Guten Morgen!Isomer hat geschrieben: Ich habe also eine Untersuchung von einem Menschen der vor 60 Jahren eine Hypothese aufstellte die schon damals verworfen bzw nicht bestätigt werden konnte.
Ich habe Nachweismethoden die nicht sicher sind, für einen Stoff der eine Krankheit anzeigen soll die nicht bewiesen wurde
Ich habe "Medikamente" die empfohlen werden, die selbst keiner Untersuchung standhalten für eine Krankheit die sich auf obrige Aussagen stützt
Ich habe die Einschätzung von verschiedenen anerkannten Wissenschaftlern die sowohl Krankheit als auch Behandlung für falsch halten
Und genau das trifft für mich den Nagel auf den Kopf. Weshalb ich offen gesagt auch nicht ganz verstehen kann, warum man partout an eine Krankheit glauben möchte, die es offenkundig nicht gibt. Das wäre für mich verständlich, wenn hier nicht bereits von verschiedener Seite aus (vom RK-Institut bis Weyrauch) berechtigte Zweifel an der bloßen Existenz dieser Erb-Erkrankung aufgetaucht wären. Aber so??????
Man muss doch nur mal ein wenig auf der von Isomer verlinkten Seite hin- und herblättern. Da taucht bei den Symptomen von KPU bei Pferden doch tatsächlich ADHS auf!!!!!!!!!!! Nur mal eben zur Erinnerung: Der Erfinder dieser Krankheit beim Menschen, der US-Psychiater Eisenberg, hat schlussendlich zugegeben, dass es diese Erkrankung in der von ihm diagnostizierten Form schlicht nicht gibt. Und nun haben auch Pferde ADHS??? Wie seriös ist das bitte ganz generell, dass ein Pferd unter einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom leiden sollen? Und wer erfindet Ritalin für Huftiere?

Genauso, wie die Neugier und die Intuition von Wissenschaftlern zur Erkennung von neuen Erkrankungen geführt haben, hat beides auch dazu geführt. dass Forschungen NICHT weiterverfolgt wurden, weil man bereits am Anfang derselben festgestellt hat, dass sich eine Weiterverfolgung nicht lohnt – weil eben nichts da ist, wo sich forschen lohnen würde.
Diese Einstellung hat übrigens mit mangelnder Offenheit in meinen Augen nichts zu tun. Sondern damit, ob ich meinem Pferd ggf. dubiose Behandlungmethoden zu einer vollkommen fraglichen Krankheit zumuten möchte oder ob ich nicht erst mal schaue, ob hinter den Auffälligkeiten ein ganz anderes – möglichst wissenschaftlich erwiesenes – Krankheitsbild steckt.