinung.

* Ich lege sehr viel Wert darauf, Jungpferde durchzuchecken (falls nicht schon per Ankaufsuntersuchung geschehen), bevor ich anfange, das Pferd durch Arbeit zu belasten. Außerdem lasse ich die Zähne machen, bevor ich das erste Mal ein Gebiss ins Maul schiebe (Wolfszähne usw.) und lasse das Pferd vom Osteo checken. Der Beginn der Arbeitsphase soll angenehm für das Pferd verlaufen, und das kann nur passieren, wenn gesundheitlich alles ok ist. Ich gehe davon aus, dass fast alle hier es genau so machen wie ich, nur bisher hat es keiner erwähnt, deshalb schreibe ich es der Vollständigkeit halber.

* Bitte niemals die Psyche des Pferdes unterschätzen! Ein Pferd, das zweijährig 2 Stallwechsel und einen Besitzerwechsel innerhalb von 3/4 Jahr hatte, vielleicht noch gelegt wurde oder möglicherweise einen Klinikaufenthalt hatte (davon kann ich ein Lied singen), ist nicht so belastbar wie ein Pferd, das sich seit Jahren in "seinem Stall" und mit "seinen Menschen" auskennt und das eine "unbeschwerte Kindheit" hatte. Pferde sind Gewohnheitstiere, Jungspunde wirken oft so rubust, sind aber so oft so sensibel, und sie benötigen Zeit und Ruhe nach Veränderungen. Sie benötigen sehr viel Zeit, um sich an die neue Umgebung und die neuen Pferdekumpel zu gewöhnen. Ach ja, und mein heißgeliebter Tipp darf hier nicht fehlen: Bachblüten! :wink:

* Es ist schon Fakt, dass die meisten Jungpferde heutzutage fett gefüttert sind. Ob Sigi das ist, wage ich anhand des Fotos nicht zu beurteilen. Dazu wäre meiner Meinung nach eine Seitenansicht erforderlich.
Modern gezogene Warmblüter wirken oft schon sehr "fertig", vor allem, wenn sie groß sind, das täuscht arg, und man sollte sich dieser Tatsache immer bewusst sein, damit man sie nicht zu früh überfordert.

* Rocki hat seinerzeit mit meinen beiden anderen Reitpferden in der Herde zusammengestanden. Offenbar haben die zwei ihm Positives über mich erzählt :lol: , jedenfalls konnte er vom Paddock aus den Reitplatz sehen, und er hat immer sehr interessiert beobachtet, was ich da so mit seinen "Onkels" gemacht habe. Ich denke, auch das kann einen sehr positiven Effekt haben, er jedenfalls war richtig stolz und arbeitseifrig, als ich angefangen habe, mit ihm ein wenig zu arbeiten.

* Egal was irgendwelche Schlaumeier behaupten: Pferde wachsen bis zum 7./8. Lebensjahr. Manche sehr deutlich, manche kaum noch merklich. Ein Pferd im Wachstum gehört nach meiner Meinung nicht auf's Laufband.

@Josa: Ich denke auch, wir reden hier nicht darüber, ob Du die richtige oder falsche Entscheidung für Dich und Sigi fällst, und ich bin sicher, Du machst das Richtige, und Du wirst Erfolg damit haben.
Ich weiß jetzt nicht, ob Dir meine Anmerkungen jetzt wirklich weiterhelfen, aber ich habe einfach das aufgeschrieben, was mir persönlich wichtig ist, auch wenn das manchen hier gewiss zu einseitig erscheinen mag. :wink:

So, jetzt ist es wirklich spät, und ich gehe jetzt ins Bett. :wink:
Viele Grüße
Sabine
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Max1404 hat geschrieben: * Ich halte nichts davon, Pferde 3 Jahre lang in "artgerechter Aufzucht" verwildern zu lassen. Von solchen Exemplaren habe ich mehr als genug gesehen, und man hat doppelte Arbeit damit, und eventuell ein paar kaputte Zehen oder Knochen oder verbrannte Hände, Schürf- und Bisswunden, etc. Und manchmal kann man sich bei solchen Pferden oft nur noch mit weniger netten Methoden Respekt und Zuhören verschaffen. Natürlich kann es gut gehen, und ich freue mich für jeden, der damit positive Erfahrungen macht. Ich kenne leider viel zu viele Fälle, die so abliefen wie oben beschrieben. Bei Profis oder sehr erfahrenden Pferdeleuten, die ihre eigene Zucht unterhalten haben.


