Wie bringt man die Schulparade bei?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ich würde daraus zurück schließen, dass der Schulhalt der Verbesserung der Piaffe nicht direkt dient, wohl aber der generellen Durchlässigkeit und Geschmeidigkeit. Hatte ja oben auch beschrieben, dass der akademische Aufbau erstens andersherum und zweitens die Sinnigkeit des Schulhaltes nicht direkt an die Piaffe geknüpft ist.
Zuletzt geändert von Kosmonova am Mi, 13. Mär 2013 11:41, insgesamt 2-mal geändert.
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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@"Gast": Klar darfst Du 
Ich finde dass das eine das andere nicht ausschließt. Mit großer Sicherheit ist es auch eine zweckdienliche Übung um die Levade zu entwickeln, aber ich glaube trotzdem nicht dass es eine destruktive Arbeit ist um daraus folgend die Piaffe zu erarbeiten. Ich finde man sollte da das Pferd nicht unterschätzen und glauben dass da ein Knoten im Kopf entsteht wenn es erst beide gleichzeitig und dann aber die Beine im Wechsel belasten soll.
Ich würde die Piaffe trotz allem anders erarbeiten, glaube aber dass ein Ausbilder der mit diesem Werkzeug umgehen kann (Schulparade)
daraus auch eine sehr schöne Piaffe erarbeiten kann.

Ich finde dass das eine das andere nicht ausschließt. Mit großer Sicherheit ist es auch eine zweckdienliche Übung um die Levade zu entwickeln, aber ich glaube trotzdem nicht dass es eine destruktive Arbeit ist um daraus folgend die Piaffe zu erarbeiten. Ich finde man sollte da das Pferd nicht unterschätzen und glauben dass da ein Knoten im Kopf entsteht wenn es erst beide gleichzeitig und dann aber die Beine im Wechsel belasten soll.
Ich würde die Piaffe trotz allem anders erarbeiten, glaube aber dass ein Ausbilder der mit diesem Werkzeug umgehen kann (Schulparade)
daraus auch eine sehr schöne Piaffe erarbeiten kann.
Liebe Grüße, Julia
Kan man dieses Bild hier sehen? https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... e=1&ref=nf
Da sehe ich zum Beispiel eine schöne Hankenbeugung
Da sehe ich zum Beispiel eine schöne Hankenbeugung
Whenever I feel blue, I start breathing again 

- Josatianma
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- Wohnort: Reichshof
Generell ist es schwer für Mitglieder, die nicht den sozialen Netzwerken angehören (möchten) wenn Fotos und Videos von dort hier zur Veranschaulichung verlinkt werden.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
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Sieh einmal hier:
Beachte bitte, wo sich die Hunterhufe des Pferdes befinden:
Nahezu in senkrecht Linie unter dem Reiter.
Mehr dürfte kaum möglich sein!horsmän hat geschrieben:die Schulparade
http://sphotos-a.xx.fbcdn.net/hphotos-a ... 2546_n.jpg
dürfe das Ergebnis sehr hoher Durchlässigkeit und Balanceverschiebung in Richtung HH sein. Insofern wird man sie bekommen, wenn es soweit ist. Sie ist ja im Grunde schon die Vorstufe zur Levade.
Beachte bitte, wo sich die Hunterhufe des Pferdes befinden:
Nahezu in senkrecht Linie unter dem Reiter.
Ich wage einmal einen Versuch:
Ich werde einmal darlegen, wie ich an den Schulhalt bzw. an die Erarbeitung desselben heran gehen würde:
Als erstes würde ich mir überlege, ob ich diese Arbeit unter dem Sattel oder an der Hand ausführen möchte.
Bevorzugen würde ich aber die Arbeit unter dem Sattel.
Ganz einfach deswegen, da sich mir da mehr Einflussmöglichkeiten bieten.
Als nächstes würde ich den Lernprozess in viele kleine Schritte aufteilen.
Auch wenn es auf den ersten Blick widersinnig erscheinen mag, beginnen würde ich im Trab. Mit Tempounterschieden.
Also Zulegen und Abfangen. Um daraus wieder zuzulegen.
