Pferdekauf - Rasse
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
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Hallo Blinky,
bist Du mit der Suche nach "Deiner" Rasse eigentlich schon weiter gekommen? Hast Du einige ausprobieren können? Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Konntest Du Deine Richtung schon eingrenzen? Oder hast Du für Dich festgestellt, dass es nicht die Rasse macht, sondern das Individuum?
Erzähl doch bitte mal. Interessiert mich.
bist Du mit der Suche nach "Deiner" Rasse eigentlich schon weiter gekommen? Hast Du einige ausprobieren können? Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Konntest Du Deine Richtung schon eingrenzen? Oder hast Du für Dich festgestellt, dass es nicht die Rasse macht, sondern das Individuum?
Erzähl doch bitte mal. Interessiert mich.
Meine Erfahrung ist, dass man sich als erstes überlegen sollte, was für Eigenschaften das Pferd mitbringen soll.
Und dann auf sein Bauchgefühl hören darf.
(Vorausgesetzt der Gesundheitszustand stimmt)
Ich habe mir nach zwei Zufallspferden (sind beide "zufällig" über private Kontakte bei mir gelandet, aber von vorneherein nur als Übergangslösung und haben nun ihr endgültiges Zuhause gefunden) nun endlich vor einem halben Jahr "mein" Pferd gekauft.
Ich habe gemerkt, dass bei beiden anderen erstens die Eignung nicht zu meinen Anforderungen und zweitens das Bauchgefühl nicht passte und ich auch auf längere Sicht keine enge Bindung zu den Pferden aufbauen konnte- was vermutlich die nicht passende Eignung kompensiert hätte...
Bei meiner Stute ist es so gewesen, dass ich mir überlegt habe was ich will.
Nervenstärke bei gleichzeitiger Sensibilität und schnellem Ansprechen, zudem Intelligenz und Arbeitseifer.
Genau das habe ich gefunden und zudem stimmte das Bauchgefühl- ich sah sie und wusste, dass ich sie haben möchte!!
Und ich bin wahnsinnig glücklich, nie mehr würde ich dieses Pferd weggeben.
Da ich den direkten Vergleich zu den anderen habe, kann ich sagen, das es ein Unterschied ist wie Tag und Nacht!
Man darf nicht vergessen, dass die Pferde uns durch unseren Alltag begleiten und diesen entweder besser machen und uns an einem anstrengenden Tag nach dem Stallbesuch zufrieden und lächelnd nach Hause fahren lassen oder eben das Gegenteil bewirken können.....
Je besser das Pferd zu uns passt, desto enger wird die Bindung und desto mehr genießen wir die Zeit mit dem Tier.
Von daher: Suchen lohnt sich, aber man sollte von vornherein wissen was man überhaupt sucht....
Was die Rasse angeht, ich hatte Knappstrupper, PRE und den alten Schlag der Lusis angepeilt und hätte auch nach Berbern geschaut, wenn ich nicht schon fündig geworden wäre. Ich habe das Gefühl, dass die ursprünglichen Arbeitspferdelinien, gerade die ursprünglichen Lusis und PREs, viel Gelassenheit bei abrufbarer Power mitbringen.
Bei meiner Stute wurde es nun eine gelungene Mischung aus beidem.
Und dann auf sein Bauchgefühl hören darf.
(Vorausgesetzt der Gesundheitszustand stimmt)
Ich habe mir nach zwei Zufallspferden (sind beide "zufällig" über private Kontakte bei mir gelandet, aber von vorneherein nur als Übergangslösung und haben nun ihr endgültiges Zuhause gefunden) nun endlich vor einem halben Jahr "mein" Pferd gekauft.
Ich habe gemerkt, dass bei beiden anderen erstens die Eignung nicht zu meinen Anforderungen und zweitens das Bauchgefühl nicht passte und ich auch auf längere Sicht keine enge Bindung zu den Pferden aufbauen konnte- was vermutlich die nicht passende Eignung kompensiert hätte...
Bei meiner Stute ist es so gewesen, dass ich mir überlegt habe was ich will.
Nervenstärke bei gleichzeitiger Sensibilität und schnellem Ansprechen, zudem Intelligenz und Arbeitseifer.
Genau das habe ich gefunden und zudem stimmte das Bauchgefühl- ich sah sie und wusste, dass ich sie haben möchte!!
Und ich bin wahnsinnig glücklich, nie mehr würde ich dieses Pferd weggeben.
Da ich den direkten Vergleich zu den anderen habe, kann ich sagen, das es ein Unterschied ist wie Tag und Nacht!
Man darf nicht vergessen, dass die Pferde uns durch unseren Alltag begleiten und diesen entweder besser machen und uns an einem anstrengenden Tag nach dem Stallbesuch zufrieden und lächelnd nach Hause fahren lassen oder eben das Gegenteil bewirken können.....
Je besser das Pferd zu uns passt, desto enger wird die Bindung und desto mehr genießen wir die Zeit mit dem Tier.
Von daher: Suchen lohnt sich, aber man sollte von vornherein wissen was man überhaupt sucht....
Was die Rasse angeht, ich hatte Knappstrupper, PRE und den alten Schlag der Lusis angepeilt und hätte auch nach Berbern geschaut, wenn ich nicht schon fündig geworden wäre. Ich habe das Gefühl, dass die ursprünglichen Arbeitspferdelinien, gerade die ursprünglichen Lusis und PREs, viel Gelassenheit bei abrufbarer Power mitbringen.
Bei meiner Stute wurde es nun eine gelungene Mischung aus beidem.

