bin da bei dir "Gast", dies PFerd ist vom Massstab der gängigen 70er Jahre M-Dressur-Pferd meiner Jugend schon was besseres. Und auch in noch kleineren Hallen wurden schon Pferde von dt. Reitern nach dt. Lehre gut ausgebildet.
Lass uns doch mal konstruktiv denken:
Gar so undeutsch (im guten klass. Sinne "Old school") ist ja ihr reiten mE nun auch gar nicht. Was denn konret soll die Reiterin deiner Meinung nach tun, um das Pferd mehr "vorwärts" zu reiten ohne es aber "schnell" zu reiten. Was deiner Meinung nach macht sie ggf. falsch, was dieses "vorwärts" verhindert, bzw. anders rum gefragt, was aus den Tools der dt. Lehre würde jetzt deiner Meinung nach dieses gewünschte mehr an "vorwärts aber nicht mehr Tempo" in das Pferd bringen? Die Halle grösser? Die Kandare runter? Weniger Abstellung in den Seitengängen? Weniger Seitengänge überhaupt? tiefere Kopf-Position? Mehr v/a reiten? Mehr Übergänge Trab Galopp Trab? Keine Piaff-Arbeit mehr? Stetere Anlehnung? Mehr treiben? Weniger treiben? Anders treiben? usw.... Aber bitte mal konret werden und nicht bloss schreiben "mehr über den Rücken und nach Skala d.A. reiten"
Zuletzt geändert von horsman am Do, 10. Jan 2013 12:38, insgesamt 4-mal geändert.
treuerhusar hat geschrieben:
Und trainierte zu Hause in einer 20 x 30m Halle!
Im Stechen nicht zu schlagen, weil die Pferde auf dem sprichwörtlichen Teller gewendet werden konnten.
So wie unser Vorgänger hier auf dem Hof auch. Anfangs habe ich mich echt gefragt, wie man da überhaupt im Galopp um die Ecken kommt – von Parcours gar nicht zu reden…
Übrigens finde ich die Reiterei in dem Video ebenfalls nicht so gravierend unterschiedlich zur deutschen Reitlehre – immer mal vorausgesetzt, man meint damit nicht "German Hang & Bang". Auch hier kommt ja irgendwann die Arbeit an Seitengängen dazu – vor allem dann, wenn ein Pferd schon mit der Piaffearbeit begonnen hat.
Was mir allerding überhaupt nicht gefällt, ist der Sitz der Reiterin, die das Pferd bisweilen massiv "auf die Schulter" bringt. Da hilft dann auch kein energisches Vorwärts mehr.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
@cubano
was an dem Sitzt bringt deiner Meinung nach das Pferd massiv auf die VH? Und was meinst Du mit "da hilft dann auch kein energisches vorwärts mehr"? Höheres Tempo? Wenn ja, inwieweit würde höheres Tempo das Pferd von der VH auf die HH bringen??? Wenn nein, was ist dann "massives vorwärts" und wie soll die Reiterin dies herstellen? Bitte ebenfalls mal konret.
Hey, Du wolltest doch nicht mehr mir mir übers Reiten reden…
Die Reiterin klemmt mit dem Oberschenkel und Knie, sie schiebt, sie zieht das Bein hoch. Das ist alles nix Hochdramatisches aber nun mal nicht optimal, wenn man das Pferd im Gleichgewicht halten möchte. Wenn man so sitzt – und da spreche ich aus eigener Erfahrung, hust – bringt Vorwärts das Pferd nur mehr auf die VH und damit aus der Balance. Was helfen würde: Na ja, den Sitz optimieren zum Beispiel.
Zuletzt geändert von Cubano am Do, 10. Jan 2013 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
treuerhusar hat geschrieben:
Für s Abgrund schlecht halte ich dieses Pferd nun auch wieder nicht. Das mag aber daran liegen, dass ich aus reiterlicher Sicht zu einer anderen Zeit aufgewachsen bin. Damals, so vor über 40 Jahren hätte wir uns darüber gefreut, solch einen leichten Pferdetyp reiten zu dürfen.
