Dann blick doch mal über den Tellerrand in die "Isländerszene". Auf Höfen mit IPZV-Trainern ist es durchaus Usus, daß die Pferde mit sog. Rollenschlaufzügel sich frei im Round-Pen bewegen. Da die meisten mir bekannten Isis tatsächlich sehr gut auf Stimmhilfen reagieren, kann man dabei die Gangart gut bestimmen. Der Sinn dieser "Übung" erschließt sich mir jedoch nicht.claustim hat geschrieben:Ich stelle mir ernsthaft die Frage, warum man da nicht gleich auf die Longe verzichtet? Schließlich ist es ja auch möglich, (s)ein Pferd ohne dieses Hilfsmittel im Kreis herum laufen zu lassen. Mittels Anwendung dieser hier genannten "feinen Signale" dürfte das auch keine Probleme bereiten. Auch dürfte der gymnastische Zweck der gleiche sein.
Ich selbst bin jedenfalls vor Jahren auf Babette Teschens Art des Longierens umgestiegen und überzeugt von der Art des Arbeitens mit dem Pferd. Daß die Pferde grundsätzlich über die äußere Schulter ausfallen, ist mir bisher nicht aufgefallen, ich kann es auch anhand der Beispielbilder beim besten Willen nicht erkennen. Aber ich bin ja auch nur einfache Freizeitreiterin.
Ja, leider. Es wird im Gegenteil sogar teils so gelehrt. Als ich meinen Sachkundelehrgang absolvierte, wurde von dem FN-Betrieb, in dem der Kurs stattfand, das Longieren ausdrücklich so demonstriert. Natürlich auch mit eng verschnallten Ausbinder. Dabei hieß es wörtlich, daß andere Arten des Longierens nicht zielführend seien und deshalb abzulehnen. Ahja!horsemän hat geschrieben:(Dass die Longe dabei nicht am Gebissring sondern IMMER am Kappzaum geschnallt sein sollte, verschweigt man bei der FN aber leider allzu oft!!)