Dabei ist aber das Hauptaugenmerk auf das Zurücknehmen gerichtet.
Dann kommen Trab- Schritt- Übergänge.
Anschließend folgen dann ganze Paraden zum Halten. Aus dem Versammelten Trab heraus.
Diese Arbeit wird schon dafür sorgen, dass das Pferd relativ weit unter den Schwerpunkt treten wird.
Ist das Pferd so weit, dass es bei der Ganzen Parade geschlossen auf allen vier Füßen steht, würde ich versuchen, die Rückwärtsbewegung mit einfließen zu lassen.
Wenn das Pferd die Hilfen zum Rückwärts Richten bereits kennt, würde ich versuchen, "nur an das Rückwärts zu denken". (Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll) Also das Rückwärts Richten einleiten, ohne das Pferd jedoch rückwärts antreten zu lassen.
Kennt das Pferd das Rückwärts Richten noch nicht, würde ich das zuvor erarbeiten und anschließend so fortfahren, wie zuvor beschrieben.
Den so erarbeiteten "Rückwärtsimpuls" würde ich so lange verstärken, bis das Pferd seine Vorderbeine so weit entlastet, bis es ein Vorderbein anheben kann. Ohnedabei jedoch nach Rückwärts antreten zu müssen.
Bei der Arbeit an der Hand würde ich im Prinzip genau so vorgehen. Allerdings an der Doppellonge und auf der Kreislinie, also auf einem Zirkel beginnend. Dann würde ich versuchen, den Trab soweit zu reduzieren, zu versammeln, dass ich auch auf gerader Linie vom Tempo her Schritt halten kann.
Ansonsten gestaltet sich das Training wie bereits unter dem Sattel beschrieben.
Ich würde zwar bei der Arbeit an der Hand eine Handarbeitsgerte mitnehmen. Aber ich würde mir sehr gut überlege, ob ich die bei der Erarbeitung des Schulhaltes auch einsetzen würde. Grundsätzlich kann man damit hervorragend Impulse setzen.
Man sollte sich aber überlegen, wie solch eine Gertenhilfe wirkt. Wohl gemerkt, ich spreche hier von Anlegen bis maximal Touchieren. Zum "Schlagen" ist die Gerte definitiv nicht gedacht!
Wird die Gerte hinten angelegt, also im Bereich der Kruppe bzw. der Hinterhand, dann wirkt eine solche Hilfe eher vorwärts treibend. Das wäre also ideal geeignet, um das Pferd nach vorne antreten zu lassen.
Vorne, im Bereich Schulter bzw. Vorhand eingesetzt, wirkt die Gerte eher versammelnd bis rückwärts treibend.
Also wäre das mein bevorzugten Bereich, um die für den Schulhalt notwendige Rückwärtstendenz einzuleiten.
Aber Vorsicht bei extrem sensiblen Pferden.
Oder bei solchen mit einem ausgesprochenen Spielbetrieb.
Die erste Sorte könnte zum Explodieren neigen, die zweite versuchen, mit den Vorderhufen nach der Gerte zu schlagen.
Natürlich kann man sich das auch zunutze machen, um so den Spanischen Schritt zu erarbeiten. DAS aber ist ein ganz anderes Thema!
Ich werde einmal darlegen, wie ich an den Schulhalt bzw. an die Erarbeitung desselben heran gehen würde:
Als erstes würde ich mir überlege, ob ich diese Arbeit unter dem Sattel oder an der Hand ausführen möchte.
Bevorzugen würde ich aber die Arbeit unter dem Sattel.
Ganz einfach deswegen, da sich mir da mehr Einflussmöglichkeiten bieten.
Als nächstes würde ich den Lernprozess in viele kleine Schritte aufteilen.
Auch wenn es auf den ersten Blick widersinnig erscheinen mag, beginnen würde ich im Trab. Mit Tempounterschieden.
Also Zulegen und Abfangen. Um daraus wieder zuzulegen.
Dabei ist aber das Hauptaugenmerk auf das Zurücknehmen gerichtet.
Dann kommen Trab- Schritt- Übergänge.
