Risse in den Hufen-falsche Hufbearbeitung oder Trockenheit?
Risse in den Hufen-falsche Hufbearbeitung oder Trockenheit?
Hallo
Mein Pferd ist 3,5 Jahre und hat vorne einen leichten Bockhuf. Bisher läuft mein Kleiner Barhuf und ich würde es auch gerne so beibehalten. Nun hat er nur an diesem Huf Risse bekommen. Der Hufbearbeiter war gestern da und meinte, das kommt von der Trockenheit. Die anderen Hufe sind aber nicht betroffen und nun denke ich eher, das es am "Bockhuf" liegt.
Bilder sind vom 10.06, da waren noch keine Risse..
Da sehen die Hufe auch noch gut aus.. heute abend bringe ich mal aktuelle mit...
Der normale Huf:
Der "Bockhuf"
Kennt sich hier jemand mit Hufen aus? Kann es wirklich von der Trockenheit kommen?[/url]
Mein Pferd ist 3,5 Jahre und hat vorne einen leichten Bockhuf. Bisher läuft mein Kleiner Barhuf und ich würde es auch gerne so beibehalten. Nun hat er nur an diesem Huf Risse bekommen. Der Hufbearbeiter war gestern da und meinte, das kommt von der Trockenheit. Die anderen Hufe sind aber nicht betroffen und nun denke ich eher, das es am "Bockhuf" liegt.
Bilder sind vom 10.06, da waren noch keine Risse..
Da sehen die Hufe auch noch gut aus.. heute abend bringe ich mal aktuelle mit...
Der normale Huf:
Der "Bockhuf"
Kennt sich hier jemand mit Hufen aus? Kann es wirklich von der Trockenheit kommen?[/url]
Zuletzt geändert von Schennue am Fr, 10. Aug 2012 12:33, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Risse in den Hufen-falsche Hufbearbeitung oder Trockenhe
Hups, auf die Schnelle hab ich das andere Bild falsch verlinkt. Hab es nun geändert.
Aktuelle Bilder bringe ich heute Abend mit
Bin total unzufrieden mit der Entwicklung..
Aktuelle Bilder bringe ich heute Abend mit
Bin total unzufrieden mit der Entwicklung..
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Eine weitere aber doch eher seltene Möglichkeit für plötzliche Risse wäre starkes Anschlagen des Hufs an einer Wand/Boxentür o.ä. Mein Pferd hat sich bei einem Notfall in der Box dermaßen die Hinterhufe an den Wänden angeschlagen, dass beide Hufe viele Risse bekommen haben, Blutergüsse rundum vom Kronrand runter wachsen und die Lederhaut so geprellt wurde, dass die weiße Linie sich verbreitert hat. Davor waren die Hinterhufe in einem Top-Zustand!
Ansonsten hatte ich bei Trockenheit auch schon vermehrt Risse bei den Hufen, allerdings dann eher kleine Risse, die nicht weiter dramatisch waren und nach dem Ausbrechen problemlos verwachsen sind.
Ansonsten hatte ich bei Trockenheit auch schon vermehrt Risse bei den Hufen, allerdings dann eher kleine Risse, die nicht weiter dramatisch waren und nach dem Ausbrechen problemlos verwachsen sind.
Jetzt sieht man es besser. An Hand des Gelenkes sieht man, dass die Winkelung nicht ganz passt.
Wird der Huf regelmässig bearbeitet?
Er ist noch jung. Was sagt der Hufschmied? In dem Alter müsstem an eigentlich noch sehr eingreifen können.
Dauert aber auch.
Habe auch einen Araber Trakehner, lustig weil selten diese Mischung. Wachsen die Hufe bei deinem auch wie Unkraut?? Das wäre super, vor allem für die Bearbeitung. Weil du dann richtig aktiv daran arbeiten kannst.
Beim Bockhuf ist wichtig immer die Trachten zu bearbeiten, damit der Huf nach vorne rausschiebt. So die Theorie.
Wird der Huf regelmässig bearbeitet?
Er ist noch jung. Was sagt der Hufschmied? In dem Alter müsstem an eigentlich noch sehr eingreifen können.
Dauert aber auch.
Habe auch einen Araber Trakehner, lustig weil selten diese Mischung. Wachsen die Hufe bei deinem auch wie Unkraut?? Das wäre super, vor allem für die Bearbeitung. Weil du dann richtig aktiv daran arbeiten kannst.
Beim Bockhuf ist wichtig immer die Trachten zu bearbeiten, damit der Huf nach vorne rausschiebt. So die Theorie.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Also erstmal sind die Fotos im Grunde so nicht beurteilbar.
