Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Wo ein Wille ist gaebe es auch einen Weg.Bei den Trampolinanlagen funktioniert das im 5 min Takt..die Kontrolle dass die Zeit um ist.Klar man braeuchte 2 Stewards bei 40 Reitern auf jede Startnummer wird so eine Stoppuhr gestellt.Wer Schritt reiten will meldet sich vorher und bekommt erstmal Zeit fuer Schritt.Ginge alles.Macht man einfach das Nennen etwas teurer und bezshlt den Aufwand davon.LOw deep and round ist ja auch zeitlich begrenzt...da MUSS das ja auch gehen das Mitstoppen.Theoretisch.....
Ich denke da einfach mal an meinen "Grimsel x Cardinal".
Der Prototyp des "heissen Ofen".
Der Aufbau der Lösungsphase gestaltete sich wie folgt:
Erst einmal Schritt am hingegebenen Zügel, mindestens 20 Minuten lang.
Dann erfolgte das Aufnehmen der Zügel und gymnastizieren im Schritt. Mit Schulter herein, Travers und Traversalen. Sowohl linke als auch rechte Hand. Auch noch mal gute 15 Minuten lang.
Gefolgt von 10 Minuten Trab, versammelten Tempo mit ebenfalls den zuvor beschriebenen Seitengängen.
Anschließend eine Schrittpause von gut 5 Minuten am hingegebenen Zügel.
Danach Handwechsel und erneute Trabtour mit identischen Programm. Gefolgt von erneuter Schrittpause von gut 5 Minuten am abermals hingegebenen Zügel.
Erst danach war an einen geregelten Galopp überhaupt erst zu denken. Natürlich auch unterbrochen von den besagten Schrittpausen.
Erst danach könnte man daran denken, dieses Pferd auch nur ansatzweise arbeiten zu können. Also nach gut 90 Minuten inklusive aller Schrittpausen.
Sicherlich war das auch in einer kürzeren Zeit machbar.
Nur werden Dressurprüfungen nun einmal nicht nach Fehlern und Zeit gerichtet.
Das beschriebene Programm galt jedoch nur, wenn es keinen äusseren Anlass für das Pferd gab, sich aufspulen zu müssen. In dem Falle war der zu betriebende zeitliche Aufwand mühelos um weitere 30 bis 40 Minuten zu übertreffen.
Wohl gemerkt, wir sprechen hier vom täglichen Training zu Hause. Der Sonderfall Turnier ist da noch nicht einmal berücksichtigt. Mit fröhlich im Wind flatternden Flaggen, plärrenden Kindern, Blumentöpfen am Viereck, dem unvermeidlichen Turnierdackel usw.
Der Prototyp des "heissen Ofen".
Der Aufbau der Lösungsphase gestaltete sich wie folgt:
Erst einmal Schritt am hingegebenen Zügel, mindestens 20 Minuten lang.
Dann erfolgte das Aufnehmen der Zügel und gymnastizieren im Schritt. Mit Schulter herein, Travers und Traversalen. Sowohl linke als auch rechte Hand. Auch noch mal gute 15 Minuten lang.
Gefolgt von 10 Minuten Trab, versammelten Tempo mit ebenfalls den zuvor beschriebenen Seitengängen.
Anschließend eine Schrittpause von gut 5 Minuten am hingegebenen Zügel.
Danach Handwechsel und erneute Trabtour mit identischen Programm. Gefolgt von erneuter Schrittpause von gut 5 Minuten am abermals hingegebenen Zügel.
Erst danach war an einen geregelten Galopp überhaupt erst zu denken. Natürlich auch unterbrochen von den besagten Schrittpausen.
Erst danach könnte man daran denken, dieses Pferd auch nur ansatzweise arbeiten zu können. Also nach gut 90 Minuten inklusive aller Schrittpausen.
Sicherlich war das auch in einer kürzeren Zeit machbar.
Nur werden Dressurprüfungen nun einmal nicht nach Fehlern und Zeit gerichtet.
