Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Haha, jetzt sind wir alle verwirrrt 
Ich meine die Dame hier gleich am Anfang des Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=alchAOvAX2Y
Die hebt es bei jedem Trabtritt komplett einmal ein Stück hoch, inklusive Beine, die um einige cm mit hoch"hopsen", und zwar sozusagen "en bloc", also nichts schlackerndes o.ä, sondern als wäre sie so ein Plastiksoldat oder Indianer von den kleinen Spielzeugarmeen, die es früher mal gab. Die waren in eine starre Form gegossen, sodass genau ein Pferd unter die passte, und so konnte man die aufs Pferd klemmen oder eben auch o-beinig auf den Boden stellen
Das find ich eher das Gegenteil von geschmeidig. Obenrum fällt das weniger auf, aber wenn du mal nur auf die Beine guckst, ist es schon frappierend. Und im Galopp hab ich sowas noch gar nicht gesehen.

Ich meine die Dame hier gleich am Anfang des Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=alchAOvAX2Y
Die hebt es bei jedem Trabtritt komplett einmal ein Stück hoch, inklusive Beine, die um einige cm mit hoch"hopsen", und zwar sozusagen "en bloc", also nichts schlackerndes o.ä, sondern als wäre sie so ein Plastiksoldat oder Indianer von den kleinen Spielzeugarmeen, die es früher mal gab. Die waren in eine starre Form gegossen, sodass genau ein Pferd unter die passte, und so konnte man die aufs Pferd klemmen oder eben auch o-beinig auf den Boden stellen

Das find ich eher das Gegenteil von geschmeidig. Obenrum fällt das weniger auf, aber wenn du mal nur auf die Beine guckst, ist es schon frappierend. Und im Galopp hab ich sowas noch gar nicht gesehen.
Die Dame galoppiert doch gar nich oder bin ich jetzt wieder beim falschen Video? Ich meine das letzte Video, dass Rapunzel jetzt eingestellt hat. Die Dame klemmt mit den Knien und wird eher in Bewegung geschubst von dem Schwung des Pferdes, als dass sie elastisch ist. Sieht man-finde ich-auch an den unruhigen Händen. Bei den Tempiwechseln sitzt sie durch das Klemmen und das feste Becken so unruhig, dass sie fast ausm Sattel katapultiert wird.. Finde ich..
"Reiten ist das schönste Hobby - man lernt Verzicht und Demut" - Björn Zauss
Zur Entwirrung.... auf die Dame in Rapunzels Video bezog sich auch mein Post und ich finde auch, dass es sie spätestens bei jedem zweiten Trabtritt einige cm aus dem Sattel hebt.... danke für die Erklärung Rapunzel, das "en bloc" trifft es für mich gut.
xelapes Reiterin ist eine andere. Hier finde ich die Hand nicht "so schön", da ist mir zuviel "aktion" drinnen, die nicht aus dem Sitz kommt. Auch das Wippen des Oberkörpers nach hinten würde ich mir noch etwas "minimierter" wünschen, da sie dadruch oft in eine schiebende Position kommt. Aber he, besser machen auf diesen Bewegungswundern, gell
xelapes Reiterin ist eine andere. Hier finde ich die Hand nicht "so schön", da ist mir zuviel "aktion" drinnen, die nicht aus dem Sitz kommt. Auch das Wippen des Oberkörpers nach hinten würde ich mir noch etwas "minimierter" wünschen, da sie dadruch oft in eine schiebende Position kommt. Aber he, besser machen auf diesen Bewegungswundern, gell

