Eddy Willems
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Eddy Willems
Hallo,
wer kennt Eddy Willems und kann mir etwas über ihn berichten? Auf der Homepage habe ich schon gelesen.
Vielen Dank und LG
wer kennt Eddy Willems und kann mir etwas über ihn berichten? Auf der Homepage habe ich schon gelesen.
Vielen Dank und LG
Mein Jo
Anton 343 x Reitse 272
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Ich war vor ca. 2 Jahren für eine halbe Stunde zum Zuschauen und mich hat es nicht angesprochen. Teilweise hat er nichtmal hingesehen, während die Reiterin geritten ist. Das fand ich sehr unprofessionell. Dann sollte anpiaffiert werden und das Bestand darin, dass die Reiterin vorne gehalten hat und Herr Willems von unten deutlich mit der Longierpeitsche "geholfen" hat. Ich fand den Unterricht sehr lektionsorientiert - sprich es ging darum, Lektionen zu können und nicht darum, die Lektionen als Werkzeuge für die Gesamtreiterei zu nutzen.
Insgesamt hat er auf mich einen gelanweilten bis lustlosen Eindruck gemacht. Aber wie gesagt - ich war nur eine halbe Stunde da - dann hatte ich keine Lust mehr zuzuschauen
Insgesamt hat er auf mich einen gelanweilten bis lustlosen Eindruck gemacht. Aber wie gesagt - ich war nur eine halbe Stunde da - dann hatte ich keine Lust mehr zuzuschauen

Unser eines Pferd (siehe Avatar) ist von ihm ausgebildet und das einfach fantastisch. Das hat uns bisher auch jeder bestätigt
Wir waren vor x Jahren (ist schon länger her, genaues Jahr weiß ich nicht mehr, jedenfalls lief da gerade "Hidalgo" im Kino
) mal eine Woche mit beiden Pferden bei ihm in Belgien und haben Unterricht genommen.
Ich denke, er weiß definitiv, was er macht, uns hat es sehr gut gefallen. Er ist allerdings sehr "Oliveira-geprägt", wenn einem das nicht zusagt, ist es auch nichts
Und richtig, wende dich mal an horsmän, er kann dir "Aktuelleres" schreiben.
Es gab noch jemanden hier im Forum, der keine guten Erfahrungen mit ihm gemacht hat, vlt. bekommst du da ja noch eine PN
Es ist wie immer: Man kommt ums "Selbstanschauen" nicht herum.

Wir waren vor x Jahren (ist schon länger her, genaues Jahr weiß ich nicht mehr, jedenfalls lief da gerade "Hidalgo" im Kino

Ich denke, er weiß definitiv, was er macht, uns hat es sehr gut gefallen. Er ist allerdings sehr "Oliveira-geprägt", wenn einem das nicht zusagt, ist es auch nichts

Und richtig, wende dich mal an horsmän, er kann dir "Aktuelleres" schreiben.
Es gab noch jemanden hier im Forum, der keine guten Erfahrungen mit ihm gemacht hat, vlt. bekommst du da ja noch eine PN

Es ist wie immer: Man kommt ums "Selbstanschauen" nicht herum.
"When the horse is perfectly on our aids, then the horse is light, brilliant but never spectacular." (Miguel Távora)
Bin vor Jahren mal bei ihm auf einem seiner Schulpferde geritten und war begeistert.
Dieses war ein sehr sehr fein gerittenes Pferd, ein guter Lehrmeister.
Der machte nix wenn ich die falsche Hilfen gab, blieb aber immer brav dabei.
Er ließ mich schon Lektionen reiten, um zu sehen, wo ich stehe , was ich kann und was nicht
Auch ließ er mich fühlen, was feine Hilfengebung auf einem feinen Pferd bedeutet.
Für den Weg dahin hätte ich mit eigenem Pferd kommen müssen, so hatte ich ein fertiges "Produkt " unter mir.
Er ließ mich auch piaffieren, einfach, damit ich fühlen lerne. Die Unterstützung kam sehr diskret vom Boden aus, kein Geklatsche auf der Kruppe oder ähnliches.
Ich habe ihn zwar etwas schräg, als Lehrer aber gut in Erinnerung. Präzise dran, unerbittlich aber höflich dabei.
Nach den 1 1/2 Stunden war ich so was von fertig mit der Welt
Leider zu weit weg, ab und an könnte ich mir das aber auf seinen Schulpferden gerne wieder antun.
Anchy
Dieses war ein sehr sehr fein gerittenes Pferd, ein guter Lehrmeister.
Der machte nix wenn ich die falsche Hilfen gab, blieb aber immer brav dabei.
Er ließ mich schon Lektionen reiten, um zu sehen, wo ich stehe , was ich kann und was nicht