Das beschriebene Programm galt jedoch nur, wenn es keinen äusseren Anlass für das Pferd gab, sich aufspulen zu müssen. In dem Falle war der zu betriebende zeitliche Aufwand mühelos um weitere 30 bis 40 Minuten zu übertreffen.
Wohl gemerkt, wir sprechen hier vom täglichen Training zu Hause. Der Sonderfall Turnier ist da noch nicht einmal berücksichtigt. Mit fröhlich im Wind flatternden Flaggen, plärrenden Kindern, Blumentöpfen am Viereck, dem unvermeidlichen Turnierdackel usw.
Die Diskussion finde ich jetzt wirklich putzig.
Warum sollte man denn überhaupt die Abreitzeit auf 20 Minuten (excl. Schritt) begrenzen? Was ist der Sinn darin?
Ich kenne Reiter, deren Pferde vor dem Start mit 10 Minuten Abreitzeit (excl. Schritt) auskommen, andere benötigen da halt 40 Minuten, weil das Pferd das vorgibt. Wo ist das Problem?
Wer regelmässig mit einem völlig abgerackerten Pferd in der Prüfung erscheint, wird das definitiv im Protokoll und in der Wertnote wieder finden.
Besagter Harry Boldt, dessen Ritt auf Woyczeck hier ja schon genannt wurde, hat mal in einer Trainingsession mit meinem früheren Reitlehrer bemerkt (als dieser sich wegen der Spannigkeit seines Pferdes beklagte): Ein Pferd ist ein Fluchttier. Wenn da das Programm "Flucht" abläuft, kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis das Pferd muskulär wieder in der Lage ist, loszulassen.
Nun stell ich mir mal vor, ich hab da so nen jungen Kandidaten, der so richtig kribbelig ist. Wie weit komme ich da wohl mit den 20 Minuten?
Warum sollte man denn überhaupt die Abreitzeit auf 20 Minuten (excl. Schritt) begrenzen? Was ist der Sinn darin?
Ich kenne Reiter, deren Pferde vor dem Start mit 10 Minuten Abreitzeit (excl. Schritt) auskommen, andere benötigen da halt 40 Minuten, weil das Pferd das vorgibt. Wo ist das Problem?
Wer regelmässig mit einem völlig abgerackerten Pferd in der Prüfung erscheint, wird das definitiv im Protokoll und in der Wertnote wieder finden.
Besagter Harry Boldt, dessen Ritt auf Woyczeck hier ja schon genannt wurde, hat mal in einer Trainingsession mit meinem früheren Reitlehrer bemerkt (als dieser sich wegen der Spannigkeit seines Pferdes beklagte): Ein Pferd ist ein Fluchttier. Wenn da das Programm "Flucht" abläuft, kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis das Pferd muskulär wieder in der Lage ist, loszulassen.
Nun stell ich mir mal vor, ich hab da so nen jungen Kandidaten, der so richtig kribbelig ist. Wie weit komme ich da wohl mit den 20 Minuten?
Falls es nicht rüberkam: Es ging um Vorschläge zur LPO für Grand Prix aufwärts...Cubano hat geschrieben: Na ja, da hat lalala aber nun nicht ganz unrecht. Eine Abreitezeit vorschreiben zu wollen, halte ich persönlich auch für falsch. Was macht man denn, wenn man z.B. ein junges Pferd dabei hat, erstes Turnier und entsprechend aufgeregt??

@Motte: ähm, der Vorschlag stammt von einem Herrn, der fast schon "serienmäßig" für den internationalen Sport ausgebildet hat, hoch erfolgreich ist und war und SEHR genau weiss, was im Sport abgeht und STETS Pferde mit viel BUMMS hatte, weil er drauf steht.
Und - wer sich mal den "spass" gemacht hat z.B. Pferd inter am Abreiteplatz zu verbringen, die sehen da Leute, die ca 2 STUNDEN und länger (!!!) in den höchsten der hohen Klassen ihre Pferde regelrecht ABKOCHEN. Eine Frau Klimke gehörte z.B. zu der Reiterriege, die ihre Pferde lange am langen und hingegebenen Zügel um den Abreiteplatz herum im Schritt gelöst haben. Es gab andere, deren Rappen waren nach dem Abreiten - Schimmel.