Ich empfehle für eine etwas objektivere Einschätzung, dieses Pferd einmal freilaufend auf der Weide zu beobachten - ich denke, das würde deine Meinung dazu relativieren .... der Weg nach Fehmarn lohnt hierzu. Dieses Pferd ist reiterlich seeehr weit gefördert, damit es sich so zeigen kann, wie es das in diesem Clip tut....
Wir sehen hier das Pferd in einer Ausnahmesituation. Denn eine solche Vorführung ist ja eine Ausnahme!
Eine deutliche Verbesserung wird vermutlich sofort eintreten, wenn der Ritt von jemanden von aussen moderiert wird. Dann hätte die Reiterin mehr Zeit, sich auf ihr Pferd zu konzentrieren.
Ich sage ja, dass ich hier vieles entschuldige.
Aufgrund der herrschenden Situation.
Natürlich kann auch ich nur auf die gezeigten Bilder reflektieren.
Aber dadurch fehlt mir auch das Wissen um die vorbereitende Arbeit.
Ich habe selber auf Messen geritten. Über mehrere Tage hinweg bei täglich mindestens zwei Auftritten. Das hört sich jetzt nicht viel an, aber man steht ständig unter Strom. Das Pferd auch. Nach ein paar Tagen ist einfach die Luft raus.
Es kann durchaus sein, dass das Pferd zu lange abgeritten wurde.
Das wissen wir nicht.
Ebenso wenig wissen wir, ob das Pferd nicht am selben Tag schon mehrere Auftritte absolviert hat.
Wir wissen noch nicht einmal, ob es sich um eine mehrtägige Veranstaltung handelt- so über ein Wochenende hinweg.
Von daher lassen sich hier recht schwer Aussagen dazu treffen, ob in der normalen Ausbildung Veränderungen vorgenommen werden müssten. Das gilt natürlich auch dafür, wie diese Veränderungen auszusehen haben.
Cubano hat geschrieben:Hey, Du wolltest doch nicht mehr mir mir übers Reiten reden…
Die Reiterin klemmt mit dem Oberschenkel und Knie, sie schiebt, sie zieht das Bein hoch. Das ist alles nix Hochdramatisches aber nun mal nicht optimal, wenn man das Pferd im Gleichgewicht halten möchte. Wenn man so sitzt – und da spreche ich aus eigener Erfahrung, hust – bringt Vorwärts das Pferd nur mehr auf die VH und damit aus der Balance. Was helfen würde: Na ja, den Sitz optimieren zum Beispiel.
ah, ok dann bin ich bei Dir, siehe mein erster Beitrag zu BBB, wo ich schrieb, dass sie mal einen Sattel ohne diese Sitzbehindererpauschen probieren sollte. Ich hatte befürchtet Du würdest schreiben, dass sie ihren Schwerpunkt mehr nach hinten verlagern solle.
@"Gast"
warum kommen deine Beiträge immer doppelt??
Nunja, sehr konkret ist das jetzt nicht, auch wenns dopplt ist
Mal gesetzt den Fall, das Pferd und die Reiterin käme so zu Dir in die Reitstunde und würde so reiten. Wo und wie würdest Du ansetzen, das zu verbessern, was Du jetzt kritisierst? (ausser das Mikro abschnallen klaro)
Zuletzt geändert von horsman am Do, 10. Jan 2013 12:48, insgesamt 4-mal geändert.
wahrscheinlich soll das den Beiträgen mehr Gewicht verleihen - schließlich gibt es ja dann immer zwei Beiträge mit gleicher Aussage
( nix für ungut treuehusar, das war ein Scherz... )
Nein, das mit den Doppelpostings ist keine Absicht.
Ich benutze derzeit einen Tablet- PC.
Das Ding ist mit einer Schreibhilfe ausgestattet, die sich leider nicht abstellen lässt. Dadurch entstehen mitunter Wortschoepfungen, die so nicht beabsichtigt sind.