Auch ließ er mich fühlen, was feine Hilfengebung auf einem feinen Pferd bedeutet.
Für den Weg dahin hätte ich mit eigenem Pferd kommen müssen, so hatte ich ein fertiges "Produkt " unter mir.
Er ließ mich auch piaffieren, einfach, damit ich fühlen lerne. Die Unterstützung kam sehr diskret vom Boden aus, kein Geklatsche auf der Kruppe oder ähnliches.
Ich habe ihn zwar etwas schräg, als Lehrer aber gut in Erinnerung. Präzise dran, unerbittlich aber höflich dabei.
Nach den 1 1/2 Stunden war ich so was von fertig mit der Welt

Leider zu weit weg, ab und an könnte ich mir das aber auf seinen Schulpferden gerne wieder antun.
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Unbek. Ecuyer
Meine Trainerin ist oft bei ihm auf Kursen und hatte auch ein langes Praktikum bei ihm und ritt seine Pferde.
Das Wissen gibt sie natürlich weiter und sie hat uns in wenigen Stunden sehr geholfen und neue Wege gezeigt. Ich kann mich bis dato nicht beschweren, muss aber dazu sagen, dass ich ihn persönlich nicht kenne und ihn nie reiten oder unterrichten gesehen habe.
Das Wissen gibt sie natürlich weiter und sie hat uns in wenigen Stunden sehr geholfen und neue Wege gezeigt. Ich kann mich bis dato nicht beschweren, muss aber dazu sagen, dass ich ihn persönlich nicht kenne und ihn nie reiten oder unterrichten gesehen habe.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Ein bißchen kann ich auch beisteuern. Neugierig durch dieses Forum habe ich Freitag eine Reitstunde auf Schulpferd bei ihm genommen.
Zur Unterstützung kam eine Freundin mit, die die Stunde für mich aufnahm. Sie amüsierte sich köstlich, da ich kein Mensch vieler Worte bin und E.Willems wohl auch nicht, so dass sich die Unterhaltung auf minimal, dafür aber auf das Wesentliche beschränkte.
Auch ich hatte das optimale Lehrpferd unter mir. Unerschüttert, sehr gut ausgebildet, fein und sehr ehrlich. Meine Fehler wurden mir sehr gut angezeigt. Ich bin mit meiner Zügelführung zuu vorsichtig, damit gebe ich dem Pferd keine Möglichkeit die Anlehnung zu finden. Wir arbeiteten daran, dass ich eine stabile Zügelführung dem Pferd biete. Dazu führte ich die Hände breit und tief. Da meine Hände immer wieder nach oben wanderten (bin seit einigen Jahren akademisch angehaucht), orientierte ich mich am Sattelblatt. So kam ich dann auch nicht in Versuchung, die Hände zurückziehen. Aber weiter zum Unterricht. Da ich anfangs Probleme mit der Umsetzung hatte, hatte sich E.Willems dann kurzerhand selbst draufgesetzt und mir das demonstriert. Wieder zurück im Sattel klappte es auch besser und ich bekam den Lusitano fast
in Dehnungshaltung. Bei den Schritt - Halt - Übergängen achtete er sehr auf Korrektheit. 2cm mit dem Kopf herausheben erklärte er mir als Anlehnungsfehler, da ich schon im Schritt keine gute Verbindung hatte und mit der Einwirkung dann das Pferd überraschte. Wichtig war ihm auch, dass das Pferd einen ehrlichen Schritt (aber auch Trab und Galopp hatte, er schickte mich bewußt vorwärts, da ich da selbst wohl zu verhalten unterwegs gewesen wäre) hat, kein Dümpeln - auch während der Langenzügelphase als Pause zwischendrin.