Auch eine hocherfolgreiche Deutsche Reiterin macht sich im Abkochen ihres Fuchs großen Namen.
Und ne: die gehen fertig in die Prüfung - und werden höchstplatziert.
Es geht bei dem Vorschlag wirklich um einen Schutz des Tennisschlägers - äh Sportpartners Pferd.

Jetzt möchte ich doch einmal eine ketzerische Frage stellen:
Wenn es auf Turnieren nur noch erlaubt sein soll, sein Pferd nur über eine maximale Zeitspanne hinweg arbeiten zu dürfen. Um den Belangen des Tierschutzes gerecht werden zu können. Wie verhält sich das dann bei den Heerscharen von Freizeitpferden, die im Offenstall oder gar in einem LAUF- Stall gehalten werden?
Dürfen die dann überhaupt noch geritten werden?
Ausser im Schritt, versteht sich!
Schließlich sind die ja nun einmal den ganzen Tag lang auf den Beinen.
Irgendwo halte ich diese Diskussion auch für absurd.
Auf der einen Seite wird verlangt, dem Lauftier Pferd soviel Bewegung zu verschaffen, wie nur irgend möglich.
Aus Gründen des Tierschutzes.
Aber Pferden, die aufgrund ihres Einsatzes im (internationalen) Sport nicht auf der Weide gehalten werden können, soll die maximale Zeit der Bewegung eingeschränkt werden? Ebenfalls aus Gründen des Tierschutzes?
Irgendwie ist mir das zu hoch.
Da reicht mein Intellekt nicht aus, um dieser Argumentation folgen zu können.
Auch erscheint es mir irgendwie nicht so recht plausibel, wieso ein Pferd nach mehrstündigen "Abkochen" immer noch Höchstleistungen vollbringen kann.
Wenn es auf Turnieren nur noch erlaubt sein soll, sein Pferd nur über eine maximale Zeitspanne hinweg arbeiten zu dürfen. Um den Belangen des Tierschutzes gerecht werden zu können. Wie verhält sich das dann bei den Heerscharen von Freizeitpferden, die im Offenstall oder gar in einem LAUF- Stall gehalten werden?
Dürfen die dann überhaupt noch geritten werden?
Ausser im Schritt, versteht sich!
Schließlich sind die ja nun einmal den ganzen Tag lang auf den Beinen.
Irgendwo halte ich diese Diskussion auch für absurd.
Auf der einen Seite wird verlangt, dem Lauftier Pferd soviel Bewegung zu verschaffen, wie nur irgend möglich.
Aus Gründen des Tierschutzes.
Aber Pferden, die aufgrund ihres Einsatzes im (internationalen) Sport nicht auf der Weide gehalten werden können, soll die maximale Zeit der Bewegung eingeschränkt werden? Ebenfalls aus Gründen des Tierschutzes?
Irgendwie ist mir das zu hoch.
Da reicht mein Intellekt nicht aus, um dieser Argumentation folgen zu können.
Auch erscheint es mir irgendwie nicht so recht plausibel, wieso ein Pferd nach mehrstündigen "Abkochen" immer noch Höchstleistungen vollbringen kann.
Nicht die Birnen mit den Äpfeln vergleichen.Wenn es auf Turnieren nur noch erlaubt sein soll, sein Pferd nur über eine maximale Zeitspanne hinweg arbeiten zu dürfen. Um den Belangen des Tierschutzes gerecht werden zu können. Wie verhält sich das dann bei den Heerscharen von Freizeitpferden, die im Offenstall oder gar in einem LAUF- Stall gehalten werden?
Dürfen die dann überhaupt noch geritten werden?
