Reiten = Sport?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Selbstverständlich ist Reiten Sport! Das wurde oben ja schon sehr schön beschrieben...
Aber es ist sogar von offizieller Stelle bestätigt... Reiten ist vom DOSB als eine von nur 7 oder 8 Sportarten sogar als Gesundheitssport anerkannt und gefördert.
Reitsport wird mit Steuergeldern gefördert, und das nicht nur im DOKR (wo es dann olympisch wird) sondern schon im ganz kleinen örtlichen Reitverein...
Und Reiten ist körperliche Ertüchtigung, genauso wie Schwimmen oder Radfahren.
Aber es ist sogar von offizieller Stelle bestätigt... Reiten ist vom DOSB als eine von nur 7 oder 8 Sportarten sogar als Gesundheitssport anerkannt und gefördert.
Reitsport wird mit Steuergeldern gefördert, und das nicht nur im DOKR (wo es dann olympisch wird) sondern schon im ganz kleinen örtlichen Reitverein...
Und Reiten ist körperliche Ertüchtigung, genauso wie Schwimmen oder Radfahren.
- Fortissimo
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es geht beim Reiten aber doch um viel mehr, als bloss um Sport - ob nun mit oder ohne Wettkampf ist völlig unerheblich. Es geht, anders als in einer blossen Sportart, i.W. doch um die Kommunikation mit einem anderen Lebewesen mit einer völlig anderen Sprache, es geht um eine auch emotionale Bindung, woraus nämlich diese Kommunikation erheblich beeinflusst wird, es geht um die partielle Abstimmung zweier Lebewesen mit unterschiedlichen Lebensinhalten usw. usw. Insofern sage ich eben, Reiten als Sport zu bezeichenen wird der Sache höchstens zu 1/4 gerecht. Mag ja sein, dass das DOKR hier seine Sichtweise anders beschwerpunktet - ist ja auch eine Sportfunktionärs-Bude.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Klar kommen zum Reiten noch andere Aspekte dazu.
Ist ja nun nicht so, dass derjenige, der besonders sportlich ist, gleich automatisch der beste Reiter ist - so einfach isses ja nicht
Nur - wie gesagt - andersherum wird da ein Schuh draus: ein völlig unsportlicher Mensch, der es nie gelernt hat, seinen Körper variabel einzusetzen, wird noch so viel Gefühl, Kommunikation oder sonstwas betreiben können: der wird es sehr sehr schwer haben, reiten zu lernen.

Ist ja nun nicht so, dass derjenige, der besonders sportlich ist, gleich automatisch der beste Reiter ist - so einfach isses ja nicht

Nur - wie gesagt - andersherum wird da ein Schuh draus: ein völlig unsportlicher Mensch, der es nie gelernt hat, seinen Körper variabel einzusetzen, wird noch so viel Gefühl, Kommunikation oder sonstwas betreiben können: der wird es sehr sehr schwer haben, reiten zu lernen.

…um genau zu sein: Die Beherrschung des eigenen Körpers befähigt den Reiter überhaupt erst dazu, mit dem Pferd so leicht und leise wie möglich zu kommunizieren.
Dazu muss man sich nur mal einen Reiter mit geringer Erfahrung anschauen, der seinem Pferd eine treibende Hilfe gibt und einen, der seine „Gräten" wirklich unter Kontrolle hat.
Dazu muss man sich nur mal einen Reiter mit geringer Erfahrung anschauen, der seinem Pferd eine treibende Hilfe gibt und einen, der seine „Gräten" wirklich unter Kontrolle hat.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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DEM schliesse ich mich kommentarlos an. Gut gesagt/geschrieben!!!horsmän hat geschrieben:ja, d´accord.
Wir können ja sagen: reiten fängt da an, wo Reiten aufhört Sport zu sein - sprich Körperkontrolle und die dafür benötigt Fitness ist Grundvoraussetzung, damit es überhaupt mal zum Reiten kommen kann
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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hui... dass ich mit dieser Frage so viele und auch so unterschiedliche Reaktionen auslöse hatte ich nicht gedacht.
Letztlich kommt es wohl hauptsächlich darauf an, wie jeder einzelne "Sport" definiert.
Ich für meinen Teil unterschreibe auch bei horsmän.
Letztlich kommt es wohl hauptsächlich darauf an, wie jeder einzelne "Sport" definiert.
Ich für meinen Teil unterschreibe auch bei horsmän.
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
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Das mir mein Pferd das Liebste sei,
sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Das Pferd blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
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Den Spruch muss ich mir merken. Der ist gut.horsmän hat geschrieben:ja, d´accord.
Wir können ja sagen: reiten fängt da an, wo Reiten aufhört Sport zu sein - sprich Körperkontrolle und die dafür benötigt Fitness ist Grundvoraussetzung, damit es überhaupt mal zum Reiten kommen kann
Aber leider hapert es ja da bei vielen. In anderen Sportarten ist Konditions- und Krafttraining essentieller Bestandteil der Vorbereitung. Oder Fallschule. Die richtige Kraft und Muskulatur zum richtigen Zeitpunkt, verhindert so manche Problemsituation und die Verletzungsgefahr beim Runterfallen.
Kennt Ihr den Grafen Holck?
Holck, war in der Zeit von 1908 - 1914 einer der besten Steeple Chase Reiter in Deutschland. Er stand im Ruf, die schwierigsten Pferde immer elegant und ohne starke Hilfen zu reiten.
Eines seiner Geheimnisse: Er trainierte immer mit der deutschen Olympia-Mannschaft der Zehnkämpfer. Er war sogar so gut, dass die Zehnkämpfer ihn mit zur Olympiade 1912 mitnehmen wollten. Doch Holck sagte nur: "Ich will nur reiten."
Ein guter Reiter fällt regelmäßig vom Pferd, denn er darf kein Angsthase sein.
- Finchen
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Jupp, tolle Definition für Sport nämlich!Motte hat geschrieben:Jo, das ist doch mal ne feinsinnige Definitionhorsmän hat geschrieben:ja, d´accord.
Wir können ja sagen: reiten fängt da an, wo Reiten aufhört Sport zu sein - sprich Körperkontrolle und die dafür benötigt Fitness ist Grundvoraussetzung, damit es überhaupt mal zum Reiten kommen kann

"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
also mein Arzt hat mich definitiv blöd angemacht als ich meinte reiten sei sport
, aber den würd ich echt gerne mal aufm Pferd sehen
... naja man braucht halt bestimmte Muskeln und ich denke schon das es Sport ist, wenn auch einer, der vielleicht weniger als (aleiniges) Fitness Programm verwendet werden sollte