Hey Blinky,
hast du mittlerweile ein Pferd gekauft? Wäre ja spannend, was es nun geworden ist!
Die Hannoveranerstute meiner Mutter erfüllt alle deine Wünsche perfekt (fein, stabil, sehr angenehmes Temperament: Nicht zu viel, nicht zu wenig, suuuper sitzbequem, rittig,...), ist aber 5 cm zu hoch. Da würde ich mich nicht ZU sehr festlegen. Meine Mutter wollte auch lieber ein 1,55m Pferd. Aber die 1,65m Stute ist einfach das perfekte Pferd für sie.
Meine Lusitanostute wäre von Rittigkeit, Lauffreude usw. auch geeignet, aber obwohl sie auch 3 cm zu groß ist, würde ich sie nicht dauerhaft mit 70kg belasten wollen.
Und: Wenn du nicht täglich viel Beschäftigung bieten kannst, würde ich von sehr blutgeprägten Pferden abraten.
hast du mittlerweile ein Pferd gekauft? Wäre ja spannend, was es nun geworden ist!
Die Hannoveranerstute meiner Mutter erfüllt alle deine Wünsche perfekt (fein, stabil, sehr angenehmes Temperament: Nicht zu viel, nicht zu wenig, suuuper sitzbequem, rittig,...), ist aber 5 cm zu hoch. Da würde ich mich nicht ZU sehr festlegen. Meine Mutter wollte auch lieber ein 1,55m Pferd. Aber die 1,65m Stute ist einfach das perfekte Pferd für sie.
Meine Lusitanostute wäre von Rittigkeit, Lauffreude usw. auch geeignet, aber obwohl sie auch 3 cm zu groß ist, würde ich sie nicht dauerhaft mit 70kg belasten wollen.
Und: Wenn du nicht täglich viel Beschäftigung bieten kannst, würde ich von sehr blutgeprägten Pferden abraten.

"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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Oh ja, das wäre spannend zu wissen, ob eine Entscheidung getroffen wurde.ninischi hat geschrieben:Hey Blinky,
hast du mittlerweile ein Pferd gekauft? Wäre ja spannend, was es nun geworden ist!
... ist aber 5 cm zu hoch. Da würde ich mich nicht ZU sehr festlegen. Meine Mutter wollte auch lieber ein 1,55m Pferd. Aber die 1,65m Stute ist einfach das perfekte Pferd für sie.
... Und: Wenn du nicht täglich viel Beschäftigung bieten kannst, würde ich von sehr blutgeprägten Pferden abraten.
Bzgl. Größe stimme ich da zu, 150-155 cm war immer meine Idealvorstellung, mein erstes Pferd war dann 162 cm und das war völlig ok.
Bzgl. Blut würde ich nicht pauschalisieren, ich selber hatte eine reine Blüterin, die höchst unregelmäßig gearbeitet wurde und trotzdem immer sehr angenehm war - Offenstallhaltung.
Die Vollblutstute einer Freundin und 2 weitere bei deren Freundin leben im Boxenstall mit täglichem Koppelgang und werden auch bei einer Woche Pause nicht anders beim Reiten...
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Na gut, dann korrigiere ich auf: Wirklich genau guckenFinchen hat geschrieben: Bzgl. Blut würde ich nicht pauschalisieren, ich selber hatte eine reine Blüterin, die höchst unregelmäßig gearbeitet wurde und trotzdem immer sehr angenehm war - Offenstallhaltung.
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Das glaube ich nach den Infos im Fotoalbum aber auch wirklich aufs Wort!ninischi hat geschrieben:Na gut, dann korrigiere ich auf: Wirklich genau guckenFinchen hat geschrieben: Bzgl. Blut würde ich nicht pauschalisieren, ich selber hatte eine reine Blüterin, die höchst unregelmäßig gearbeitet wurde und trotzdem immer sehr angenehm war - Offenstallhaltung.
Die Vollblutstute einer Freundin und 2 weitere bei deren Freundin leben im Boxenstall mit täglichem Koppelgang und werden auch bei einer Woche Pause nicht anders beim Reiten...Meine Halbblutstute ist auch mit 9 Jahren trotz Offenstallhaltung mit viiiel Platz sehr temperamentvoll und würde nach langem nicht-arbeiten wohl wenig Freude machen.