Trotz großer Sorgfalt entgeht mir so mancher Fehler, den ich erst im Nachhinein entdecke. Mitunter ist es auch nur möglich, einen Fehler erst dann zu löschen, wenn ich den betreffenden Text erst einmal eingestellt habe. Selbst die Vorschau- Funktion bietet da keine Hilfe! Beim abschließenden Editieren kommt es dann teilweise zu den Doppelpostings.
Ich entschuldige mich dafür.
Ich bin aber nicht unbedingt dafür verantwortlich.
Das ist wohl mehr ein technisches Problem.
Sorry für das OT !
Das dient hier nur zur Erläuterung.
Auch hier weiß natürlich niemand, ob das Pferd anderswo und anders geritten besser oder schlechter ginge. Mir tut es jedenfalls weh, dem Tier zuzuschauen. Es schwankt, die Gelenke eiern in alle Richtungen, es fußt völlig abenteuerlich auf und sieht für meine Begriffe nach Schmerzen aus. Dafür spricht auch die äußerst seltsam bemuskelte Hinterhand, die über dem Knie ein richtiges Loch aufweist - das lässt mich an einen entzündlichen Prozess denken. Bei den Galopptraversalen haut es das Hinterbein bei jedem Sprung im Aufsetzen beinahe auseinander, die Gelenke twisten in alle Richtungen, das kann einfach nicht gesund sein. Schon allein deshalb glaube ich, dass das Pferd mit großen Linien besser bedient wäre. Aber wie gesagt, letztlich wissen tut das niemand. Nur schön finden kann ich es nicht.
Es tut mir leid, dass ich mich hier so kryptisch ausdrücke.
Was ich machen würde, um das Bild zu verbessern, dafür Das müsste ich das Pferd erst einmal sehen.
Live!
Ebenso die vorbereitende Arbeit.
Hier so aus der Hüfte heraus etwas vorzuschlagen, ist sicherlich wenig sinnvoll.
Famora hat geschrieben:. Wenn dieses Pferd nach FN in normal großen Hallen geritten worden wäre, wäre er vielleicht jetzt nicht platt und so steif wie eine Bahnschwelle.
Ein kleineres und vor allem kürzeres Pferd hätte das jahrelange seitwärtsgehen in einer zu kleinen Halle vielleicht besser verkraftet.
??
Die Halle bei Beck-Broichsitter ist 20x40. Daran offen an der einen kurzen Seite noch eine weitere 20 x 40er Halle angebaut. 2 Hallen in L-Form also.
Hm, solch "langen Schiffen" tut eigentlich ab und an etwas Cavalettiarbeit sehr gut. Selbst wenn sie keine Springwunder sind.
Die Dame sagte zwischendurch etwas wie "Sie weiß das jetzt schon". Sowas finde ich immer gar nicht gut. Es zeigt, dass das Pferd nicht 100% beim Reiter ist. Auch scheint sie oft nach demselben Schema zu arbeiten. Was soll Pferd sich da noch anstrengen? Ist ja eh immer dasselbe. Junito konnte das auch recht gut, da musste ich mir öfter einen anderen Ablauf einfallen lassen.
Ansonsten würde mich interessieren, wie das Pferd auf Trense gezäumt laufen würde...es sieht für mich hier ziemlich nach Selbstbetrug aus. Die Dame versucht zwar, den Kandarenzügel durchhängen zu lassen, braucht ihn aber regelmäßig für Paraden.
Tja, und der Sattel. Für meinen Geschmack sind auch die Steigbügel a bisserl lang.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Im Allgemeinen trägt eine Pferd eine Kandare, um dieselbe bei Bedarf benutzen zu können.... eine Kandare zu reinen Dekozwecken auf ein Pferd zu schnallen, finde ich ein wenig... ähm merkwürdig...
Möglicherweise bin ich da aber auch auf dem falschen Dampfer...
Ich finde auch, daß die Kritikpunkte immer spannender werden... wieso um alles in der Welt sind da die Steigbügel zu lang ???