Bzgl. KPU = Modediagnose geht mir ein bißchen die Hutschnur hoch. Deshalb muss ich doch mal meinen Senf dazu geben. Gibt es ein Stoffwechselproblem ist es doch ganz klar, daß es auch den gesamten Stoffwechsel in seinen Auswirkungen betrifft und deshalb so viele unterschiedliche Symptome (Rehe, EMS etc) genannt werden.
KPU gibt es und das ist nicht witzig. Meine Tochter ist davon betroffen und wir sind 1,5 Jahre von Klinik zu Klinik gerannt, keiner konnte uns helfen. Sie war mehr als depressiv, bekam Ausraster ohne Gleichen und war unendlich müde, verweigerte sich irgendwann komplett. Die Klinik wollte sie mir dann stationär wg. Selbstmordgefahr ein paar Monate wegsperren. Ich bin so unendlich wütend über das, was meine Tochter hat durchmachen müssen. Nur, weil keiner einer sich mal Gedanken über Stoffwechselstörungen gemacht hat und alles gleich als "Kann man ja gar nicht beweisen" abtut. Durch Zufall bin ich auf KPU gestoßen, Test gemacht, positiv, einfache Nährstofftherapie begonnen und mein Kind ist innerhalb kürzester Zeit wieder zum glücklichen Sonnenschein geworden, das es mal war.
Klar, Pferd und Mensch kann man bzgl. KPU nicht komplett vergleichen. Das Pferd braucht (im Gegensatz zum Menschen) P5P nicht sein Leben lang nehmen.
Da meine Stute solche Kotfladen und Sommerekzem-Probleme hat, hab ich sie auch auf KPU getestet. Negativ. Lt. Dr. Fritz soll ich sie dennoch auf KPU behandeln/ernähren (bei Interesse gerne Näheres). In ihrem Fall bezweifel ich allerdings, daß das etwas bringt. Finde keine Änderung nach 2 Monaten P5P Zugabe. Trotzdem: KPU ist relativ leicht zu behandeln und erspart einem eine Menge Ärger und Leid, wenn man es einfach nur mal tut.
Jetzt hab ich emotional geschrieben aber die Gesundheit meiner Liebsten liegt mir auch sehr am Herzen. Will Dir nur Mut machen, den Urin-Test zu machen und bei Bedarf entsprechend zuzufüttern. Teuer ist P5P nun wirklich nicht. Geldschneiderei kann man da keinem vorwerfen
LG,
Livia