Gewöhnungsbedürftig für mich ebenfalls: Das Pferd gerade vor mir halten und nicht soviel (eher keine) Stellung und Biegung. Da kam ich dann häufig in "Not", wenn ich auf die Mittellinie abwenden sollte (und das dann auch recht häufig), ohne bewußt mit den Zügeln einzuwirken. Es klappte aber. Irgendwann bekam ich den Dreh raus. Durch die Art und Weise des Reitens konnte ich eine Schwäche minimieren. Ich konnte auf einmal sehr zentriert reiten, hatte das Gefühl, alles bei mir zu haben und nichts zu verlieren. E.Willems hat ein sehr gutes Auge für die Problemchen und läßt einen gezielt daran arbeiten. Er arbeitet dann auch so lange dran, bis man es verstanden und zumindest einmal hat umsetzen können. Dann geht er eine Stufe weiter und verlangt das Gleiche dann im Trab und Galopp. Ihm ist es wichtig, dass man auch konzentriert reitet. Beispiel: Ich hatte im Trab eine falsche Linie genommen, gedanklich raus, habe ich das Pferd in den Schritt fallen lassen und wollte neu ansetzen. Es war aber kein gerittener Schritt in dem Moment. Er hat mich darauf hingewiesen, dass ich beim nächsten Mal im Trab bleiben soll. Ein guter Hinweis. Man (zumindest ich) ist schnell geneigt, in solchen Situationen nicht mehr zu "reiten".
Im Galopp verlangte er einen fliegenden Wechsel. Bin ich bisher noch nicht geritten. Macht nix, meinte er, das Pferd kann es
Nun gut. Ich probierte es dann einfach mal aus. Mitte Lange Seite Wechsel. Tatsächlich, er wechselte auf meine Hilfe hin, wenn vielleicht auch etwas zeitverzögert, da ich noch nicht das richtige Timing drin habe.
Es war eine sehr interessante, lange und lehrreiche Reitstunde, die mir Möglichkeiten aufzeigte, meine Schwächen besser anzugehen. Für Ende Mai ist die nächste Stunde gebucht ...
Zur Unterstützung kam eine Freundin mit, die die Stunde für mich aufnahm. Sie amüsierte sich köstlich, da ich kein Mensch vieler Worte bin und E.Willems wohl auch nicht, so dass sich die Unterhaltung auf minimal, dafür aber auf das Wesentliche beschränkte.
Auch ich hatte das optimale Lehrpferd unter mir. Unerschüttert, sehr gut ausgebildet, fein und sehr ehrlich. Meine Fehler wurden mir sehr gut angezeigt. Ich bin mit meiner Zügelführung zuu vorsichtig, damit gebe ich dem Pferd keine Möglichkeit die Anlehnung zu finden. Wir arbeiteten daran, dass ich eine stabile Zügelführung dem Pferd biete. Dazu führte ich die Hände breit und tief. Da meine Hände immer wieder nach oben wanderten (bin seit einigen Jahren akademisch angehaucht), orientierte ich mich am Sattelblatt. So kam ich dann auch nicht in Versuchung, die Hände zurückziehen. Aber weiter zum Unterricht. Da ich anfangs Probleme mit der Umsetzung hatte, hatte sich E.Willems dann kurzerhand selbst draufgesetzt und mir das demonstriert. Wieder zurück im Sattel klappte es auch besser und ich bekam den Lusitano fast

Gewöhnungsbedürftig für mich ebenfalls: Das Pferd gerade vor mir halten und nicht soviel (eher keine) Stellung und Biegung. Da kam ich dann häufig in "Not", wenn ich auf die Mittellinie abwenden sollte (und das dann auch recht häufig), ohne bewußt mit den Zügeln einzuwirken. Es klappte aber. Irgendwann bekam ich den Dreh raus. Durch die Art und Weise des Reitens konnte ich eine Schwäche minimieren. Ich konnte auf einmal sehr zentriert reiten, hatte das Gefühl, alles bei mir zu haben und nichts zu verlieren. E.Willems hat ein sehr gutes Auge für die Problemchen und läßt einen gezielt daran arbeiten. Er arbeitet dann auch so lange dran, bis man es verstanden und zumindest einmal hat umsetzen können. Dann geht er eine Stufe weiter und verlangt das Gleiche dann im Trab und Galopp. Ihm ist es wichtig, dass man auch konzentriert reitet. Beispiel: Ich hatte im Trab eine falsche Linie genommen, gedanklich raus, habe ich das Pferd in den Schritt fallen lassen und wollte neu ansetzen. Es war aber kein gerittener Schritt in dem Moment. Er hat mich darauf hingewiesen, dass ich beim nächsten Mal im Trab bleiben soll. Ein guter Hinweis. Man (zumindest ich) ist schnell geneigt, in solchen Situationen nicht mehr zu "reiten".
Im Galopp verlangte er einen fliegenden Wechsel. Bin ich bisher noch nicht geritten. Macht nix, meinte er, das Pferd kann es

