Jean Francois Pignon

[amara]

Eben, skywalker.. danke!

@padruga: Frederic Pignon hat natürlich eine ganz andere Basis mit seinen Hengsten. Höhere Aggression, mehr Dampf, mehr Spieltrieb. Weniger Gehorsam, weniger Herdenstruktur, weniger Ruhe.
Allein das macht die Arbeit schon deutlich anders. Und er hat ja auch ein nicht ganz unerhebliches Interesse an Dressur.
Bei JFP findest du viel perfekte, ernsthaft perfekte Formation. Jedes Pferd ist genau an seiner Position, und fühlt sich auch genau in dieser Position wohl. So viele Pferde gleichzeitig steuern zu können verlegt auch den Fokus in der Arbeit etwas.

[Jen]

Die Forderung, ein solch genialer Könner, wie Pignon darf seine Arbeit nicht öffentlich in Lehrgängen vorstellen, empfinde ich als Bevormundung.

[Famora]

Das ist spannend.
Ich hatte nämlich gerade eher das Gefühl dass der JP im Gegensatz zu FP etwas "strenger" mit seinen Stuten arbeitet und FP den Spieltrieb seiner Hengste etwas "lockerer" sehen kann. Aber klar, wenn er mit 3 Hengsten gleichzeitig arbeitet ist dass natürlich schon eine gewaltige Herausforderung.
Wahrscheinlich besteht zwischen den Brüdern kein großer Unterschied, außer dass der eine durch seine fließenden Bewegungen (wohl artistischer Natur) vielleicht weicher wirkt.

[Paula]

Die Forderung, ein solch genialer Könner, wie Pignon darf seine Arbeit nicht öffentlich in Lehrgängen vorstellen, empfinde ich als Bevormundung.

"Gast" und ich haben philisophiert...ich meinte P.sei sich nicht im Klaren dass es fuer ein Grossteil nicht erlernbar sei.Wuesste er das wuerde er nur Shows machen und Schueler bei sich aufnehmen. So wie die Spanische Eleven ausbildet...Bevormundung ist das aus meiner Sicht nicht sondern das Uebernehmen von Veratwortung.Aber das mag jeder sehen und halten wie er es fuer richtig haelt.Das ist meine pers.Meinung dazu....

Ich halte seine Arbeit naemlich fuer genial und damit schwer erlernbar und fehleranfaelliger als das was Heike Utmann macht.Sie finde ich gut aber nicht genial daher leichter zu erlernen.

[Kosmonova]

Letztlich hängt es ja vom Schüler ab. In der Regel erwachsen, wird der gelehriger Schüler im Unterricht auch seine Fehler und Schwächen erkennen und entsprechend handeln. Das darf jeder "Lehrmeister" voraussetzen, mein ich. Da kann man nicht die Verantwortung auf den Lehrer schieben, wenn manche nach einem Lehrgang meinen, dass sie like Meister himself drei Hengste/fünf Stuten "bändigen" können. Ich denke, dass die meisten auf der Suche nach DER Bindung zum Pferd sind. Sie wollen IHR Pferd besser verstehen, frei mit ihm kommunizieren. JP will sich damit sicher keine Armee von Nachahmern heranziehen. Erstens möchte er sicherlich leben und zweitens vielleicht auch ein Stück seiner Gabe - zum Wohle der Tiere - weitergeben. Könnte ich mit vorstellen, da ich jemanden, der so mit Pferden umgehen kann, automatisch auch gewisse tolle Charakterzüge zuordne. Na, egal, was ich meinte: Der Schüler - sofern erwachsen und mündig- trägt die Verantwortung für sein Handeln, nicht der Lehrer in dem Fall.

[chantesse]

ist das jetzt irgendwie ein Werbethread für Heike Uthmann?
Wer ist das?

[Kosmonova]

Ich versteh auch noch nicht ganz worum es geht und ob es eher pro/Contra zum Thema geht*lach* Verwirrend und angenehm zugleich

[Famora]

Paula, hast Du schon einmal einen Kurs von ihm besucht?
Wenn nein, wie wilst Du dies denn dann überhaupt beurteilen?
Ich kenne z.B. Linda T. auch nicht näher, weiß nur dass diese Führkette immer eingesetzt wird und dass das LTJ wirklich ein Albtraum ist.
Beides finde ich nicht gut, würde aber dennoch nie so einfach ein Urteil über ihre Methode an sich fällen. Sie interessiert mich aus oben genannten Gründen einfach nur nicht näher.