Ich finde diesen Sitzt recht gut- vor allem ist die Hand sehr schön unabhängig. Im Trab wird sie gewaltig geworfen, weil das Pferd sehr, sehr stark wirft. Wie gesagt nicht vergleichbar mit dem Fuchs weiter vorne mit dieser instabilen Reiterin.Celine hat geschrieben:Doch, sie galoppiert später noch, hier zum Beispiel
http://www.youtube.com/watch?v=OwbhS06oxBs
Die Reiterin jetzt hier hat auch eine deutlich schwierigere Aufgabe, das Pferd ist lang, in der Oberlinie konkav veranlagt und hat hinten einen steilen Hebel vom Becken her. Die Reiterin muß eine gewisse Grundspannung erzeugen- ohne daß diese in VERspannung mündet, dennoch auf ordentlichen Durchschwung achten, sonst gibt die HH nicht genug Auftrieb her und sie muß die Rundung erhalten. Ich finde, sie macht einen guten Job.
Sie stabilisiert sehr gut diesen enormen Rums, den sie im Trab abbekommt über ihre Bauchmuskulatur. Ihr Sitz bleibt geschlossen, sie behält das Pferd vor sich.
Nein, ich finde das so schlecht nicht.
Wenn man die Rückenamplitude des Pferdes anschaut, ist es schwer möglich diese vollständig über eine Schwingung auszugleichen- sie ist einfach zu mächtig.
Und daß man dann über eine leicht-schließende Spannung im Oberschenkel versucht, eine bessere mittige Führung über dem Pferd zu behalten, ist zwar nicht ideal, aber nachvollziehbar und für mich verzeihbar.

Verbessern würde sich diese Situation, wenn das Pferd in der Hanke geschmeidiger würde und besser darin loslässt, dann hätte die Bewegung mehr Aufwärts und würde weicher gefedert. Ich denke aber, daß die etwas streßige Situation dies verhindert.
Mir gefällt diese Reiterin übrigens bedeutend besser vom Sitz und der Einwirkung her, als das letzte Besispiel von Xelape.
Diese Reiterin ist für mich fest im Becken und in dessen Verbindung zum Bein, gespannt in der Lende und klemmend. Sicher ist das der massiven Vorlastigkeit des Pferdes mitgeschuldet. Aber so bekommt sie das Pferd niemals vor sich. Und die Hände finde ich ehrlich gesagt - formulieren wir es nett : Verbesserungsfähig.