* Ein Jungpferd soll ein Jungpferd bleiben. Das heißt, Arbeit fängt wirklich dann an, wenn ich das Pferd darauf vorbereite, geritten zu werden. Ich persönlich bin kein großer Bodenarbeiter oder Clickerer. Ich bin auch kein begeisterter Longierer. Ich arbeite am liebsten im Sattel. Wenn ich ein Jungpferd longiere, dann dient es der Vorbereitung auf das Reiten.
Guten Morgen,
ein Contra und ein Pro :D
In Spanien ist es ja vielfach üblich, die Junghengste bis ziemlich genau zum 3. Lebensjahr beinahe ausschließlich mit anderen Pferden zusammen sein zu lassen, ohne großartige "Eingriffe" von Menschen. Bislang habe ich kein Pferd kennengelernt, dem das nicht ausgesprochen gut getan hätte. Und bislang habe ich kein Pferd kennengelernt, (immer mal vorausgesetzt, das geschieht mit Bedacht und Konsequenz) bei dem die Erziehung nicht schnell und unkompliziert gewesen wäre.
Aber ich habe auch das definitive Anti-Beispiel vor Augen: Pferd einer Bekannten auf Teneriffa, wenig jungpferdgerechte Aufzucht (wenn überhaupt ein Spielkamerad für einige Stunden am Tag auf dem Paddock), wenig Platzangebot, viel Box. Fazit: Lunge und Herz waren mit dreieinhalb nicht optimal entwickelt, darüber hinaus ist dieses Pferd Menschen gegenüber sehr schnell zum A***mutiert. Das ist bis heute so geblieben (Pferd ist mittlerweile 7).
Das Pro gibt es für mich für die Geschichte mit der Bodenarbeit. Natürlich gibt es Gründe, warum Pferde-Besitzer sich intensiv mit Clickern oder Bodenarbeit beschäftigen. Mir persönlich leuchtet nur der Sinn nicht ganz ein. Zumal ich bei einigen Leuten festgestellt habe, dass sie tatsächlich den Übergang zum Reiten nicht schaffen und sich dann wundern, wenn ihr Pferd mit acht muskulaturmäßig immer noch aussieht wie eine Remonte. Ausnahmen: Solche Situationen, wie Tanja sie beschreibt. Aber das zählt für mich auch nicht zur Bodenarbeit, das gehört für mich zu "ich bringe mein Pferd von A nach B."
Generell stimme ich Max vollkommen zu, was das Anreitalter angeht. So um die vier ist grob über den Daumen schon okay, deutlich früher würde ich auch nicht anfangen – und damit eben auch nicht viel früher mit flankierenden Maßnahmen wie etwa Longieren.
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Beitrag von Josatianma »

@Max: Vielen Dank für deine Ausführung. Wir sind da ziemlich auf einer Linie.

Siggy ist bis zum zehnten Lebensmonat mit seiner Mama zusammen gewesen. Ja, er könnte garantiert weniger haben, steht aber zur Zeit halt auf einer großen Wiese und wenn diese leer ist, geht es auf die Nachbarswiese (nicht einfach so, sondern vom Aufzüchter geplant). Dadurch, dass er so lange bei seiner Mama stand hatte er auch so lange Milch, was garantiert seinen doch recht kräftigen Körperbau mit unterstützt hat. Er ist aber nicht fett gefüttert - der ist einfach so.

Gestern habe ich in einem Buch von Stahlecker gelesen, dass er der Meinung ist, ein junges Pferd würde am Besten dreimal am Tag zehn Minuten lernen. (Leider weiß ich nicht, welches Alter für ihn das junge Pferd hat).

Der große Bodenarbeits- und Clickerfan bin ich auch nicht. Bei mir wird es eher in Richtung Handarbeit laufen. Aber das ist frühestens für nächstes Jahr geplant. Mein erstes Ansinnen ist, dass Siggy sich überall anfassen läßt, als Vorbereitung für den Osteopathen. Max hat das erwähnt und zu Recht darauf hingewiesen, dass wir das als Selbstverständlichkeit sehen sollten. Und das ist es für mich. Genau wie der Zahnarzt.