Anschließend folgen dann ganze Paraden zum Halten. Aus dem Versammelten Trab heraus.
Diese Arbeit wird schon dafür sorgen, dass das Pferd relativ weit unter den Schwerpunkt treten wird.
Ist das Pferd so weit, dass es bei der Ganzen Parade geschlossen auf allen vier Füßen steht, würde ich versuchen, die Rückwärtsbewegung mit einfließen zu lassen.
Wenn das Pferd die Hilfen zum Rückwärts Richten bereits kennt, würde ich versuchen, "nur an das Rückwärts zu denken". (Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll) Also das Rückwärts Richten einleiten, ohne das Pferd jedoch rückwärts antreten zu lassen.
Kennt das Pferd das Rückwärts Richten noch nicht, würde ich das zuvor erarbeiten und anschließend so fortfahren, wie zuvor beschrieben.
Den so erarbeiteten "Rückwärtsimpuls" würde ich so lange verstärken, bis das Pferd seine Vorderbeine so weit entlastet, bis es ein Vorderbein anheben kann. Ohnedabei jedoch nach Rückwärts antreten zu müssen.
Bei der Arbeit an der Hand würde ich im Prinzip genau so vorgehen. Allerdings an der Doppellonge und auf der Kreislinie, also auf einem Zirkel beginnend. Dann würde ich versuchen, den Trab soweit zu reduzieren, zu versammeln, dass ich auch auf gerader Linie vom Tempo her Schritt halten kann.
Ansonsten gestaltet sich das Training wie bereits unter dem Sattel beschrieben.
Ich würde zwar bei der Arbeit an der Hand eine Handarbeitsgerte mitnehmen. Aber ich würde mir sehr gut überlege, ob ich die bei der Erarbeitung des Schulhaltes auch einsetzen würde. Grundsätzlich kann man damit hervorragend Impulse setzen.
Man sollte sich aber überlegen, wie solch eine Gertenhilfe wirkt. Wohl gemerkt, ich spreche hier von Anlegen bis maximal Touchieren. Zum "Schlagen" ist die Gerte definitiv nicht gedacht!
Wird die Gerte hinten angelegt, also im Bereich der Kruppe bzw. der Hinterhand, dann wirkt eine solche Hilfe eher vorwärts treibend. Das wäre also ideal geeignet, um das Pferd nach vorne antreten zu lassen.
Vorne, im Bereich Schulter bzw. Vorhand eingesetzt, wirkt die Gerte eher versammelnd bis rückwärts treibend.
Also wäre das mein bevorzugten Bereich, um die für den Schulhalt notwendige Rückwärtstendenz einzuleiten.
Aber Vorsicht bei extrem sensiblen Pferden.
Oder bei solchen mit einem ausgesprochenen Spielbetrieb.
Die erste Sorte könnte zum Explodieren neigen, die zweite versuchen, mit den Vorderhufen nach der Gerte zu schlagen.
Natürlich kann man sich das auch zunutze machen, um so den Spanischen Schritt zu erarbeiten. DAS aber ist ein ganz anderes Thema!
Hast du dir schon einmal ältere Videos von Christofer Dahlgren mit Saxo angeschaut. Zum Beispiel dieses hier (3. Sequenz, ca. ab 3:00)Rapunzel hat geschrieben:Nee, das macht er begeistert, nachdem ich es lange und mühsam und akribisch mit ihm geübt habe. Von Natur aus ist der rückständig und vorderlastig und ich habe natürlich gehofft, seine Schulterfreiheit verbessern zu können- war aber nicht so. Seine Begeisterung ist auch eher psychischer Natur, der SpS ist halt eine Imponiergeste, das gefällt ihm. Er ist auch sowieso sehr fein und bemüht und versucht, das zu tun, was ich möchte, auch wenn es ihm schwerfällt.