Wenn du fotografierst musst du die Kamera wirklich auf den Boden stellen, dass du von vorne und der Seite wirklich parallel bist, nie von oben.
Von unten ebenfalls parallel drauf.
Wie gesagt, eigentlich nicht 100% bewertbar, aber ich finde die Hufe nicht schlimm.
An der einen Seite ist nicht zuviel weggenommen. Das ist schon richtig, da der Huf dort sich deutlich auswölbt.
Der Huf muss so bearbeitet werden, wie er es vorgibt. Ob es danach gerade aussieht oder nicht fürs menschliche Auge ist erstmal zweitrangig. Das kommt mit der Zeit (oder auch nicht, wenn Fehlstellungen da sind.)
Ob die Zehe noch zu lang ist müsste man von unten beurteilen.
Ja, grundsätzlich ist and en Hufen noch Einiges zu machen, aber dein Hufpfleger macht es nur richtig, wenn er es Stück für Stück macht!
Man darf wirklich nicht danach gehen, ob es für das menschliche Auge schön aussieht. Besser funktionstüchtige Hufe, also schönes Aussehen und das Pferd läuft schlecht. Es kann während der Entwicklung auch immer mal so kommen, dass man meint es sieht schlechter aus. Man muss bedenken, mit der richtigen Bearbeitung verändert der Huf sich. Da passiert was. Es ist kein starres Gebilde wo man sagen kann "so und so sieht es aus".
Ich persönlich würde die Zehe noch mehr berunden, allerdings sieht man auch so deutlich die positive Entwicklung. Die Trachten kommen tiefer und die Zehe wächst von unten viel gerader herunter.
Wichtig ist es jetzt dran zu bleiben. Immer wieder die Trachten runter nehmen, die Zehe weiterhin berunden. Je nach Hufwachstum alle 2-3 Wochen sogar.
Ich hab bei unserem Spanier einen Bockhuf jetzt fast ganz korrigiert. Er ist 12 Jahre alt, die Umstellung hat insgesamt 2 Jahre gedauert. Er ist eben auch kein Jungpferd mehr, aber inzwischen sind wir soweit, dass die Trachten unten sind. Es braucht einfach Zeit und ich finde die Hufe deines Pferdes sind auf einem guten Weg!
Wenn du fotografierst musst du die Kamera wirklich auf den Boden stellen, dass du von vorne und der Seite wirklich parallel bist, nie von oben.
Von unten ebenfalls parallel drauf.
Wie gesagt, eigentlich nicht 100% bewertbar, aber ich finde die Hufe nicht schlimm.
An der einen Seite ist nicht zuviel weggenommen. Das ist schon richtig, da der Huf dort sich deutlich auswölbt.
Der Huf muss so bearbeitet werden, wie er es vorgibt. Ob es danach gerade aussieht oder nicht fürs menschliche Auge ist erstmal zweitrangig. Das kommt mit der Zeit (oder auch nicht, wenn Fehlstellungen da sind.)
Ob die Zehe noch zu lang ist müsste man von unten beurteilen.
Ja, grundsätzlich ist and en Hufen noch Einiges zu machen, aber dein Hufpfleger macht es nur richtig, wenn er es Stück für Stück macht!
Man darf wirklich nicht danach gehen, ob es für das menschliche Auge schön aussieht. Besser funktionstüchtige Hufe, also schönes Aussehen und das Pferd läuft schlecht. Es kann während der Entwicklung auch immer mal so kommen, dass man meint es sieht schlechter aus. Man muss bedenken, mit der richtigen Bearbeitung verändert der Huf sich. Da passiert was. Es ist kein starres Gebilde wo man sagen kann "so und so sieht es aus".
Ich persönlich würde die Zehe noch mehr berunden, allerdings sieht man auch so deutlich die positive Entwicklung. Die Trachten kommen tiefer und die Zehe wächst von unten viel gerader herunter.
Wichtig ist es jetzt dran zu bleiben. Immer wieder die Trachten runter nehmen, die Zehe weiterhin berunden. Je nach Hufwachstum alle 2-3 Wochen sogar.
Ich hab bei unserem Spanier einen Bockhuf jetzt fast ganz korrigiert. Er ist 12 Jahre alt, die Umstellung hat insgesamt 2 Jahre gedauert. Er ist eben auch kein Jungpferd mehr, aber inzwischen sind wir soweit, dass die Trachten unten sind. Es braucht einfach Zeit und ich finde die Hufe deines Pferdes sind auf einem guten Weg!