In Bezug auf das Anreiten habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht, wenn sie Dreieinhalbjährig angeritten wurden. Natürlich immer im Rahmen bleibend. Natürlich gab es auch schon Exemplare, die ich erst mit Vier unter den Sattel genommen habe, da sie einfach nicht reif waren. Ich verlasse mich da mehr auf mein Bauchgefühl.
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Sheitana »

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Beitrag von Josatianma »

@sheitana: Schick :D Und vom körperlichen Zustand ja völlig anders als der Andere.
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Sheitana »

Josatianma hat geschrieben:@sheitana: Schick :D Und vom körperlichen Zustand ja völlig anders als der Andere.
Deswegen finde ich deinen wahrscheinlich auch nicht zu kräftig.
Ein Teil der Muckis ist sicher die Folge von PSSM, das Meiste ist aber eben auch nun mal rassebedingt. Zu fett ist sie - auch wenn es auf den Bilder so scheinen könnte - wirklich nicht. Man kann die Rippen mit der flachen Hand mehr als gut fühlen.

Edit: Jamie sieht übrigens inzwischen ähnlich aus, ist aber vom Knochenbau her noch kräfitger als Abby (zum Glück, seine Besitzerin ist wesentlich größer und damit schwerer als ich). Er hat was das angeht gut nachgeholt, aber es sind halt Kleinigkeiten - Magen, Darm - die ihm noch Probleme bereiten.
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Beitrag von my_boys »

Ich finde Max' "Checkliste" auch super und kann mich mit einigem (eigentlich dem meisten :lol:) identifizieren. Besonders die Geschichte mit dem Grundcheck und dem Zahnarzt finde ich persönlich sehr wichtig. Ein schönes Beispiel, wie es nicht sein sollte habe ich nämlich zuhause: Unser Großer, den wir 5-jährig bekommen haben, ließ sich nie gerne auftrensen und manchmal war es ein echter Kampf.. Bis der Zahnarzt da war und ihm die mit Trense schmerzenden Wolfszähne gezogen hat. Jetzt haben wir kaum noch Probleme.
Das "Trensentrauma" hätte ihm somit leicht erspart werden können, wäre er vor dem Anreiten und Einfahren ordentlich durchgecheckt worden. :roll: (Unser Jungspund hat somit das Rundumpakte schon hinter sich :lol: )

@Aufzucht: Da habe ich auch das Glück meine Burschen zuhause zu haben. Thesues war bis er fast 1 Jahr alt war bei meinem Onkel, seinem Züchter. Dort lebte er mit 3 älteren Tanten, außer im Sommer, als er mit seiner Mutter auf der Alm war.
1-jährig zog er dann erst zu uns, wo er sich auf Anhieb mit dem Großen einfach toll verstanden hat. Trotzdem wollten wir ihm nochmal die Chance geben sich mit gleichalten Spielgefährten auszutoben und so wurde er noch einmal gealpt und verbrachte den Sommer in einer großen Herde mit lauter Jährlingshengsten.
Was soll ich sagen, unglücklich war er auf der Alm sicher auch nicht, aber überglücklich, als er endlich wieder zuhause bei seinem großen Kumpel war.

Meine Erfahrung hierzu also: Jungpferdeherde schön und gut, aber das einzige Richtige für jedes Pferd? Wohl kaum..
Liebe Grüße, Edith
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Nicht weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie nicht, weil wir nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
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Beitrag von Finchen »

Bei Max kann ich sehr oft unterschreiben, den Punkt mit der Aufzucht im "Idealfall" kann ich aber mit Cubano teilen, wenn es gute Herdenstrukturen UND dazu einen Menschen gibt, der in der Lage ist pferdeverständlich mit einem Pferd zu kommunizieren, dann ist dieser Mensch bei einem "rohen" dreijährigen ohne weiteres in der Lage sich Gehör zu verschaffen und wird respektiert.

Führübungen braucht es dann und auch sonst meiner Meinung nach nicht - wer einmal mit einem Pferd im Umgang (ganz ohne Halfter und Strick) klärt wie man sich umeinander bewegt und benimmt, der kann sein Pferd (auch mit Halfter und Führstrick) von A nach B bewegen. :wink: Körpersprache und Ausstrahlung sind grade bei noch menschen-unerfahrenen Pferden ein ausgezeichnetes und nicht in der Funktionalität zu unterschätzendes Hilfsmittel.