Dasselbe mit der Piaffe, auch da neigt er naturgemäß dazu, sich zu sehr über die Vorhand zu schieben und hinten nicht genug Last aufnzunehmen. Daher habe ich die Schulparade angefangen und die Levade. Beides macht er sehr gut, aber ohne Auswirkung auf die Piaffe. Sicher gibt´s da noch andere Fehlerquellen und man könnte noch dies und das besser machen, mir geht es aber ums Prinzip - ich habe einfach inzwischen starke Zweifel, ob das alles überhaupt was bringt - ganz besonders diese Schulparade/Levade-Nummer, wie "Gast" schon schrieb: Diese Arbeit im Halten ist komplett anders als der Bewegungsablauf der Piaffe, vielleicht kann man das auch machen, bis das Pferd sich rückwärts hinsetzt, ohne dass es dadurch auch nur einen Ticken besser piaffiert?! Mal ganz davon zu schweigen, dass der stinknormale Trab besser würde?
Ich seh das zB auch hier nicht: Das ist sehr feine Arbeit, das Pferd ist hochkonzentriert, alles sehr schön anzuschauen, aber: nach der Schulparade fällt er sofort wieder auf die Vorhand und eiert mit genauso wenig gewinkelter HH weiter wie vorher. Ebenso nach den halben Tritten, bei denen er auch nicht wirklich mehr auf die HH kommt. Wenn das Pferd durch diese Arbeit wirklich mehr die Idee der Hankenbeugung bekommen würde, müsste das dann nicht irgendwann sichtbarer werden?
http://www.youtube.com/watch?v=1MIkANZy ... ults_video
https://www.youtube.com/watch?v=C6uKeWJGjf0
Ich denke da sieht man ganz deutlich, wie sich dieses Pferd in den Lektionen entwickelt hat. Saxo ist im Vergleich viel geschmeidiger und freier in der Hinterhand geworden. Er trägt nun viel leichter und balancierter den Reiter, seine Versammlungsfähigkeit hat sich enorm gesteigert. Meiner Meinung nach sicher auch durch die Arbeit an den schweren versammelnden Lektionen, eben wie Schulparade, Levade, Piaffe etc. Genau dies ist meiner Meinung nach der Sinn und das Ziel dieser Lektionen: Kraft erarbeiten, Leichtigkeit in den Hilfen fördern, Tragkraft und Muskulatur entwickeln, um den Reiter so in immer längeren Sequenzen besser tragen zu können. Ich denke schon, dass in diesem Vergleich sichtbar wird, dass das Pferd gelernt hat, die Hanken besser und länger zu beugen. Das spiegelt sich auch in den Bewegungsabläufen des Pferdes wieder. Es lässt sich nun viel leichter versammeln (zumindest merkt man dem Pferd, die Schwere der Lektionen kaum an). Nun ist es aber so, dass ich mein Pferd nicht dauerhaft und ständig versammelnd mit starker Hankenbeugung reiten würde (selbst wenn ich es könnte ^^), im Zweifelsfall reitet man ein Pferd auch auf der Hintehand kaputt. Deswegen sollte man hier ganz klar den Unterschied zwischen einem entspannten,freien,langen Schritt und versammelnder, tragender Arbeit sehen...2 unterschiedliche Gangbilder, die in den Videos von Christofer Dahlgren klar zu erkennen sind. Deswegen verstehe ich nicht so ganz, wie die Winkelung der Hinterhand sich in einem freien vorwärtsschreitenden Schritt groß verändern soll...die Winkelung erhöht sich erst mit dem Grad der Versammlung. Und das wird meiner Meinung nach sehr deutlich!
Ich kann das schlecht vergleichen, weil ich kein aktuelles Reitvideo von Saxo kenne (außer kleinen Schnipseln, wo man ihn ausschließlich in der Levade usw. sieht, also nicht "normal" vorwärtsgehend). Auf dem verlinkten Video geht er für meine Begriffe von den drei gezeigten Pferden mit Abstand am besten, hat einen schönen Takt und entwickelt auch ein wenig Schwung.
Von dem Spanier (zweites Pferd mit Video) möchte ich Herrn D. allerdings gern runterziehen und ihn schütteln. Auch wenn das vermutlich wieder gegen irgendwelche Forengesetze verstößt.
Von dem Spanier (zweites Pferd mit Video) möchte ich Herrn D. allerdings gern runterziehen und ihn schütteln. Auch wenn das vermutlich wieder gegen irgendwelche Forengesetze verstößt.