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saltandpepper, mal eine böde Frage: Woran erkennst du, dass dieses Pferd sehr sehr stark wirft?
http://www.youtube.com/watch?v=alchAOvAX2Y
http://www.youtube.com/watch?v=alchAOvAX2Y
Ich sehe, wie es die HH einsetzt. Es ist relativ "steif" im Sinne von "eckig" , "zackig" " unrund" "ungeschmeidig" im Bewegungsablauf des Hinterbeines bis hoch in die Hüfte. Das Pferd hebt das Bein zwar gut an und beugt, aber es federt im Auffussen nicht nach, sondern "stampft" vielmehr , auf um direkt wieder abzudrücken.
Desweiteren ist das Becken relativ gerade liegend und die LWS nimmt ihren Verlauf aus dem Becken leicht nach vorne-unten.
Der Rücken ist sehr lang, d.h. diese massive ( weil Becken/Kreuzbein/LWS übergang mit viel Hebel), ungefederte ( weil Hinterbein ungeschmeidig) , Schwingung wird auch noch lang übertragen. Die Reiterin wird nicht mitgenommen, sondern abgeprellt.
Sowas sitzt sich schlimm !
Desweiteren ist das Becken relativ gerade liegend und die LWS nimmt ihren Verlauf aus dem Becken leicht nach vorne-unten.
Der Rücken ist sehr lang, d.h. diese massive ( weil Becken/Kreuzbein/LWS übergang mit viel Hebel), ungefederte ( weil Hinterbein ungeschmeidig) , Schwingung wird auch noch lang übertragen. Die Reiterin wird nicht mitgenommen, sondern abgeprellt.
Sowas sitzt sich schlimm !
So kann das Maedel das Pferd unmoeglich sitzen, weil sie auf dem Sattelkranz hinter der Schwerlinie zum Sitzen kommt.Sattel ist dem Maedel zu klein.Sie kann so nicht der Bewegung folgen und klemmt notgedrungen mit den Oberschenkeln.Sehr extrem das Ganze.Hier passt der Sattel der Reiterin nicht sie kann so nicht sitzen.Das Pferd wird dadurch fest und macht den Ruecken zu.
Hier von einem guten Sitz zu sprechen ist Themaverfehlung.
Hier von einem guten Sitz zu sprechen ist Themaverfehlung.
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Ich gebe Paula da Recht mit dem Sitzen auf dem Sattelkranz. Das ist mir auch schon auf gefallen. Ob de Sattel wirklich zu klein ist, möchte ich nicht urteilen. Ein bisschen Platz zu Sitzen wäre schon noch da, wird aber nicht aus genutzt.
Allgemein fehlt mir bei der Vorstellung das Nase vor. Das Pferd wurde deutlich mit der Hand in Form geritten. Jeglichs Zügel nachgeben führt in einen durchhängenden Zügel.
Allgemein fehlt mir bei der Vorstellung das Nase vor. Das Pferd wurde deutlich mit der Hand in Form geritten. Jeglichs Zügel nachgeben führt in einen durchhängenden Zügel.
Du hast Recht, die Reiterin rutscht weit zurueck, ich vermute weil sie mit dem Schambein vorne anstoesst.
Aber sie fuellt den Sattel so aus, dass mir die Sitzgroesse zu klein erscheint.Die Reiterin ist ja erfahren , ich glaube nicht dass sie sich generell so plaziert , sondern dass ihr der Sattel nicht pass
Und wie schreibt die H.Dv.12 sinngemaess so schoen: Nur auf einem Sattel der sowohl Reiter als auch Pferd passt kann richtig eingewirkt bzw geritten werden.
Deiner Kritik in Bezug auf das Formen mit der Hand schliesse ich mich an.
Wenn die Reiterin locker in die Bewegung eingehen koennte, dadurch mit dem Pferd einen gem.Schwerpunkt faende , somit das Pferd dazu bringen koennte zumindest nicht verspannt zu gehen also zwanglos , dann liesse dieses Pferd auch Sitzen.So ist es gezwungermassen fest und wirft. Hier hilft nur Beseitigung dieser Missstaende , was der RL versucht ist sinnlose Symptombekaempfung.
Aber sie fuellt den Sattel so aus, dass mir die Sitzgroesse zu klein erscheint.Die Reiterin ist ja erfahren , ich glaube nicht dass sie sich generell so plaziert , sondern dass ihr der Sattel nicht pass
Und wie schreibt die H.Dv.12 sinngemaess so schoen: Nur auf einem Sattel der sowohl Reiter als auch Pferd passt kann richtig eingewirkt bzw geritten werden.
Deiner Kritik in Bezug auf das Formen mit der Hand schliesse ich mich an.
Wenn die Reiterin locker in die Bewegung eingehen koennte, dadurch mit dem Pferd einen gem.Schwerpunkt faende , somit das Pferd dazu bringen koennte zumindest nicht verspannt zu gehen also zwanglos , dann liesse dieses Pferd auch Sitzen.So ist es gezwungermassen fest und wirft. Hier hilft nur Beseitigung dieser Missstaende , was der RL versucht ist sinnlose Symptombekaempfung.
Zuletzt geändert von Paula am Mi, 06. Nov 2013 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Zu Sattel: ich möchte allerdings behaupten, dass die Reiterin den Sattel selbst gewählt hat. Leider ist es inzwischen in solche Sitzprotessen zu reiten. Aber eigentlich benötige ich als Reiter einen Sattel in dem ich meine Sitzposition geringfügig verändern kann. Nur die wenigsten Marken bieten heute noch reine Flachsitzer mit wenig Pauschen an ....
Ja da bin ich ganz bei dir! Nur in so einem kann man richtig bzw gut sitzen.Ich empfehle deshalb den Liberte von Hoepfner, wer sich was goennen will.Es gibt aber auch guenstige Saettel die halbwegs Sitzen lassen...Der von Hoepfner das ist ein Flachsitzer: Freiheit fuer den Teil auf dem wir sitzen ohne Pauschen.