LG
Sheitana
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Sheitana
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Hallo ,
ich finde du machst Dir zu recht Sorgen über die Entwicklung Eurer Hufe.
Auch auf in dieser nicht optimalen Position aufgenommenen Fotos zeigt sich das in der Zeit zwischen den ersten und zweiten Aufnahmen eine massive Verbiegung der Zehenwand stattgefunden hat . War die Wand anfangs noch am Hufbeinrücken entlang zum Boden geschoben hat sich nun eine Schere zwischen Hufbeinrücken und Hufwand gebildet äusserlich erkennbar durch die verbogene Zehenwand.
Auf einem Röntgenbild stellt sich dieser Huf relativ steil dar , das hätte der Hufbearbeiter tolerieren müssen . Evtl. lag eine leichte Tendenz zum Bockhuf vor , aufgrund des ersten Fotos und des noch jungen Alters des Pferdes gehe ich aber von einem normal steil gefesselten Pferd mit dazu passender Hufstellung aus. Da wäre aber weitere Bilder notwendig.
Hier wurde massiv versucht die steile stellung durch Trachten Kürzung zu korrigieren , was nicht mehr möglich ist , die verbogene Zehe spricht Bände.
Die feinen Risse deuten ebenfalls auf ungute Spannung zwischen lateraler und medialer Wand.
Ich würde dringend abraten weiter die Trachten runter zuschneiden das ist tödlich für den gesamten Hufrollenkomlex ,der Beugesehnen Apparat ist da nur bedingt dehnbar und hier ist die Grenze erreicht.
Wichtiger wäre dem Pferd passend zu seiner Steilen Fesselung einen Huf zur Verfügung zu stellen mit dem es Verschleiß frei zurecht kommt und der funktional ist.
hier evtl . noch Lektüre http://www.dhgev.de/de/index
Viele Grüße
Birgit
ich finde du machst Dir zu recht Sorgen über die Entwicklung Eurer Hufe.
Auch auf in dieser nicht optimalen Position aufgenommenen Fotos zeigt sich das in der Zeit zwischen den ersten und zweiten Aufnahmen eine massive Verbiegung der Zehenwand stattgefunden hat . War die Wand anfangs noch am Hufbeinrücken entlang zum Boden geschoben hat sich nun eine Schere zwischen Hufbeinrücken und Hufwand gebildet äusserlich erkennbar durch die verbogene Zehenwand.
Auf einem Röntgenbild stellt sich dieser Huf relativ steil dar , das hätte der Hufbearbeiter tolerieren müssen . Evtl. lag eine leichte Tendenz zum Bockhuf vor , aufgrund des ersten Fotos und des noch jungen Alters des Pferdes gehe ich aber von einem normal steil gefesselten Pferd mit dazu passender Hufstellung aus. Da wäre aber weitere Bilder notwendig.
Hier wurde massiv versucht die steile stellung durch Trachten Kürzung zu korrigieren , was nicht mehr möglich ist , die verbogene Zehe spricht Bände.
Die feinen Risse deuten ebenfalls auf ungute Spannung zwischen lateraler und medialer Wand.
Ich würde dringend abraten weiter die Trachten runter zuschneiden das ist tödlich für den gesamten Hufrollenkomlex ,der Beugesehnen Apparat ist da nur bedingt dehnbar und hier ist die Grenze erreicht.
Wichtiger wäre dem Pferd passend zu seiner Steilen Fesselung einen Huf zur Verfügung zu stellen mit dem es Verschleiß frei zurecht kommt und der funktional ist.
hier evtl . noch Lektüre http://www.dhgev.de/de/index
Viele Grüße
Birgit
Wenn Du das tust was Du immer getan hast, bekommst Du das was Du immer bekommen hast. PAT PARELLI
Nur mal so am Rande:
Als einen Bockhuf würde ich so einen Huf nicht einmal annähernd bezeichnen, das ist noch einmal etwas ganz anderes! Bei einem Bockhuf ist meistens das Hufbein auch so verändert, da bekommt man keine normale Hufform mehr hin und muss einfach nur versuchen es so in Griff zu bekommen das es nicht noch schlimmer wird.
Als einen Bockhuf würde ich so einen Huf nicht einmal annähernd bezeichnen, das ist noch einmal etwas ganz anderes! Bei einem Bockhuf ist meistens das Hufbein auch so verändert, da bekommt man keine normale Hufform mehr hin und muss einfach nur versuchen es so in Griff zu bekommen das es nicht noch schlimmer wird.
Viele Grüße Tina