Weil ich grad lese, dass "weltenbummler"was geschrieben hat - Du und Phanja und sicher noch andere "BB`ler"....ihr könnt das doch sicher eher erklären: Das "Wie komm ich dahin?" Oder?
Gut, bleibt die Frage, ob ihr das überhaupt wollt.
Ich bin grad nicht 100% up-to- date in der Diskussion, aber ich komme grade aus dem Stall und habe heute mal mit meinem Pferd und dem Gedanken "Wie" gespielt. Hänge aber auch noch am "warum" und "wofür".
Und ob es die Piaffe verbessert. Das war ja auch mal die Frage
Max hat irgendwo - ich glaube im "Wie Versammlung erreichen- Thread" schön beschrieben, wie man zur Versammlung kommt. Das wäre normal auch mein Weg. Aber ich hab z.B. im Winter keinen Platz und nur eine kleine Scheune. Viel mit mal worwärts reiten und gradeaus ist da nicht. Geschweige denn 2. Hufschlag. Und wenn das Kind dabei ist, ist halt Ausritt (um es dort zu üben) auch nicht drin.
Und grade da hab ich so Sachen eingebaut - aber nicht, weil ich nen Schulhalt will. Sondern weil meiner gerne mal ein wenig rückständig ist.
Und so habe ich ihm beigebracht (übrigens erst an der Hand), das Gewicht nach hinten zu verlagern - d.h. so ein wenig zu schaukeln. Und auch daraus dann z.B. anzutraben.
Der Gedanke war, dass er dann das Vorderbein freier hat.
Freilich: Wenn er weiß, dass das kommen kann, wird er es von alleine auch schon machen.
Und ich habe durchaus an die Piaffe gedacht: Er ist eh schon gerne leicht rückständig und das kommt - grade, wenn er z.B: auch nicht so im Training ist und die Kraft fehlt - in der Piaffe auch.
Und uns hat das durchaus geholfen (allerdings das "Schaukeln" im Stehen, nicht der Schulhalt selbst), die Piaffe zu verbessern. ALLERDINGS bleibt die Frage, ob es nun für das PFERD und dessen Piaffe was gebracht hat. Ich glaube nämlich, es hat mir mehr geholfen als dem Pferd. Er braucht, wenn er das Vorderbein zu weit zurück setzt eine Art Hüpfer um das Bein für den Trab raus zu bekommen. Wenn ich also in der Piaffe an das Schaukeln denke und an ein abhebendes Flugzeug (um den Vorwärts- Oben- Gedanken zu behalten!!!) - dann klappt das total gut.
Irgendwas mach ich dann anders...
Mein Fazit:
1) Ich hab nicht den Eindruck, dass ich den Schulhalt an sich brauche bzw. erarbeiten möchte (aber vielleicht versteh ich einfach auch zu wenig davon). Die Vorarbeit dazu habe ich aber unwissenderweise (da kam ich übrigens über ne andere "Reitweise" drauf) schon mal gemacht. Und ich fand sie gar nicht so schlecht.
2) Ich hatte schon den Eindruck, dass es helfen kann, die entsprechende Muskulatur anzusprechen - Wenngleich das alleine für mich nun nicht ausreichend wäre. Aber das sieht glaube ich auch keiner so.
3) Uns hat es durchaus geholfen, die Piaffe zu verbessern - wenngleich eher mir als dem Pferd. Aber wenn es mir hilft, hilft es ihm ja auch.
4) Ich hatte nicht den Eindruck, dass es verwirrend für das Pferd war, mal ein und dann zwei Beine zu belasten.
5) Dass man dabei rückwärts denkt, kann ein Problem werden für die Piaffe. Deshalb bau ich mir das Flugzeug- Bild ein.
6) Die Erfolge wären vielleicht auch anders zu erreichen, aber jedem seinen Weg. Und ich persönlich bin froh, dass es keine getrennten Bereiche gibt und so ein Blick über den Tellerrand möglich wird
Was mir noch so bleibt:
Ich hatte ja den Gedanken, dass ich durchaus die Muskulatur der Hinterhand ansprechen kann. Aber tu ich das wirklich???