Ein Pferd welches entsprechend gelernt hat, dass der Mensch nix böses ist und macht, läßt sich sehr leicht auch überall anfassen - was wie Max u.a. auch sagt einfach das ist, was ein Jungpferd lernen muss.

Und nebenher haben die Jungsis dann vor allem gelernt, dass egal was der Mensch komisches macht, immer ist das ok, nicht aua, nicht zum weglaufen, nicht unangenehm, also sind sie offen und kooperativ für neue Dinge, auch das spätere Draufsetzen bzw Satteln etc.


Als ich auf meiner gut 3jährigen Socke für 1 Minute gesessen habe war sie zuvor kaum je gehalfter worden, weil es gesundheitsbedingt bis dahin schlicht nicht "erlaubt" war. Jemand fragte, ob die wohl beim Einreiten was machen wird, ich habe verneint und gemeint läßt sich ausprobieren. Speißbottich rangestellt, Rücken getätschelt, Reaktion beobachtet, Bein rüber und saß drauf. Pony guckt erstaunt, schnuppert am Bein von mir, wird gelobt, runtergerutscht, fertig. Für sie war das halt wieder mal etwas neues, das man aber entspannt und interessiert wahrnimmt, ohne dass ich vorbereitende konkrete Übungen zum Reiten gemacht habe.
Aber sie ist vorher mit von einer Weide zur anderen gegangen oder dabei mal über das am Boden liegende riesige Blech, weil sie es komisch angeschaut hat und ich sowas zum Anlaß genommen habe, sie damit "bekannt zu machen" - ohne Halfter, mir frei folgend bzw sie schickend. Blech am Boden, Auffahrrampen für den Radlader zum Hufe draufsetzen auf die Schräge, überhaupt sämtliche teils lauten Gefährte auf einem Betriebshof - sie hat es im Alltag ohne zu "üben" je nach Situation mitbekommen, ohne je Führtraining gemacht zu haben. Die Wiese/unser Grundstück hat sie hingegen nie verlassen weil sie nicht gehalfter werden durfte.

Dass sie aber im Sommer vor dem Hufemachen eine knappe halbe Stunde mit allen vieren in Wasserbottichen stand war aber ebenso selbstverständlich wie frei verladen werden und beim Osteopathen behandelt werden sehr regelmäßig.

@Josa:
bei dir sieht es dann ja etwas anders aus, Siggy muss "lernen" bzw hat es ja wohl schon, dass man sich von A nach B führen läßt, um im Alltag klar zu kommen. Das wirst du gewiß easy going erreichen ohne Lernplan. :wink:
Wenn ihm langweilig ist und er Lust auf "Spielerei" mit dir hat, wirst du gewiß auch rausfinden, was ihr gemeinsam machen könnt, um den sicher recht "fordernden" Burschen auch zu beschäftigen, auch wenn du nicht so der Bodenarbeitstyp bist. :)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

editiert weil wieder ein Doppelpost :?:

Zum Thema speckig:
ich bin wahrlich kein Freund von zu moppsigen Jungpferden, es gab hier mal einen 2jährigen mit wirklichen Speckansätzen irgendwo, da war ich glaube ich die einzige, die diese Meinung geäußert hat :wink: , aber wenn es mit nur Wiese ein etwas zu dickes Pferd ist, dann ist bei nicht dicker saftig-grüner Weide meist gar nicht wirklich viel zu viel.
Könnte mir gut vorstellen, dass nach ein bis zwei Tagen Paddock mit angemessener Heumenge der "Grasbauch" flott verschwunden ist und die gesamte Statur anders wirkt - ich finde Siggy insgesamt propper, aber wohl auch schon recht erwachsen wirkend für sein Alter, denke halt das hängt auch mit der End-Statur zusammen, schätze mal das wird ein "Kracher" in jeder Hinsicht - bin gespannt. :lol:
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Beitrag von Sheitana »

Ich würde eine Herde mit älteren Pferden immer einer Herde mit nur Gleichaltrigen vorziehen. Selbst wenn da keine Gleichaltrigen drin sind, wobei zumindest nur wenig Ältere schon schön sind bzw. welche, die Spielen.

Wenn ich so hier lese und überlege, ich glaube ich muss meiner SB doch mal sagen, wie gut wir es bei ihr haben... :oops:

Aber nochmal zum Arbeitsbeginn.
Was macht man mit Pferden, die deutlich zufriedener sind, wenn sie schon früh etwas tun dürfen? Auch, wenn sie noch nicht 4 Jahre alt sind?