[Paula]

Darf ich nur drueber disktutiieren wenn ich einen Kurs besucht habe ? Dann bin ich raus.Mir gings siehe Eingangspost dass P.keinesfalls nur mental mit Pferden kommuniziert und das er Regeln , ein System hat.Das wurde naemlich in anderen Threads anders dargestellt in meinen Augen.Und dann begann ich laut drueber nachzudenken gemeinsam mit "Gast" wie klug das ist diese Methode P.den LEuten lehren zu wollen.....Heike U. Ist nur ein Beispiel.Ich kenne nur keinen anderen spontan der filme im net hat und so arbeitet.Ich kenne Heike nicht pers.Aber Mirko entgeht man eigentlich nicht wenn man jahrelang im Bereich Pferde im net unterwegs ist....dachte ich...so wie Diana Prokin.Aber da habe ich mich getaeuscht...

Habe gerade meinen Eingangspost nachgebessert und Linda rausgenommen.Das verwirrte nur.Da es gar nicht um sie sls grosses Beispiel ging.Sondern darum dass es gangbarere Wege gibt fuer Ottonormalreiter....Diese Show so wie sie P.macht dafuer ginge verm.kein anderer Weg...

Den Einsatz der Gerte sieht man an der Reaktion des Pferdes,, Sehen als solches kann man es nicht , da es für das Auge zu schnell ist..
Nur den Knauf beobachten und den Kopf, dann weiß man dass er getroffen hat, am Kopf, zum Glück nicht am Auge... dann würde es sich schütteln vermute ich...
Schlimm ?
Wie gesagt , Linda stellt sich rein und macht nichts, und wartet ab.Ohne Gerte und Führstrick...
solange bis das Pferd merkt dass es bei IHR Ruhe findet.

Ja stimmt mit dem Beitrag faengt das Missverstaendnis an: ich meine hier NUR P moechte die Aufmerksamkeit dieses nervoesen im fremden Pferdes.Er moechte Gehorsam .Linda fuehrte sowas aehnliches auf einen Seminar vor.Ohne Druck .Ohne Fuehrkette...sie wollte Vertrauen keinem Gehorsam.Das ist ein Weg der mir entspricht und der gangbarere ist aber man muss vertrauenswuerdig sich erweisen und Geduld haben....Weder waere ich in der Lage p zu immitieren noch waere es mein Weg.
Wer allerdings die grosse Shwo will in Sekunden ein Pferd dominieren der sollte seinen Weg gehen...

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[skywalker]

...dass es fuer ein Grossteil nicht erlernbar sei.

Kannst du näher erklären, was genau du für nicht erlernbar hältst? Interessiert mich nur.

Ich bin ja jemand, der prinzipiell daran glaubt, dass fast alles für fast jeden erlernbar ist, wenn nur das Lernen-Wollen groß genug ist. Für das letzte Fünkchen Perfektion oder so mag dann irgendwann das Talent fehlen, aber ich glaub mit dem richtigen Enthusiasmus und vor allem Übung ad nauseam kann man schon ganz schön viel erreichen.

Ich für meinen Teil sortiere mittlerweile Trainer (meist hab ich die nur in Form von Kursen, zu mir kommt fast niemand regelmäßig, die genialen ja sowieso nicht) ziemlich hart aus; bei all denen, wo ich so ein "Durschnittsgefühl" hab, da geh ich nicht mehr hin (heißt nicht, dass ich nix von ihnen lernen kann), sondern spar mein Geld für die (leider sehr wenigen) sehr guten. Selbst wenn ich bei einem genialen Lehrer nur einen Bruchteil dessen mitnehme, was er mir eigentlich sagen will, ist das halt leider manchmal mehr als 90% bei einem, der mittelmäßig ist.
Ausschlaggebend für die Einstellung ist, dass ich - gerade bei der Freiarbeit - nach einigen Jahren Kursen bei diversen Trainern (die eiiiigentlich alle das gleiche lehren sollten, da gleiches Ausbildungssystem) plötzlich auf einen getroffen bin, der einfach jede meiner Bewegungen (und die des Pferdes) kommentiert hat, in einem fort, jede zentimeter-Bewegung meiner Hand hat er kommentiert und korrigiert, und ich stand nur da und dachte: Warum zum Teufel haben mir das die 5 andern Trainer nie gesagt!??
Ja warum? Wahrscheinlich weil sie dachten "die lernt das ja sowieso nie".

Ich stimme zu, dass die wenigsten, die zu einem Pignon-Kurs gehen, es irgendwann so weit bringen wie er, d.h. mehrere Pferde punktgenau dirigieren, aber das soll er ja gar nicht beibringen, es reicht oft, den Leuten einfach klarzumachen, was sie alles nicht können.