Es besteht ja schon ein Unterschied, ob ein Pferd ungezwungen seinem (wie Du schon erwähntest) natürlichem Bewegungsdrang nachkommen kann, oder ob es Höchstleistung (in dieser Diskussion: unter dem Reiter) vollbringen soll.
Eine strikte Zeitangabe trifft den Kern der Problematik meines Erachtens auch nicht wirklich. Ein verantwortungsvoller Reiter weiß sein Pferd vernünftig abzureiten und auf den Punkt zu bringen. Aber da hapert es ja schon bei den meisten. Und das beginnt nicht erst auf dem Abreiteplatz sondern schon beim häuslichen Training. So lange kein Umdenken geschieht, sind alle anderen Maßnahmen nur ein "herumdoktern" an den Symptomen.
Sehe ich genauso und hier wird das z.B. auf vielen Turnieren auch sehr gut umgesetzt. Da greifen die Richter am Abreiteplatz nämlich durch, auch wenn ein Pferd nach der Prüfung unverhältnismäßig "korrigiert" wird.Mir persönlich würde es schon reichen, wenn die bestehenden Regularien bzgl. Abreiten eingehalten, durchgängig kontrolliert und bei Bedarf entsprechend sanktioniert würden
Und wenn man mitbekommt und sieht, dass ein Pferd unverhältnismäßig gearbeitet wird und den Richter nicht entdeckt oder erkennt muss man eben zur Meldestelle gehen und dafür sorgen das sich jemand um den Vorfall kümmert. Dort sollte man nämlich wissen welcher Richter Dienst am Abreiteplatz hat und wo ggf. der LK-Beauftragte zu finden ist.
Und ich hätt da noch was - insgesamt 21 Filmchen à um die 5 Minuten -
http://www.deinreitsport.de/video_jean- ... eil-1.html
http://www.deinreitsport.de/video_jean- ... eil-1.html
meine Güte - was eine Inflation von Videos und vor allem von "alten Meistern"
Dieser Herr Hennig hat offenbar so seine eigene Definition von "alten Meistern" ... ja, ja, so ist das mit den Kunstbegriffen
BTW Kennt ihr die Sonnenfinsternis von Wolfgang Neuss ?
Noch mal was zum "Lehrbuchlotliniensitz":
Man achte mal hier das Titelfoto auf dem Buch mit dem vielklingenden Namen
"Richtig Reiten - eine Herausforderung". Ich kenne das Buch nicht, und vielleicht es ja sogar sehr gut, aber das gewählte TITELFOTO zeigt m.E. einen falsch definierten Sitz mit deutlich zu weit hinten liegendem Schenkel. Was soll so ein Blödsinn, selbst aus den FN-Chefetagen zu einem Buch mit solchem Titel fragt man sich da ???
http://www.fnverlag.de/shop/product_inf ... erung.html
Dieser Herr Hennig hat offenbar so seine eigene Definition von "alten Meistern" ... ja, ja, so ist das mit den Kunstbegriffen

BTW Kennt ihr die Sonnenfinsternis von Wolfgang Neuss ?

Noch mal was zum "Lehrbuchlotliniensitz":
Man achte mal hier das Titelfoto auf dem Buch mit dem vielklingenden Namen
"Richtig Reiten - eine Herausforderung". Ich kenne das Buch nicht, und vielleicht es ja sogar sehr gut, aber das gewählte TITELFOTO zeigt m.E. einen falsch definierten Sitz mit deutlich zu weit hinten liegendem Schenkel. Was soll so ein Blödsinn, selbst aus den FN-Chefetagen zu einem Buch mit solchem Titel fragt man sich da ???
http://www.fnverlag.de/shop/product_inf ... erung.html
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
- Fortissimo
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- Registriert: Di, 19. Jun 2012 14:37
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ok.
Ich persönlich finde ja, die Frau auf dem Video hat nen ziemlich guten Sitz:
http://www.deinreitsport.de/video_jean- ... eil-9.html
Ich persönlich finde ja, die Frau auf dem Video hat nen ziemlich guten Sitz:
http://www.deinreitsport.de/video_jean- ... eil-9.html