Ist das die gleiche Muskulatur?
Für den Schulhalt bzw. die Vorarbeit dafür muss die Muskulatur ja halten. Und solange das Gewicht nur ein wenig nach hinten geschoben wird, muss die Hinterhand ja noch nicht mal unbedingt wo winkeln. In der Piaffe muss es aber abfußen - und das noch nicht mal nur schluffig, sondern aktiv. Das ist ja schon ein anderer Anspruch....Insofern finde ich den Muskulatur- Gedanken wieder fraglich...
Oder?
Puh, nun hoffe ich, dass ich es ausreichend gut formuliert hab...
Nachdenkliche Grüße
P.S. Passt das eigentlich noch in den Thread?
Gut, bleibt die Frage, ob ihr das überhaupt wollt.
Ich bin grad nicht 100% up-to- date in der Diskussion, aber ich komme grade aus dem Stall und habe heute mal mit meinem Pferd und dem Gedanken "Wie" gespielt. Hänge aber auch noch am "warum" und "wofür".
Und ob es die Piaffe verbessert. Das war ja auch mal die Frage
Max hat irgendwo - ich glaube im "Wie Versammlung erreichen- Thread" schön beschrieben, wie man zur Versammlung kommt. Das wäre normal auch mein Weg. Aber ich hab z.B. im Winter keinen Platz und nur eine kleine Scheune. Viel mit mal worwärts reiten und gradeaus ist da nicht. Geschweige denn 2. Hufschlag. Und wenn das Kind dabei ist, ist halt Ausritt (um es dort zu üben) auch nicht drin.
Und grade da hab ich so Sachen eingebaut - aber nicht, weil ich nen Schulhalt will. Sondern weil meiner gerne mal ein wenig rückständig ist.
Und so habe ich ihm beigebracht (übrigens erst an der Hand), das Gewicht nach hinten zu verlagern - d.h. so ein wenig zu schaukeln. Und auch daraus dann z.B. anzutraben.
Der Gedanke war, dass er dann das Vorderbein freier hat.
Freilich: Wenn er weiß, dass das kommen kann, wird er es von alleine auch schon machen.
Und ich habe durchaus an die Piaffe gedacht: Er ist eh schon gerne leicht rückständig und das kommt - grade, wenn er z.B: auch nicht so im Training ist und die Kraft fehlt - in der Piaffe auch.
Und uns hat das durchaus geholfen (allerdings das "Schaukeln" im Stehen, nicht der Schulhalt selbst), die Piaffe zu verbessern. ALLERDINGS bleibt die Frage, ob es nun für das PFERD und dessen Piaffe was gebracht hat. Ich glaube nämlich, es hat mir mehr geholfen als dem Pferd. Er braucht, wenn er das Vorderbein zu weit zurück setzt eine Art Hüpfer um das Bein für den Trab raus zu bekommen. Wenn ich also in der Piaffe an das Schaukeln denke und an ein abhebendes Flugzeug (um den Vorwärts- Oben- Gedanken zu behalten!!!) - dann klappt das total gut.
Irgendwas mach ich dann anders...
Mein Fazit:
1) Ich hab nicht den Eindruck, dass ich den Schulhalt an sich brauche bzw. erarbeiten möchte (aber vielleicht versteh ich einfach auch zu wenig davon). Die Vorarbeit dazu habe ich aber unwissenderweise (da kam ich übrigens über ne andere "Reitweise" drauf) schon mal gemacht. Und ich fand sie gar nicht so schlecht.
2) Ich hatte schon den Eindruck, dass es helfen kann, die entsprechende Muskulatur anzusprechen - Wenngleich das alleine für mich nun nicht ausreichend wäre. Aber das sieht glaube ich auch keiner so.
3) Uns hat es durchaus geholfen, die Piaffe zu verbessern - wenngleich eher mir als dem Pferd. Aber wenn es mir hilft, hilft es ihm ja auch.
4) Ich hatte nicht den Eindruck, dass es verwirrend für das Pferd war, mal ein und dann zwei Beine zu belasten.