Ja, jetzt wo ich so überlege, hab ich von den wirklich guten Leuten eigentlich hauptsächlich das Bewusstsein mitgenommen, wie wenig ich kann und auf wieviel mehr Dinge ich achten muss, als ich je geahnt hätte. Also eigentlich das Gegenteil dessen, was hier befürchtet wird. Solche Leute haben mich eher abgehalten, Dinge "einfach mal so" auszuprobieren.

Aber so lernt halt auch jeder anders.

[*Krisi*]

Paula bitte, das will doch wirklich keiner hier

[amara]

@Famora: Ich glaube weniger "lockerer sehen KANN" - sondern mehr "lockerer sehen MUSS".
Denn ein Hengst, der sich unterdrückt fühlt (mit Betonung auf FÜHLEN, ich meine damit nicht erst ein in die Ecke stellen und verhauen) ist sturzgefährlich.
Wenn man mM von 2 konkurrierenden Hengsten in einer Truppe erwartet, dass alle ihren Job jetzt mal machen und das punktgenau, dann fliegt man halt uU auf die Nase, weil man ggf. den Deckel auf dem Dampftopf nicht mehr halten kann.
JFP kann das mit seiner Stutenherde machen, ohne dass Druck im Dampfkessel entsteht.


Vertrauen und Gehorsam gehen Hand in Hand. Das eine ohne das andere nicht.

[Jen]

sorry Paula, ich kann dir nicht wirklich folgen, du schreibst irgendwie wirr. Ich kenne zb. Diana Prokin und habe auch bei ihrem Lehrer Unterricht gehabt. Wie bei allem anderen ist hier schlicht und einfach auch eine sehr grosse Portion Handwerk dabei, die man lernen und üben muss. Je besser man das Handwerk beherrscht und je mehr man dieses gefühlvoll anwenden kann, desto leichter und feiner wird die ganze Arbeit und desto schöner und beeindruckender sieht es aus. Aber schlussendlich ist es für einen einigermassen koordinativ begabten, gefühlvollen, offenen Menschen mit etwas Hirn recht gut erlernbar. Es ist halt auch immer eine Frage, wieviel Zeit und Energie man da reinsteckt. (und da scheitert es bei den meisten, weil die Hingabe für dieses mühevolle, schrittchenweise aufbauen und dranbleiben fehlt.) Aber es ist jetzt nicht so, dass das eine absolute Hexerei ist. Das muss man jetzt einfach auch mal ganz klar sagen. Und diejenigen, die halt nicht so gefühlvoll und körpersprachlich präzise sind, die sind halt nicht ganz so erfolgreich mit dieser Arbeit und die werden - behaupte ich jetzt einfach mal - in den meisten Fällen auch nicht da dran bleiben, weil es dann nicht so viel spass macht. Also sehe hier auch keine aussergewöhnlich grosse Gefahr, die sich vom Rest der Pferdewelt derart unterscheidet.

[Paula]

Wirr? Naja kann sein mit dem I pod zwischen Tuer und Angel kann ich das nicht klarer darstellen.Ja Handwerk Jen klar aber dieses sollte man erlernen wie ein Eleve auf der Spanischen und nicht mit Buch in der Hand und zweimal einen Kurs besucht...meine Meinung..da zu komplex...wieder meine Meinung.Mir sind die moeglichen Probleme bei leraning by doing im do it myself verfahren zu hoch.besser ausgedrueckt? ?* SEUFZ*

Janina Danke fuer das Zusammenfuegen meiner Mehrfachcbeitraege !!!

[alimat01]

Ich komme viel rum und bin immer noch erstaunt - wenn nicht sogar schockiert - wie viele Menschen Angst vor ihren Pferden haben, sie nicht anbinden können, nicht führen können (außer in die Box in der das Futter wartet) und und und. Bis hin zu Bockereien mit anschließenden direkten Angriffen.
Also da finde ich es besser, jemand macht "nur" zwei Kurse als gar keinen. Eo sollte es denn dann enden?

Andererseits: Freilich sollte und kann es da dann nur um die Basis gehen - eine Freiarbeits- Guru wird davon keiner. Ein Kursleiter sollte in solchen Fällen aber auch klarmachen, wo die Knackpunkte und aktuellen Grenzen liegen.

Ich denke, man muss auch sehen, auf welchem Niveau sich das dann jeweils bewegt. Und an der Basis können 2 Kurse schon sehr wertvoll sein.

Ergänzend zu Jens Beiträg möchte ich noch den Aspekt Pferd einbringen: Man kann ob frei oder am Seil sicher grundsätzlich mit allen arbeiten. Aber grade frei gibt es halt auch welche, die halt machen. Und welche die tierisch Spaß dran haben und es einem leichter machen als andere....Mit denen macht es auch mehr Spaß und ich bleibe eher dran