Unsere jetzt 4jährige hat mütterlicherseits viele Leistungspferde als Vorfahren. Das merkt man auch ihr an. Sie ist ein richtiger Workaholic. Das fing bei ihr ganz deutlich mit 2 Jahren an. Ich habs versucht zu ignorieren, sie quittierte das damit, dass sie ständig durch Zäune rannte nur um irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das trotz wirklich guter Haltung!
Seit sie was tun darf - und das war anfangs nur 2x die Woche als Handpferd mit ins Gelände - hat sie das komplett eingestellt. Mit 2 Jahren war sie auch das erste Mal auf Turnier, direkt eine EM, an der Hand - und hatte irre Spaß!

Wie schon vorher geschrieben war ich total der Verfechter von "bloß nicht vor 3,5 Jahren mit der Arbeit beginnen, bloß nicht vor 4 Jahren draufsetzen".
Sie wird jetzt immer noch nur mäßig gearbeitet, vorwiegend im Gelände geritten, ein wenig Bodenarbeit und Longenkurs. Die richtige Arbeit beginnt jetzt mit gut 4 (sie ist von Juni).
Hätte ich mit ihr gewartet, bis sie auf dem Papier das richtige Alter erreicht hätte, da hätten sie sicherlich Probleme bekommen, psychisch wie physisch (Stress schlägt ihr auf den Magen).
LG
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Beitrag von Sheitana »

Finchen hat geschrieben:editiert weil wieder ein Doppelpost :?:

Zum Thema speckig:
ich bin wahrlich kein Freund von zu moppsigen Jungpferden, es gab hier mal einen 2jährigen mit wirklichen Speckansätzen irgendwo, da war ich glaube ich die einzige, die diese Meinung geäußert hat :wink: , aber wenn es mit nur Wiese ein etwas zu dickes Pferd ist, dann ist bei nicht dicker saftig-grüner Weide meist gar nicht wirklich viel zu viel.
Könnte mir gut vorstellen, dass nach ein bis zwei Tagen Paddock mit angemessener Heumenge der "Grasbauch" flott verschwunden ist und die gesamte Statur anders wirkt - ich finde Siggy insgesamt propper, aber wohl auch schon recht erwachsen wirkend für sein Alter, denke halt das hängt auch mit der End-Statur zusammen, schätze mal das wird ein "Kracher" in jeder Hinsicht - bin gespannt. :lol:
Zumal ein Grasbauch ja auch noch nix mit zu speckig zu tun hat.

Und man muss bedenken: Es ist Sommer.

Meine Pferde stehen das ganze Jahr über draußen bei Wind und Wetter. Es ist sogar nötig, dass sie sich im Sommer etwas Speck anfressen, den sie - trotz 24h Heu, aber eben spätes - im Winter locker wieder verlieren.
Ist auch nur natürlich für den Stoffwechsel, gerade bei jungen Pferden finde ich es wichtig, dass der Körper diese Schwankungen auch mitbekommt.
LG
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Beitrag von -Tanja- »

Ich stimme Max in weiten Teilen auch zu, möchte hier jedoch klarstellen:

Daß wir nun nicht DIE Aufzuchtbedingungen für ein junges Pferd haben, war uns von vorne herein klar. Das habe ich auch mit zwei befreundeten privaten Züchtern (zwar nicht Noriker, aber vergleichbare Rassen: Schwarzwälder und süddeutsches Kaltblut - und auch keine Vermehrer, sondern Leute, die über die Jahre viel Wissen angehäuft haben und Engagement da reinstecken), die unseren Stall und unsere Bedingungen kennen, thematisiert, noch bevor wir Kurt im April überhaupt angeschaut hatten. Von daher habe ich mich auf deren Einschätzung verlassen, daß das keine Nachteile für den Jungspund haben wird.

Clickern sollte nicht mit "Kunststückchen beibringen" o. ä. verwechselt werden. Die Grundlagen können nach meiner Literatur und Info aus Parallelwelten durchaus schon bei weit jüngeren Pferden als Kurt gelegt werden. Es geht hier mehr darum, ein Lob zu installieren, das man auf alles anwenden kann: sich anfassen lassen, Hufegeben, etc.