5) Dass man dabei rückwärts denkt, kann ein Problem werden für die Piaffe. Deshalb bau ich mir das Flugzeug- Bild ein.
6) Die Erfolge wären vielleicht auch anders zu erreichen, aber jedem seinen Weg. Und ich persönlich bin froh, dass es keine getrennten Bereiche gibt und so ein Blick über den Tellerrand möglich wird

Was mir noch so bleibt:
Ich hatte ja den Gedanken, dass ich durchaus die Muskulatur der Hinterhand ansprechen kann. Aber tu ich das wirklich???
Ist das die gleiche Muskulatur?
Für den Schulhalt bzw. die Vorarbeit dafür muss die Muskulatur ja halten. Und solange das Gewicht nur ein wenig nach hinten geschoben wird, muss die Hinterhand ja noch nicht mal unbedingt wo winkeln. In der Piaffe muss es aber abfußen - und das noch nicht mal nur schluffig, sondern aktiv. Das ist ja schon ein anderer Anspruch....Insofern finde ich den Muskulatur- Gedanken wieder fraglich...
Oder?
Puh, nun hoffe ich, dass ich es ausreichend gut formuliert hab...
Nachdenkliche Grüße
P.S. Passt das eigentlich noch in den Thread?
Bild vom Flugzeugbild?
Mmhh....Ne, nicht wirklich....Aber ich hab nächste Woche ne Filmerin vor Ort und wollte eh mal filmen lassen. Muss unser Tun mal wieder anschauen....Muss nur noch das Wetter mitspielen (sonst gibt die Kamera wieder den Geist auf).
Ich hab im Winter wenig machen können - das ist eher noch so der Stand vom Herbst. Die Muckis kommen wieder - aber ob das noch so gut funktioniert. Und ob das vor den kritischen Augen mancher hier bestehen würde??? Keine Ahnung. Ich kann ja im Moment nur sagen: Es fühlt sich dann besser an. Aber ob es auch stimmt??? Ob genug gebeugt wird? Ob genug Aktivität dabei ist? Ohne zu "dotzen"? Ob die Vorhand wirklich ausreichend hoch kommt?
Also auf`m Lehrgang im Herbst wurde es für gut befunden. Da hab ich auch alle DVD`s von. Bloß die - grade die ist am A....Das ärgert mich immer noch!!
Gedanken über Gedanken, Fragen über Fragen.....Vielleicht trau ich mich ja mal was einzustellen ;-/


Mmhh....Ne, nicht wirklich....Aber ich hab nächste Woche ne Filmerin vor Ort und wollte eh mal filmen lassen. Muss unser Tun mal wieder anschauen....Muss nur noch das Wetter mitspielen (sonst gibt die Kamera wieder den Geist auf).
Ich hab im Winter wenig machen können - das ist eher noch so der Stand vom Herbst. Die Muckis kommen wieder - aber ob das noch so gut funktioniert. Und ob das vor den kritischen Augen mancher hier bestehen würde??? Keine Ahnung. Ich kann ja im Moment nur sagen: Es fühlt sich dann besser an. Aber ob es auch stimmt??? Ob genug gebeugt wird? Ob genug Aktivität dabei ist? Ohne zu "dotzen"? Ob die Vorhand wirklich ausreichend hoch kommt?
Also auf`m Lehrgang im Herbst wurde es für gut befunden. Da hab ich auch alle DVD`s von. Bloß die - grade die ist am A....Das ärgert mich immer noch!!
Gedanken über Gedanken, Fragen über Fragen.....Vielleicht trau ich mich ja mal was einzustellen ;-/
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- User
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- Registriert: Fr, 11. Jan 2013 10:16
- Wohnort: Pferdeland
Auch wenn das nicht ganz der Frage der Threaderstellerin entspricht - ich empfinde den Schulhalt (unter dem Sattel) auch als nützlich, um das Pferd auf den versammelnden Sitz zu sensibilisieren. Becken abkippen - bitte verlagere dein Gewicht nach hinten! Das kann dann auch in der Bewegung umgesetzt werden und die Kommunikation wird einfacher, und "logischer" für's Pferd.