Wobei mir die Besitzerin der zwei Vollblüter (sie hat gezüchtet und auch Galopper selber trainiert und im Rennen gehabt) bestätigte, dass meist die reinen Blüter was das angeht weniger anspruchsvoll sind als die Halbblüter... das widerum ist auch nur ein Verdacht den ich voooorsichtig nur weiter äußere - und zu allen rassetypischen Dingen wird es auch wieder die völlig anderen Individuen geben... wie du sagst, genauestens hinschauen muss man ohnehin!

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@Finnchen: Ich könnte deinen Verdacht mit dem Verhalten von Halbblütern untermauern. Meine RBs sind beide Halb Vollblut halb Nonius. Der eine Herr ist selbst mit 27 noch ziemlich lustig und langsam ist ihm lebenslänglich ein Fremdwort und aufregen kann er sich auch sehr gut. Der andere ist mit 16 noch nicht ansatzweise erwachsen und steigert sich auch gerne in irgendwelche Sachen sein ....
OK bei stehen in Boxen/Koppelhaltung und werden eigentlich nicht ausreichend beschäftigt. Der Alte schon garnicht der Jüngere eher, aber eigentlich auch nicht ausreichend.
Beide wollen aber auch mentale Forderung, ein bisschen Ausreiten ist da nix ...
Aber beweisen kann ich die These nicht, das sind wieder nur zwei Beispiele ... Außerdem gleiche Zuchtrichtung, also kann das gewollt sein.
OK bei stehen in Boxen/Koppelhaltung und werden eigentlich nicht ausreichend beschäftigt. Der Alte schon garnicht der Jüngere eher, aber eigentlich auch nicht ausreichend.
Beide wollen aber auch mentale Forderung, ein bisschen Ausreiten ist da nix ...
Aber beweisen kann ich die These nicht, das sind wieder nur zwei Beispiele ... Außerdem gleiche Zuchtrichtung, also kann das gewollt sein.
Hallo,
es ist zwar schon etwas her, aber ich wollte euch noch gerne antworten, wie es momentan aussieht.
Gefunden habe ich noch kein Pferd, muss allerdings auch sagen, dass sich in den letzten Monaten noch einiges bei mir verändert hat und ich daher nicht mit voller Intensität gesucht habe;)
Grundsätzlich bin ich aber zu derselben Entscheidung wie Jamie gekommen. Ganz große Priorität hat für mich die Feinfühligkeit bei gleichzeitiger Nervenstärke. Ich habe mir hier auch viele Tipps zu Herzen genommen und gucke auch nach Rassen, die ich vorher gar nicht auf dem Radar hatte;)
Wenn es was Neues gibt, werde ich gerne wieder berichten.
Lg
es ist zwar schon etwas her, aber ich wollte euch noch gerne antworten, wie es momentan aussieht.
Gefunden habe ich noch kein Pferd, muss allerdings auch sagen, dass sich in den letzten Monaten noch einiges bei mir verändert hat und ich daher nicht mit voller Intensität gesucht habe;)
Grundsätzlich bin ich aber zu derselben Entscheidung wie Jamie gekommen. Ganz große Priorität hat für mich die Feinfühligkeit bei gleichzeitiger Nervenstärke. Ich habe mir hier auch viele Tipps zu Herzen genommen und gucke auch nach Rassen, die ich vorher gar nicht auf dem Radar hatte;)
Wenn es was Neues gibt, werde ich gerne wieder berichten.
Lg
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Berber. Oder Araber-Berber.Blinky hat geschrieben: Ganz große Priorität hat für mich die Feinfühligkeit bei gleichzeitiger Nervenstärke. Ich habe mir hier auch viele Tipps zu Herzen genommen und gucke auch nach Rassen, die ich vorher gar nicht auf dem Radar hatte;)
Ich hab einen und will nie wieder was anderes

Das einzige Problem, was du haben könntest, ist, einen Berber in "gerittenem" Alter zu finden, der "passt". Die meisten werden halt jung verkauft und finden dann "ihren" Menschen.