Die Spaziergänge bzw. das, was wir derzeit eben machen, waren durchaus ebenfalls Thema mit den og. Züchtern, mit denen ich teilweise eng befreundet bin und regelmäßig in Kontakt stehe, während des Klinikaufenthalts mit dem behandelnden TA (der auch unseren Stall und die Bedingungen kennt und sogar die Auffassung vertrat, er solle täglich laufen) und ganz aktuell auch bei der THP. Einstimmige Aussage: no problem. Nachdem meine aktuellen GPS-Messungen leider ergeben, daß sich die Pferde trotz großer Weiden nicht sonderlich viel bewegen, zwischendurch zwar schon spielen, wie man aus den Daten auslesen kann, aber eben nach den ersten Messungen auf nicht mehr als 2,4 bzw. 2,8 km kommen (heute messe ich übrigens direkt an Kurti aus, da bin ich gespannt, ob sich andere Daten ergeben), finde ich das Spazierengehen noch unproblematischer.

Von daher handhaben wir das in unserer Situation nun so. Gibt halt leider immer kein reines Schwarz und kein reines Weiß.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Beitrag von Finchen »

Sheitana hat geschrieben:Ich würde eine Herde mit älteren Pferden immer einer Herde mit nur Gleichaltrigen vorziehen. Selbst wenn da keine Gleichaltrigen drin sind, wobei zumindest nur wenig Ältere schon schön sind bzw. welche, die Spielen.

Wenn ich so hier lese und überlege, ich glaube ich muss meiner SB doch mal sagen, wie gut wir es bei ihr haben... :oops:

Aber nochmal zum Arbeitsbeginn.
Was macht man mit Pferden, die deutlich zufriedener sind, wenn sie schon früh etwas tun dürfen? Auch, wenn sie noch nicht 4 Jahre alt sind?
Oh eine gemischte Herde finde ich auch immer Besser, solange sie bis 2jährig wenigstens gleichgeschlechtliche Gleichaltrige haben natürlich optimal, aber ich glaube ich würde eher auf die Erziehung durch erwachsene gemischte Gruppen setzen als auf ausschließlich bis 3jährig nur Jungspunde.

Zur "Beschäftigung":
ich bin ja bekenndende Bodenarbeiterin, mir macht es Spaß, daher habe ich es sicher auch allmählich im Alltag dazu genommen, würde das zB auch immer befürworten, wenn die Pferde freiwillig mitmachen und Spaß dran haben. Gut war für mich, dass mein eigenes Pferd zuhause war und eben nicht gehalftert werden durfte/sollte. Ich habe ausschließlich frei mit ihr gearbeitet, dann hat man noch deutlicher das Anzeichen, wenn sie nicht mehr mögen, sie folgen einfach nicht mehr so flüssig.
Sowas finde ich zB ideal, einfach im Spiel mit der Körpersprache verfeinern, sie schicken, zu sich einladen, VH um HH oder umgekehrt, und all das frei und ohne Hilfsmittel. Verbessert die Kommunikation, die Pferde konzentrieren sich in diesem Moment, es "beschäftigt" und ist meiner Meinung nach sowohl hilfreich als auch in kurzer Einheit absolut ok.
Und so kann man frei zB koordinieren, welche Beine in den Treckerreifen gestellt werden, wie über die Plane gegangen wird, ein Stangen-L Schritt für Schritt durch die Ecke gegangen wird.
Apportieren könnte ich mir zB gut vorstellen, habe ich (wieso eigentlich?) nie gemacht, Vorderbeine kreuzen, zu mir hin und von mir weg bewegen ....

Sowas bei ganz jungen, ab 3jährig sicherlich mal Handarbeit, gelegentlich ans Longieren rantasten (was mit o.g. Vorgeschichten) nicht mehr erlernt werden muss sondern klappt), mit kurzen Einheiten rantasten an das, was dann 3,5 jährig oder später in erste kleine Draufsitzeinheiten mündet und ausgebaut wird hinsichtlich Häufigkeit und Dauer.


Zum Spazierengehen mit jungen Pferden:
wenn man meint es zum Ausgleich tun zu wollen halte ich es in kurzen Einheiten vertretbar, wie Max schreibt aber 1 Stunde oder gar länger fordert einem Jungpferd eine permanente Konzentration ab und ist too much. Sowas kann dann auch leicht mal in Kombi mit der "Reizüberflutung" zu Streß führen.
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