Es war eine sehr interessante, lange und lehrreiche Reitstunde, die mir Möglichkeiten aufzeigte, meine Schwächen besser anzugehen. Für Ende Mai ist die nächste Stunde gebucht ...

- Feiticeira
- User
- Beiträge: 115
- Registriert: So, 01. Mai 2011 21:03
- Wohnort: Ostfriesland
Ich war ja ne Weile nicht hier bei euch...ist viel passiert...aber am 30.6. bin ich auch dort und habe in der nächsten Woche meine erste Unterrichtsstunde...ein Jahr später als eigentlich geplant...*lach* Berichte gern danach..
"Reiter, die ihre Pferde frei lassen, sind es, welche die Genüsse der Reitkunst zu empfinden vermögen."
(Nuno Oliveira)
(Nuno Oliveira)
Hallo,
ich fahre schon seit vielen Jahren - mal mehr, mal weniger regelmäßig zu ihm zum Unterricht.
Ich habe ihn noch NIE unkonzentriert oder gelangweilt beim Unterricht erlebt, er ist immer voll bei der Sache, egal um welches Pferd es sich handelt, also auch welche Begabung Pferd und/oder Reiterin haben.
Er erkennt schnell Stärken und Schwächen von beiden und arbeitet daran. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Geraderichtung des Pferdes mittels der Lektionen, aber auch über den Sitz und die Zügelführung des Reiters.
Er ist ein konsequenter Reitlehrer, der alles aus einem rausholen kann, er benennt Schwächen beim Namen und achtet auf konsequente Umsetzung und Behebung im Rahmen der Möglichkeiten.
Er bildet sich selber regelmäßig weiter und scheut sich niemals, seine eigenen Schwächen zu benennen. Falls er mit Erklären nicht weiterkommt, zeigt er, was er meint.
Umsetzen muss man natürlich lernen...
Ich reite nicht nur mein eigenes Pferd bei ihm, sondern auch hin und wieder eines seiner Pferde und jedesmal - selbst wenn ich frustriert bin, weil ich meine, nichts geschafft zu haben - gibt er mir dennoch ein positives Gefühl.
Man muss mit seiner Direktheit zurecht kommen, Schönrederei gibt es bei ihm nicht...
Louise
ich fahre schon seit vielen Jahren - mal mehr, mal weniger regelmäßig zu ihm zum Unterricht.
Ich habe ihn noch NIE unkonzentriert oder gelangweilt beim Unterricht erlebt, er ist immer voll bei der Sache, egal um welches Pferd es sich handelt, also auch welche Begabung Pferd und/oder Reiterin haben.
Er erkennt schnell Stärken und Schwächen von beiden und arbeitet daran. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Geraderichtung des Pferdes mittels der Lektionen, aber auch über den Sitz und die Zügelführung des Reiters.
Er ist ein konsequenter Reitlehrer, der alles aus einem rausholen kann, er benennt Schwächen beim Namen und achtet auf konsequente Umsetzung und Behebung im Rahmen der Möglichkeiten.
Er bildet sich selber regelmäßig weiter und scheut sich niemals, seine eigenen Schwächen zu benennen. Falls er mit Erklären nicht weiterkommt, zeigt er, was er meint.
Umsetzen muss man natürlich lernen...
Ich reite nicht nur mein eigenes Pferd bei ihm, sondern auch hin und wieder eines seiner Pferde und jedesmal - selbst wenn ich frustriert bin, weil ich meine, nichts geschafft zu haben - gibt er mir dennoch ein positives Gefühl.
Man muss mit seiner Direktheit zurecht kommen, Schönrederei gibt es bei ihm nicht...
Louise
- Josatianma
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- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
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