http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... MZlGKm3knw
Ich glaube du verwechselst hier gerade jemanden - denn ich habe den von dir zitierten Satz geschrieben, habe aber NICHTS mit dem Video zu tun und mich dazu auch noch gar nicht geäußert!
Ich finde das Video übrigens weder toll noch schlecht - in Teilen finde ich das Pferd-Reiter-Paar harmonisch, in anderen nicht so. Das Pferd wirkt auf mich (noch) nicht immer durchlässig und hebt sich tw. heraus.
Da ich noch nie mit einer Garrocha geritten bin, fällt es mir schwer, einen direkten Vergleich (in Bezug auf mit Gebiss versus gebisslos) zu ziehen - hier wäre es für mich einfacher gewesen, Traversalen, Pirouetten oder Passage direkt miteinander zu vergleichen

Zudem möchte ich noch einmal klarstellen, was ich auch schon mehrfach gesagt habe: Es gibt durchaus auch Pferde, die mit Gebiss zufrieden aussehen und entspannt laufen - meine Hafi-Freundin habe ich ja auch explizit als Positivbeispiel dafür genannt, damit klar wird, dass ich nicht ganz pauschal gegen Gebisse bin.
Aber es gibt eben auch Pferde wie meines, die mit dem Gebiss ein Problem haben und damit komplett verspannt bzw. gar nicht laufen mögen - wie z.B. auch coverke in ihrem Beitrag berichtet, lG an dieser Stelle

Wie viele Pferde letztlich ein Problem damit haben oder aus anderen Gründen verspannt laufen, lässt sich natürlich nicht eindeutig sagen, sondern nur vermuten - hier denkt eben jeder anders, das hängt natürlich von den selbst gemachten Erfahrungen ab...
Wer ein verspanntes Pferd hatte, bei dem ein Ostheo helfen konnte, wird vermutlich eher ein Rückenproblem dahinter sehen, andere, bei denen der Zahnarzt helfen konnte, ein Zahnproblem usw...und ich als Gebisslosreiterin vermute eben häufiger mal ein Gebissproblem hinter den Symptomen. Ist doch klar

@skywalker: Ich finde deine Überlegungen total interessant und stimme mit dir überein, dass ich keinen RL kenne, der sich mit dem gebisslosen Reiten in Verbindung mit klassischer Dressur näher befasst hat und dementsprechend auch unterrichtet.
Ich kenne bisher auch nur Unterricht, bei dem versucht wird, die Hilfengebung 1:1 vom Reiten mit Gebiss auf gebissloses Reiten zu übertragen.
Ausnahme: Parelli/NHS, 2007 habe ich einen Level 2-Kurs mitgemacht, bei dem nur mit Knotenhalfter gearbeitet wurde. Leider teile ich meine Eindrücke mit Tossi, das war ein gutes Training für den Menschen, aber hatte keinen gymnastischen Wert für das Pferd.
Meiner Meinung nach müssen Pferd und Reiter gleichermaßen in der Verwendung von gebisslosen Zäumungen geschult werden, damit der Reiter feine Impulse an der richtigen Stelle in der richtigen Dosierung geben kann und das Pferd lernt, auf ganz feine Signale hin zu reagieren. Und hier ist z.B. ein ganz elementarer Unterschied zum Reiten mit Gebiss, dass es sich um eine Impuls-Reitweise handelt, die keine dauerhafte Anlehnung anstrebt, denn bei dauerhaftem Zug am Zügel würden die kleinen Richtungsimpulse bzw. auch Paraden auf dem Nasenrücken wegen des ohnehin schon vorhandenen "Dauerdrucks" quasi "untergehen".
Damit wäre feines Reiten dann nicht mehr möglich.
@coverke: "Zumindest habe ich noch keinen kennen gelernt der sie mir zeigen könnte."
Solche Gedanken/Erfahrungen waren eben auch der Auslöser für meinen Thread:
Es gibt doch bestimmt noch mehr Menschen, die ihre Pferde gebisslos ausbilden - dann könnte man sich hier prima austauschen

Und wir sind ja auch schon dabei
